@def def schrieb:Ich ging davon aus, momentan wird bereits ein Verfahren mit Kontingenten angewendet?
nein, für EU Bürger galt das nicht mehr... die Personenfreizügigkeit wurde Schrittweise eingeführt seit dem Vertragsabschluss und soweit ich mich erinnern kann wars 2011 wo keine Kontingentierungen mit EU Bürgern da war. Wer einen Arbeitsvertrag hatte in der Schweiz der konnte auch die Niederlassungsbewilligung bekommen.
def schrieb:Das mag sein. Es aber gleichen allen vorzuwerfen die mit "Ja" gestimmt haben... ?
Das Problem ist wirklich das besonders Deutsche immer mehr zu spüren bekamen das sie nicht erwünscht sind. Und es sind sicher nicht all die 50,3% Ausländerfeindlich. Doch man sollte auch bedenken in was für ein Boot das man sich höckt. Und wenn das Problem besteht das sich die Schweizer Wirtschaft immer mehr Arbeitskräfte im EU Raum holen weil diese anscheinend gegenüber Schweizern vorteile aufweisen dann muss man dem Entgegenwirken und nicht sagen es sei ein Problem mit der EU.
Die Schweiz funktioniert wegen ihres einzigartigen föderalistischen Systems so gut das bis in die kleinste Ebene der Gemeinden eine direkte Demokratie kennt. Genau das ist alles andere als das was die EU repräsentiert. Genau deshalb stehen ganz viele Schweizer der EU sehr skeptisch gegenüber. Und die Jahre haben es gezeigt, nicht zu unrecht. Was einmal als gemeinsamer Wirtschaftsraum angedacht wurde ist Heute ein bürokratischer unübersichtlicher Monsterkomplex, mit Verbindlichkeiten und Abhängigkeiten die nie jemand wollte und jegliches demokratische Mitbestimmungsrecht auf ein minimum reduziert.
Ich find es müsste dringend in der Diskussion diese zwei Dinge aus einander gehalten werden.
Das eine ist das demokratische System das die Schweiz hat und sich auch einige EU Bürger wünschen.
Das andere ist das Abstimmungsresultat des letzten Wochenendes und die Beziehung zwischen der Schweiz und der EU.