@seraphimDeine Feststellung, was Leben eigentlich ist, haut nicht ganz hin. Du sagst, alles Lebendige hätte einen Willen, zu leben. Das ist falsch.
Ich formuliers mal so: Warum leckt sich der Hund die Eier? Weil er es kann!
Leben ist eine sich reproduzierende Einheit. Evolution ist die fortschreitende Entwicklung dieser Einheit zu mehr Komplexität. Die kleinste sich selbst reproduzierende Einheit ist ein RNA-Strang aus 14 Bausteinen. Ist das Leben?
Selbstverständlich ja. Es reproduziert sich, und hat die Chance, durch punktuelle Veränderung eine höhere Komplexität zu erlangen. Mutation und Selektion von RNA-Molekülen sind schon lange wissenschaftlich belegt. Im Reagenzglas kann man genau verfolgen, wie sie sich schrittweise zu anderen Typen verändert usw.
Klar kommt dabei keine Zelle raus, aber es belegt, dass Leben auf Molekülebene beginnt, und dass Mutation und Selektion die Triebkräfte sind.
Auf dem Weg zu einer Urzelle müsste das RNA-Molekül nur noch größer werden und eine gewisse Syntheseleistung haben, quasi ein sich selbst replizierendes Ribosom. Dadurch wären zumindest primitive Stoffwechselvorgänge möglich. Noch eine Membran drumherum, und fertig ist die Urzelle.
"Spam am laufenden Band"
"Hebe nicht mehr den Arm gegen sie! Unzählbar sind sie, und es ist nicht dein Los, Fliegenwedel zu sein."