@kakaobart kakaobart schrieb:Entschuldigung...aber hier müssen wir mal auf die Bremse treten und uns erst umsehen. Der Körper von MANCHEN Frauen wird in der Sexindustrie (...) so behandelt...aber ganz sicher ist das nicht selbstverständlich, daß ihr Frauen grundsätzlich von fiesen, gemeinen Männern "fremdbestimmt" werdet. Hier wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen.
Nein, der Körper von Frauen ganz im Allgemeinen.
Zudem bin ich keine Frau.
Es ist aber nunmal so, dass seit jeher Männer darüber bestimmte wollen, was sich für Frauen ziemt und was nicht, und nicht Frauen selbstbestimmt.
Ob das nun ist, dass sie dem Mann gehorcht und ihr Körper aus einer rippe des Mannes besteht, ob sie sich verschleiern soll, ob sie willig sein soll oder lieber nicht, was sie zeigen darf und wem, das ist zu einem sehr großen Teil Fremdbestimmt, undzwar nicht nur bei Sexarbeiterinnen.
kakaobart schrieb:Eben WEIL die Brust eines Mannes nicht zu dessen Geschlechtsmerkmalen gehört. Die Brust kannst du eher mit dem Hoden vergleichen...und ja, so etwas würde sehr wohl als anstößig empfunden werden, wenn Männer ihren Hoden aus der Hose hingen liesen (mal davon abgesehen, wie dämlich das aussähe).
Doch natürlich ist das ein Geschlechtsmerkmal.
Die Brüste sind keine Geschlechtsteile, sie sind GESCHLECHTSMERKMALE; so wie es auch die Brust des Mannes ist, oder seine haarigen Oberarme.
Geschlechtsmerkmale sind all die Dinge, die mit einer sehr hohen häufigkeit (also die norm) sind bei einem geschlecht.
Auch der Adamsapfel ist ein Geschlechtsmerkmal, musst du den bedecken?
Sagt dir eine Frau, sie findet es anstößig wenn du mit nacktem Oberkörper rumrennst, und du sollst auch bitte längere Ärmel tragen weil sie nicht will, dass man deine Armbehaarung sieht?
Denn so läuft das gegenüber sehr oft ab. Wie viel ausschnitt ist okay, überhaupt, wie freizügig darf die kleidung sein, und es wird ihr auch generell unterstellt jegliches verhalten udn jegliche mode zu tragen um Männern zu gefallen.
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Abtreibung betrifft aber nicht nur den Körper der Frau, sondern auch den des Kindes. Das Recht der Frau auf Selbstbestimmung kollidiert hier mit diversen Rechten eines anderen Menschen. Die eigentliche Frage ist hier nicht, ob es gerecht ist der Frau nun die Abtreibung zu untersagen...sondern ab wann ein Fötus einen Anspruch auf Rechte hat. Und ich finde es selbsterklärend und extrem traurig, daß der Feminismus darauf aufbaut solchen Föten generell jedes Lebensrecht abzusprechen!
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Nein tut es nicht.
Wir Messen seit jeher der Körperlichen Autonomie eines Menschen ein sehr hohes Recht bei.
Du kannst nichtmal gezwungen werden eine rettende blutspende für einen verwandten abzugeben wenn der sonst verreckt wenn du das nicht willst.
Dann erzähl mir nicht, eine Frau hätte kein Recht über ihren Körper sobald ein Zellklumpen in ihr heranwächst dessen sensorische fähigkeiten die der meisten primitiven tiere unterläuft, und dessen Geburt sowohl psychische als auch physische schäden bei der mutter , als auch bei dem Kind als spätfolgen anrichten kann.
Du willst Männern generell ihre körperliche Autonomie absprechen, die man sonst jedem Menschen beimisst. DAS ist traurig.
Solange wir keine verpflichtenden Organspenden haben, keine verpflichtendenBlutspenden etc etc ist das zusätzlich auch absurd.
>>Deine sonstige Kritik betrifft im Kontext der Zeilen darüber also die "männliche Unverschämtheit" von Frauen zu verlangen am Strand ihre Brüste zu bedecken...und konstruiert auf dieser Sachlage fußend eine vermeintliche Ungerechtigkeit. Du vergisst dabei aber, daß wir Männer ebenfalls unsere Geschlechtsteile verdecken müssen und somit absolute Gleichberechtigung herrscht. Eine Gleichberechtigung, die übrigens nicht nur von Männern getragen wird...vermutlich finden auch die allermeisten Frauen diese Regelung ganz in Ordnung. Das Szenario einer "Frauenunterdrückung" ist bei diesem Beispiel also aus der Luft gegriffen.
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Musst du nicht. Du hast deine Brust frei und auch sonst alle sekundären Geschlechtsmerkmale.
BRüste sind kein Fortpflanzungsorgan.
Natürlich sit es Frauenunterdrückung, wenn Männer entscheiden, was für eine Frau keusch und adäquat ist und was nicht.
Natürlich ist es ungleichbehandlung, wenn ein Mann rumrennen kann wie er will solange sein penis nicht sichtbar ist, eine Frau aber schon wenn sie ein bisschen haut zeigt kritisiert wird oder verurteilt, oder generell aufpassen muss wie sie sich kleidet um nicht so oder so gesehen zu werden.
>>Sagt auch der Irre, der mitten auf dem Weihnachtsmarkt die Arme weit von sich wegstreckt und sich dann anfängt zu drehen wie ein Rotor...in Kauf nehmend, daß er andere treffen und verletzen könnte. "Das ist mein Körper und ich drehe den, wo ich will!"
Solche Rechte sind immer mit den Rechten anderer Menschen abzuwägen. Wegen mir können diese Femen bei sich daheim den ganzen Tag gebückt vor einem Spiegel stehen und sich dabei selbst in den Anus gucken...aber wenn ihr Verhalten den öffentlichen Frieden stört, erwarte ich von ihnen Respekt vor der Tatsache, daß sich die Gesellschaft nicht nur nach den Interessen dieser Femen ausrichtet. Protest geht auch anders und ihr Recht auf körperliche Selbstbestimmung wiegt weniger als der öffentliche Frieden. Wenn die Femen Probleme haben dies zu begreifen und zu akzeptieren, haben sie das Grundkonzept einer funktionierenden Gesellschaft nicht verstanden und disqualifizieren sich damit als Bürgerrechtler selbst. Seit wann können wir von Egoisten lernen, wie eine Gesellschaft gerechter wird und besser funktioniert?!
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Weil Protestaktionen natürlich immer darauf abzielen, harmonisch zu sein ohne Provokation. Ist klar, macht total sinn.
Und wenn der Deutsche gegen die Bahn Protestiert und die Gleise blockiert, dann löst er einen Fahrschein.
Und NEIN das recht auf körperliche Selbstbestimmung ist eines der höchsten Güter was wir kennen.
Im übrigen ist öffentliche NAcktheit in Deutschland nichteinmal verboten.
Die Polizei kann PLatzverweise ausstellen, aber das ganze ist nichtmal strafbar solange du nicht gerade an dir rumspielst.
Überhaupt brauchst du von Bürgerrechten erst gar nicht zu reden, wenn dir körperliche Selbstbestimmung so unwichtig ist.
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Mich nervt diese Werbestrategie genauso wie dich - trotzdem werde ich gleichzeitig extrem zeigefreudige Damen als billig empfinden. Eine Frau mit Klasse kann auch Sexy aussehen ohne dabei verzweifelt zu wirken...aber die Grenze wird absolut jeder Mensch individuell nach seinen Erfahrungen beurteilen. Es gibt da also kaum Diskussionsgrundlage...ich werde akzeptieren, daß du da möglicherweise andere Maßstäbe ansetzt.
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Also ernsthaft, es ist ganz einfach Doppelmoral, wenn es NIEMALS ein Problem ist, eine Frauenbrust für Werbung auszunutzen, aber es ein Problem ist, wenn Frauen sich offenherzig kleiden.
NAtürlich sieht man daran, dass der Körper der Frau immernoch in vielen fällen fremdbestimmt ist und als objekt gesehen wird, während die eigenbestimmung argwöhnisch betrachtet wird.
Es geht auch gar nicht darum was du oder ich empfinden wenn uns da wer entgegen kommt, es geht darum, dass jemand das recht hat seinen körper so zu behandeln wie er will.
UNd das hört bei Frauenrechten nich auf, sondern geht auch direkt in die rechte von homo und transsexuellen rein.
Die betrifft das nämlich noch mehr, wenn ihnen leute sagen, was sie tragen dürfen und was nicht.
kakaobart schrieb:Na klar...ich bin früher immer mit einem Loch in der Hose in die Schule gegangen und rate mal, was ich da zur Hälfte raushingen lies...
Ein Penis ist aber kein Busen.
ein Penis ist ein Fortpflanzungorgan, der Busen ist es nicht.
In vielen Kulturen sind offene Brüste gar kein Problem, unsere kultur ist ziemlich titenfixiert, und weil das ganze erotisiert wird wird es frauen verboten bzw. sie werden danach abgeurteilt, wie viel brust sie zeigen.
DU sollst deinen Penis nicht raushängen lassen und gut ist.
Wenn du auf das niveau von fremdbestimmung kommen willst bzw beurteilung, welches frauen oft konfrontieren müssen, dann würde man dir hemdärmellänge vorschreiben, t shirt ausschnitt diktieren, und kommentare darüber machen, dass du weitere oder knappere kleider tragen sollst.
Und das am laufenden Band.
Und sorry, da ist es ein luxusproblem, sich die hose zuzuknöpfen.