Es gibt keinen Euro mehr!
15.04.2013 um 20:24Eine Währung die gerettet werden muss kann nicht gerettet werden denn diese ist bereits tot.
geschweige denn irgendetwas bzgl. der Strategien der KERNLÄNDER aus der Krise heraus, hast!Welche Strategie denn? Erzähl mal.... :D
Neo29 schrieb:Welche Strategie denn? Erzähl mal.... :DDau Du hier ebenfalls keine Quellen für Deine Aussagen beibringen willst, sag ich ebenso wie Du
acc schrieb:die Diskussion wird geschlossenBevor das passiert, poste ich dann bzgl. des ESM mal ein Statement.
Der ESM soll unkontrollierte Staatspleiten verhindern. Denn dadurch wird auch der Abschreibungsbedarf in den Bankbilanzen kontrolliert, der Ausgangspunkt für die gefährlichen Kettenreaktionen sein kann, die oben beschrieben sind. Im Gegenzug müssen die begünstigten Staaten ihre Haushalte in Ordnung bringen: Sie müssen zum einen die Einnahmeseite stärken - insbesondere auch dadurch, dass sie wettbewerbsfähiger werden. Sie müssen zum anderen ihre Ausgaben in den Griff bekommen und sparen.Über den ESM der den Laufzeitlich von vorne herein limitierten EFSF ablösen soll, wird im Bundestag dieses Jahr entschieden.
Man mag sich fragen, warum der IWF selbst nicht diese Aufgabe übernimmt und mit dem ESM ein europäischer Währungsfonds zu gründen ist. Zum einen ist zu bedenken, dass dem IWF fast 190 Staaten weltweit angehören. Die meisten von ihnen sind finanziell und wirtschaftlich weit schwächer als jeder einzelne Euro-Staat. Viele IWF-Staaten haben daher die Erwartung, dass die Europäer selber in der Lage sein sollten, ihre Probleme zu lösen. Zum anderen gibt es mächtige IWF-Staaten, die eine gänzlich andere Lösungsstrategie verfolgen als die Europäer: Die USA beispielsweise wollen die Geldmenge drastisch erhöhen - sprich: In großem Umfang Geld drucken. Das aber steigert die Inflationsgefahr. In Europa hat sich vielmehr der Gedanke der Stabilitätsunion durchgesetzt - also dass die Staatsdefizite langfristig abgebaut werden müssen statt sie bloß "weg zu inflationieren".
Gegen den ESM werden immer wieder eine ganze Reihe grundsätzlicher Bedenken vorgetragen. Doch treffen diese Bedenken nicht wirklich zu: Gelegentlich wird behauptet, der ESM sei nicht rechtsstaatlich konstruiert. Der Vorwurf richtet sich gegen die diplomatische Immunität seiner Bediensteten und das Vollstreckungsverbot in sein Vermögen. Doch beide Regelungen sind bei internationalen Organisationen völlig üblich - so z. B. auch beim IWF. Die Immunität betrifft auch nur Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Organisation. Handlungen der Bediensteten sind folglich nur dann geschützt, wenn sie offizieller Natur sind. Die Immunität der Amtsträger und Bediensteten kann bei Bedarf aufgehoben werden. Sinn und Zweck ist es, die Unabhängigkeit und die Funktionsfähigkeit der Organisation zu gewährleisten. Zudem wird behauptet, der ESM sei nicht demokratisch kontrolliert. Jedenfalls Deutschland wird ein Veto-Recht besitzen und dieses Veto-Recht wird - ebenso wie derzeit schon bei der Vorgängerorganisation EFSF - durch den Deutschen Bundestag kontrolliert werden. Weiterhin wird gerne behauptet, der ESM sei der Weg hin zu mehr Brüsseler Zentralismus. Doch der ESM wird gar nicht durch die Europäische Union oder die EU-Kommission kontrolliert. Es ist ein Instrument der ESM-Mitgliedstaaten. Daher kann von mehr Brüsseler Zentralgewalt gar nicht die Rede sein.
xXClubberXx schrieb:Ja die Banken haben profitiert.Im gleichen Zuge diejenigen, die ihr Geld bei "den Banken" liegen haben, also ein sehr großer Teil der "Normal-Bürger" und der Versicherungen, die ebenfalls das Geld ihrer Kunden, also wieder der "Normal-Bürger" dort geparkt haben!
xXClubberXx schrieb:GR,Spanien etc. sind nicht wettbewerbsfähiger gewordenUnd als Zusatz: Weder der ESM hat, noch hatte der EFSF jemals das Ziel, einzelne Länder wettbewerbsfähiger zu machen (siehe in dem Auszug oben, Abschnitt IWF, Stichwort "weginflationieren").
CurtisNewton schrieb:Bestrebungen werden einige Fehler der Vergangenheit korrigieren und einige Verhältnismäßigkeiten optimieren, der Euro wird überleben und weiterhin sinnvoll und positiv für Europa sein.Hierzu ein Artikel aus dem Fokus :
Metamorphose85 schrieb:Und zwar an dem Punkt, wenn die Menschen die erdrückende und exponentiell steigende Last nicht mehr tragen kannAn dem Punkt einfach den aufgenommenen Kredit nicht erweitern, dann werden auch keine Zinseszinsen fällig.
Metamorphose85 schrieb:Die Geldmenge passt nicht mehr zum Wert aller Güter, Dienstleistungen und Co.Nicht? Wenn ich mir alleine die ganzen Immobilien angucke, wieviele davon in Europa herumstehen, ist da die umlaufende Geldmenge nicht ein Klacks dagegen?
Die Schulden können nicht mehr zurück gezahlt werden, es gibt keine Möglichkeit das bewerkstelligen zu können.Natürlich geht das. Man kann sie dann eben nur nicht auf einen Schlag zurückzahlen, sondern über einen längeren Zeitraum.
zaeld schrieb:An dem Punkt einfach den aufgenommenen Kredit nicht erweitern, dann werden auch keine Zinseszinsen fällig.Das ist nicht so einfach bei einer Bevölkerung, die kein Geld hat, oder? Außerdem spielen da noch andere Dinge hinein. Beispielsweise ist eine Kapitallebensversicherung theoretisch auch nur ein Kredit.
zaeld schrieb:Nicht? Wenn ich mir alleine die ganzen Immobilien angucke, wieviele davon in Europa herumstehen, ist da die umlaufende Geldmenge nicht ein Klacks dagegen?Auch das stimmt nicht so ganz, denn viele Häuser sind bezahlt - teilweise seit Generationen. Also wurde diese Schuld getilgt. Und sobald eine Schuld getilgt wurde, müsste eigentlich das Geld wie ein Schuldschein zerrissen werden. Das passiert nur nicht und deshalb kommen wir seit Jahrhunderten alle 70-80 Jahre an diesen Punkt.
zaeld schrieb:Natürlich geht das. Man kann sie dann eben nur nicht auf einen Schlag zurückzahlen, sondern über einen längeren Zeitraum.Das geht nicht! Denn: Wir befinden uns in einem System, welches exponentiell wachsen muss. Um diese Schulden zu bezahlen, müsste die Wirtschaft einen enormen Boom erfahren. Ein stetiges Wachstum ist aber einfach nicht möglich.