also sprichwörtlich alles auf knopfdruck. wird vielleicht ein bisschen zu bequem am ende für die menschen.
was könnte man finden in utopia? schwierige frage. schwierig, konkret zu werden, wenn man prinzipiell erstmal nichts ausschließen mag und alles für möglich hält. es kommt ja sowieso immer alles anders und als man denkt.
spulen wir mal 1000 jahre in die zukunft vor und nehmen an, alles entwickle sich rosigst.
dann würde man tagtäglich genau das finden und erfahren wonach es einen dürstet.
ich würde vielleicht den ganzen tag im holodeck abhängen und zwischen devil may cry und mortal kombat switchen. mich vielleicht auch mal durch die geschichte beamen und mit großen köpfen philosophieren und mit kleinen köpfen abrechnen.
aber irgendwie rechne ich nicht wirklich mit utopia. jedenfalls nicht mit diesem technokratischen wundertraum.
ein teil von mir rechnet wirklich mit der rückkehr der menschen auf die dörfer. in die tipis.
ein anderer ist sich ganz sicher, dass wir nur noch in städten leben können: in kuppeldomen, die uns vor strahlung schützen. aber das wäre nicht perfekt.
das problem an perfektion ist, dass sie individuelle auslegungssache ist und meist nur durch fokus, fleiß und herzblut eines einzelnen zustande kommt. das widerspricht der demokratie, in der jeder das sagen haben will. es muss schon eine äusserst kluge variante der demokratie auf die beine gestellt werden, damit der perfektionist dirigent bleiben kann. es ist schwer, eine vision zu teilen. denn
Alles fertige wird angestaunt, alles Werdende unterschätzt.
Nietzsche