james1983 schrieb:Hören sehen schmecken und fühlen stehen für den sex. Und der moment wo es im kopf klick macht ist die empfängnis.
Hören, Sehen, Schmecken und fühlen sind Empfängnis.
Bei mir jedenfalls
;)Ich empfange das Gehörte, ich empfange den Geschmack, ich empfange was auch immer und fühle das Empfangene.
Der Moment wo Verstehen eintritt ist für mich der Organsmus.
Könnte sein, dass ich daher so sehr versuche alles zu verstehen, was mir einer so hinschreibt oder erzählt.
Könnte aber auch sein, dass ich dich nicht verstehe.
@james1983 Manche Metapher ist mir zu weit hergeholt und wenn ich mich dennoch auf sie einlasse geht es daneben.
Meistens kann ich gut klar kommen mit Beispielen, die real nachzuvollziehen sind.
Aber mal zurück zum Thema.
der
@poet sagt:
poet schrieb:Das, was JETZT ist, kann ja gar nicht anders sein, denn alles, was zuvor war und nicht mehr verändert werden kann, hat ja zu diesem JETZT geführt,
Diesen Glauben an die Linearität teile ich nicht mehr seitdem ich Folgendes beobachtet habe:
Ich denke z.B. ich wünsche mir von Herzen, dass morgen die Sonne scheint.
Ich packe mir ein Badehandtuch ein und ein schönes Buch.
Dann schleppe ich mein Fahrrad aus dem Keller hoch und mache alles bereit, damit ich morgen, wenn die Sonne scheint zum See radeln kann.
Nun habe ich alles dafür getan, dass die Sonne morgen scheinen muss, denn ich habe ja das Badengehen perfekt vorbereitet.
Aber die Sonne scheint nicht am nächsten Tag, obwohl der Wetterbericht es hunderprozentig zugesagt hatte.
Bis hierhin hatte ich alles richtig gemacht.
Ich habe felsenfest geglaubt, dass die Sonne scheinen wird und habe sorgfältig das Badengehen vorbereitet.
Nichts von dem, was ich getan oder gedacht habe hat aber dazu geführt, dass die Sonne schien.
Leider hatte ich auch nur an diesem einen Tag frei und die Möglichkeit zum Baden an den geliebten Waldsee zu radeln.
Die darauffolgenden Tage schien die Sonne hammermäßig und alle meine Freunde waren am und im Waldsee.
Zwei Wochen später bekamen sie alle einen krassen Hautausschlag und mussten zum Arzt.
Dabei stellte sich heraus, dass der See irgendwelche Bakterien hatte, mit denen meine Freunde infiziert wurden und nun mussten sie alle Medikamente nehmen und hatten schrecklichen Juckreiz etc.
Nur ich blieb davon verschont, weil an meinem einzigen freien Tag die Sonne nicht zum Baden einludt.
Wie lieber
@poet hat nun meine (!) Vergangenheit das Jetzt beeinflusst?
Gar nicht oder?
Wer hat nun die Wolken vor die Sonne geschoben, obwohl der Wetterbericht ganz etwas anders orakelte?
Und noch ein schönes Beispiel:
Meine schriftliche Abschlussprüfung in Deutsch wurde auf einen Termin gelegt, der mich bei der Bekanntgabe zutiefst schockiert hat, denn die Prüfung sollte genau einen Tag nach einer geplanten heimlichen Reise mit meinem Freund zum Zelten stattfinden.
Ich war damals so verliebt, dass ich die Reise keinesfalls absagen wollte.
So habe ich ihm gesagt, dass ich in der Woche wo wir unterwegs sind unbedingt für diese Prüfung lernen muss und er sagte, er wolle mir helfen.
Da ich aber heimlich mit ihm wegfuhr musste ich meine Sachen Stück für Stück aus der Wohnung meiner Eltern bringen. Ich sagte ja, ich wäre bei meiner Oma. (wir hatten damals keine Telefone, was für eine gnadenvolle abendteuerliche Zeit..hihi)
Also brachte ich auch die Schulsachen zu meinem Freund. Als wir uns dann am Bahnhof trafen hatte ich alles andere im Sinn als ihn nach meinen Schulsachen zu fragen.
Erst am übernächsten Tag auf dem Zeltplatz fragte ich ihn nach meinen Büchern, weil wir sowieso angeln gehen wollten.
Und siehe da, er hatte die Schulsachen vergessen. Nur ein einziges Buch hatte ich dabei, weil es in die Tasche, die ich meinem Freund gab nicht mehr reinpasste.
Ich habe mich dann also nur auf dieses eine Buch vorbereitet und das aber dafür total und aller Intensität.
Tja und siehe da, es kam genau dieses eine Buch zur Prüfung dran und ich habe die Prüfung mit Auszeichnung geschrieben, Null Fehler.
Wären die anderen Bücher auch noch da gewesen, ich hätte von allem nur ein Bisschen gelesen und gewusst.
poet schrieb:während unsere Reaktionen auf das JETZT schon wieder die Ursachen legen für das IST von morgen und übermorgen..., Gedanke, Wort und Tat sind die Saat, da hilft keine auch noch so fein gesponnene Sophisterei
Wie funktioniert das also in meinem Leben?
Weil ich jeden Moment als perfekt seiend anerkenne und mir denke, dass alles, so wie es ist seine Richtigkeit hat, deshalb passiert dann auch alles immer so, wie es für mich zum Besten ist?
Nach Neald Donald Walsch wäre das der stiftende Gedanke - richtig
@poet?
Dann ist
@james1983 jetzt schockiert, weil das Esoterik- und Hinterwelt - Spinnereien sind?
Aber in meinem Leben ist das so.
Alles geschieht ohne dass ich erkennen kann, was ich nun genau dazu oder dagegen getan hätte.
Nach meiner Beobachtung ist die Grundhaltung:
Alles ist perfekt so wie es ist der Auslöser dafür, dass alles perfekt ist, wie es ist.
Etwas anderes kann ich jedenfalls nicht erkennen.