@matraze106 matraze106 schrieb:und die welt ist in wahrheit nur der traum des windfischs...
tja, wie immer: kann sein, kann nicht sein. wer weiss das schon?
sieht jedenfalls tatsächlich ein bisschen so aus wie graue zellen
Tolles Video, danke !
@Leuchtpups Leuchtpups schrieb:LEERE ist FÜLLE. FÜLLE ist LEERE. (Essenz des wohl recht bekannten Herz-Sutra´s)
Diese Sicht ist wohl essentiell. Danke!
Wo das Herz ist, ist auch der Geist.
Pierre Teilhard de Chardin
Das Herz der Materie
Kernstück einer genialen Weltsicht
Die Naturwissenschaften erkennen immer mehr, daß Natur und Kosmos nicht ohne ein geistiges Prinzip zu erklären sind, sowie daß Materie und Geist eine Einheit sein müssen. Teilhard hat das schon vor über 50 Jahren erfasst und gesellschaftliche Folgerungen darausgezogen, die uns heute erst aufdämmern. Dieses geniale Welt- und Menschenbild hat er in seiner Schrift „Das Herz der Materie“ niedergelegt. Sie bildet das Kernstück seines Lebenswerkes.
Schon als Kind hatte Teilhard „das unwiderstehliche Verlangen irgendeinem einzig Genügenden“. Mit 6 Jahren war er daher so fasziniert vom Eisen, daß er es geradezu anbetete, weil es für ihn das Dauerhafteste war. Später führten ihn die Geologie und Paläontologie zu den unermeßlichen kosmischen Realitäten. Überall fand er Materie, Energie und Leben vor und entdeckte in neuer Weise die Evolution des Kosmos. Ihm wurde klar: „Materie und Geist: gar nicht zwei Dinge, sondern zwei Zustände, zwei Gesichter ein und desselben kosmischen Stoffes“. So kam er immer mehr zu der Überzeugung, daß „der Geist das Herz der Materie“ sei.
Der Mensch, oder genauer das Menschliche, bildete den Grundpfeiler seines inneren Universums. Er erfaßte, daß die Menschheit als „Noosphäre“ sich immer mehr verdichtet und (auch erblich) vervollkommnet. Doch sah er auch, daß „der Mensch sich erst noch in einem embryonalen Zustand befindet“. Aber er fand noch eine andere Dimension: den Universalen Christus. „Das Herz des universalisierten Christus fällt zusammen mit dem Herzen der amorisierten [liebesfähig gewordenen] Materie“. Daher gilt als Ziel der Evolution: „Die Liebe tendiert stufenweise dahin, die Hauptsache zu werden und zuletzt die einzige und höchste Form.“
http://www.patmos.de/das-herz-der-materie-p-1425.html