Epistemologie des Fühlens
05.06.2021 um 08:22Es geht um das Fühlen. Das Gefühl. Und wie es mit der Erkenntnis zusammenhängt. Mein Gefühl dazu ist: Erst kommt die Intuition, das erste Erfassen der Problemstellung ("Welcher Problemstellung?" Lass mich!). Das Problem, die Frage, was auch immer, ist verborgen in einer Wolke des Nichtwissens, wird aber als vorhanden erkannt.
Erste Antworten werden versucht. Verworfen. Als gut befunden. Werfen weitere Fragen auf, die dem gleichen Prozess unterliegen. Irgendeine Begründung für die gefundene Antwort wird hergestellt, hinterfragt. Die Wolke des Nichtwissens verkleinert sich, je tiefer der denkende Geist dort eindringt, doch ist es dabei oftmals so wie in der Mandelbrotmenge (eine meiner beliebtesten Veranschaulichungen, geradezu universell verwendbar): Es gibt kein Ende; je tiefer du kommst, umso mehr erkennst du, dass du gar nichts weißt.
Denken und Fühlen. Denken, die Benennung der Dinge, der logische Zusammenhang, linear und fortschreitend, zeitbedingt - und das Gefühl, die Erkenntnis des Ganzen, umfassend, auf einen Schlag, zeitlos. Eine Dualität, die ihre Entsprechung in den zwei Hirnhälften hat; die rechte ist glaube ich für die Gesamtheit zuständig, die linke für die Linearität, und beide arbeiten zusammen.
Und mir fällt ein Wort von Goethe ein:
Habe ich damit nun irgendetwas Wesentliches zum Thema gesagt? Ich habe jedenfalls etwas dazu gesagt.
Erste Antworten werden versucht. Verworfen. Als gut befunden. Werfen weitere Fragen auf, die dem gleichen Prozess unterliegen. Irgendeine Begründung für die gefundene Antwort wird hergestellt, hinterfragt. Die Wolke des Nichtwissens verkleinert sich, je tiefer der denkende Geist dort eindringt, doch ist es dabei oftmals so wie in der Mandelbrotmenge (eine meiner beliebtesten Veranschaulichungen, geradezu universell verwendbar): Es gibt kein Ende; je tiefer du kommst, umso mehr erkennst du, dass du gar nichts weißt.
Denken und Fühlen. Denken, die Benennung der Dinge, der logische Zusammenhang, linear und fortschreitend, zeitbedingt - und das Gefühl, die Erkenntnis des Ganzen, umfassend, auf einen Schlag, zeitlos. Eine Dualität, die ihre Entsprechung in den zwei Hirnhälften hat; die rechte ist glaube ich für die Gesamtheit zuständig, die linke für die Linearität, und beide arbeiten zusammen.
Und mir fällt ein Wort von Goethe ein:
Gefühl ist alles,Beides ist notwendig für die Erkenntnis, untrennbar verbunden.
Name ist Schall und Rauch
umnebelnd Himmelsglut.
Habe ich damit nun irgendetwas Wesentliches zum Thema gesagt? Ich habe jedenfalls etwas dazu gesagt.