@walter_pfefferEinfach mal durchgeblättert?! Schon mal was von gefährlichem Halbwissen gehört?
Man wirft H. P. Blavatsky insbesondere bezüglich der Geheimlehre oft sowas vor, und zwar in der Form, ihre Lehre wäre ohnehin nur eine Kompilation aus anderen Religionen und Philosophien.
Wer „Die Geheimlehre“ kennt, d. h. sie mindestens einmal tatsächlich auch gelesen hat – was man ohnehin von jedem Kritiker der erst genommen werden möchte mindestens erwarten darf – der weiß ganz sicher, dass diese Art der Vorwürfe vollkommen absurd sind, denn H. P. Blavatsky selbst sagt folgendes in diesem Zusammenhang
ZITAT: H.P. Blavatsky, Die Geheimlehre:
>> Hingegen ist es vielleicht wünschenswert, unzweideutig festzustellen, daß die in diesen Bänden, wenn auch noch so fragmentarisch und unvollständig enthaltenen Lehren weder der indischen, der zoroastrischen, der chaldäischen oder der ägyptischen Religion, noch dem Buddhismus, Islam, Judentum oder Christentum ausschließlich angehören. Die Geheimlehre ist die Essenz von allen diesen. Die in ihrem Anbeginn aus ihr entsprungenen verschiedenen religiösen Systeme werden nunmehr in ihr ursprüngliches Element zurückgeleitet, aus dem jedes Mysterium, und Dogma entsprossen ist, sich entwickelt hat und ins Sinnliche herabgezogen worden ist. << (Q: PDF-Online-Version der Geheimlehre, Bd. I, S.22 im Abschnitt Vorrede)
Aus ihren weiteren Ausführungen dazu wird sehr klar, dass es sich bei der Geheimlehre um ein Werk handelt, dass im Kern eine ursprüngliche Lehre wiedergibt, die aus dem „Buch des Dzyan“ stammt
und diese ursprüngliche Lehre wird anhand zahlreicher Querverweise in die verschiedensten religiösen, philosophischen und wissenschaftlichen Systeme und Überlieferungen untermauert. Ein solches Werk enthält natürlich zwangsläufig sehr viele Zitate aus anderen Werken und Systemen. Sie selbst macht dies wie folgt deutlich in der Einleitung der Geheimlehre in Band I:
ZITAT: H.P. Blavatsky, Die Geheimlehre:
>> Nachdem diese zuerst Jahre lang behauptet hatten, daß die Lehren, die im Theosophist vorgetragen wurden, und die im esoterischen Buddhismus gipfelten, alle von der gegenwärtigen Schreiberin erfunden worden sein, kehrten sie schließlich ihren Standpunkt um, und denunzierten Isis entschleiert und das Übrige als ein Plagiat aus Éliphas Lévi (!), Paracelsus (!!) und mirabile dictu, aus Buddhismus und Brâhmanismus (!!!). Ebensogut könnte man Renan beschuldigen, seine Vie de Jésus aus den Evangelien gestohlen zu haben, und Max Müller seine „heiligen Bücher des Ostens“ oder seine „Splitter“ aus den Philosophieen der Brâhmanen oder Gautamas, des Buddhas. Dem Publikum im allgemeinen und den Lesern der GEHEIMLEHRE möchte ich wiederholen, was ich von jeher betont habe und was ich jetzt in die Worte Montaignes kleide: Meine Herren, „ich habe hier bloß aus gepflückten Blumen einen Strauß gemacht, und nichts eigenes hinzugefügt als den Faden, der sie verbindet.“ <<
Du sagst:
"Nur weil viele Dinge schreiben die auf bei Blavatsky stehen, heißt das nicht das sie es von Blavatsky haben. Sie hat einfach alles mögliche in ihre Lehren reingeklatscht. Und bei so fetten Büchern passt auch viel rein."
Das zeigt das Du dich weder mit Ihrer auseinadergesetzt hast, noch einen Überblick hast, wie es damals im 19. Jh. in Sachen Esoterik ausgesehen hat in Europa und welche Wichtigkeit ihr Werk zu dieser Zeit hatte. Diese Sichtweise, sie ist die Begründerin der mdernen Esoterik ist eine allgemein angenommen Tatsache.