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Wie ein Tropfen im Meer

58 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Baum, Spiegelschriften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
du_selbst Diskussionsleiter
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Wie ein Tropfen im Meer

04.08.2013 um 09:13
Einleitung

Wenn wir uns nicht mit unseren Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen, Erfahrungen also nicht mit dem was uns ausmacht, sondern stattdessen mit dem Leben an sich, unserem Herzschlag oder den chemischen und physischen Prozessen die das Leben erst ermöglichen, identifizieren:

Wenn wir uns also nicht für unsere Seele, Geist oder Körper halten, sondern stattdessen für die Luft die in uns hinein und aus uns hinaus strömt. Wir uns reduzieren auf das Denken an sich, oder nur auf die Möglichkeit des Denkens, und nicht "was oder woran" wir denken, wenn wir uns also mit dem Denkenden identifizieren nicht mit dem "worüber":

Kernpunkt

Wenn wir uns nicht für das halten was wir sehen, sind oder nicht, sondern für das was sieht, wenn wir uns nicht für uns selbst halten sondern nur für das was hält:

...

Dann sind wir in der Lage uns mit jedem Lebewesen zu identifizieren. Denn jedes Wesen hält sich für etwas, das es vielleicht gar nicht ist.

Schlussfolgerung

Ja wenn ich mich für das haltende halte, das welches sich für etwas hält, dann halte ich mich an dieser Stelle nicht nur für mich selbst sondern auch für alle anderen Lebewesen, auch für dich.

Einwände?


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Wie ein Tropfen im Meer

04.08.2013 um 10:15
und wo siehst du den sinn dahinter ich meine was versprichtst du dir davon ?


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Wie ein Tropfen im Meer

04.08.2013 um 11:13
@du_selbst
Wenn ich also an den Raum denke, der um mich herum ist, also nicht den, den ich einnehme, dann bin ich also überall.. unendlich und ewig? Und dann frage ich mich auch nicht, warum ich hier bin und nicht dort? Und warum nicht jetzt? Weil ich hier früher war und später bin?


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Wie ein Tropfen im Meer

04.08.2013 um 12:27
@-Therion-
Davon verspreche ich mir, mich selbst in meinem Gegenüber zu finden, mir in meinem Gegenüber zu begegnen. Ein Miteinander statt einem Gegeneinander, konstruktives Denken statt Dekonstruktion. Das gemeinschaftliche, ewige Leben, statt dem Tod eines Einzelnen, eine Gemeinschaft, eine Familie, ein Zuhause im weitesten Sinn.

Ich erwarte mir selbst zu begegnen. Wenn ich mich für dich halte und ich erwarte von dir, das du meine Gedanken aufnimmst, sie weiter entwickelst und darauf aufbaust anstatt sie auseinander zu nehmen, zu kritisieren, und abzuwerten.

@Yvaine
Ich suche mich selbst in dir.

Eine schöne Umschreibung. Und nicht nur das, ich stimme dir unendlich und ewig zu. ;) Gestatte mir eine Frage. Warum bin ich gleichzeitig hier und dort, warum jetzt, früher und später, warum bin ich du und gleichzeitig ich, warum bin ich all diese anderen Ichs?

Mein Horizont ist der Tod. Verstehst du mein Dilemma? Du bist zwar überall, unendlich und ewig, aber in deinem unendlichen sein bist du gleichzeitig so viele andere Personen und Wesen und als solche, bist du dir oft nicht bewusst, wie unendlich du bist. Du magst dir dessen bewusst sein, in diesem Körper, jetzt und dort, aber wenn dein unendlicher Raum auf einen anderen trifft und du aus den Augen des anderen blickst, welches ja gleichzietig deine Augen sind, dann begrenzt du dich oft, du engst dich ein und siehst nur noch dein eigenes Leben und deinen eigenen Tod. Wie denkst du darüber?


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Wie ein Tropfen im Meer

04.08.2013 um 13:19
@du_selbst
Zitat von du_selbstdu_selbst schrieb:Ja wenn ich mich für das haltende halte, das welches sich für etwas hält, dann halte ich mich an dieser Stelle nicht nur für mich selbst sondern auch für alle anderen Lebewesen, auch für dich.
Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst. ;-)


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Wie ein Tropfen im Meer

05.08.2013 um 18:00
@du_selbst
Zitat von du_selbstdu_selbst schrieb:warum bin ich all diese anderen Ichs?
..das weiß ich nicht. Sag du es mir.

Du denkst über die Kürze deines Lebens nach, welches inmitten der vorangegangenen und nachzufolgenden Ewigkeiten stattfindet. Du mit deinem Leben fühlst, dass du nur eine Nichtigkeit des Raums einnimmst und dein Blick erfasst den Raum, der in der unendlichen Unermesslichkeit anderer Räume verschwindet, die du nicht kennst und du fragst dich, warum bin ich an diesem Ort und nicht an einem anderen? Meinst du das mit deinem Horizont?


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Wie ein Tropfen im Meer

07.08.2013 um 14:08
Damit meine ich wahrscheinlich genau was du beschreibst.

Ich nehme als wahrnehmendes Wesen jedes Wesen als mein eigenes wahr. Fühle mich aber damit alleine in dieser Welt, denn keines dieser Wesen, nimmt mich, das Wahrnehmende, wahr.

Damit ist meine Wahrnehmung mit meinem Tod zu Ende. Der Gedanke dass ich alle und alles bin verflogen und ausgelöscht. Auf unbestimmte Zeit.

Ich bin dann zwar alle und alles aber nehme mich selbst nicht mehr als solches wahr.

Ich würde mir wünschen dass mehr Menschen sich für das Ganze halten, dann könnte ich beruhigt loslassen in dem Bewusstsein, dass meine Gedanken auch nach meinem Tod weiter existieren.
Zitat von du_selbstdu_selbst schrieb am 04.08.2013:Warum bin ich all diese anderen Ichs?
Weil ich mich für das Lebendige halte, und darum, fühle ich mich verbunden mit jedem Wesen das einmal gelebt hat, und einmal sterben wird.

Weil ich mich für ein wahrnehmendes Wesen halte. Ich mich für das halte, was sich all diese Wesen vorstellen zu sein.

Ich halte mich für die Vorstellung ein Spiegel zu sein und ich halte mich für das Bild, dass dieser Spiegel mir zeigt.

@Yvaine


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Wie ein Tropfen im Meer

08.08.2013 um 00:12
@du_selbst


Das heißt, ich bin auch ein Mörder, Vergewaltiger, Lügner.......... ?


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Wie ein Tropfen im Meer

08.08.2013 um 10:07
Zitat von du_selbstdu_selbst schrieb:Ich würde mir wünschen dass mehr Menschen sich für das Ganze halten, dann könnte ich beruhigt loslassen in dem Bewusstsein, dass meine Gedanken auch nach meinem Tod weiter existieren.


Dazu muss sich keiner für das Ganze halten, denn wir alle fungieren so oder so, als Informationsverteiler. Genauso wie im Katzenfutter noch ein Mü Shakespeare-Atome enthalten sind, werden auch unsere Ideen, Ideale und Gedanken weitergetragen, bis sie nicht mehr konkret einer Person zuzuordnen sind, aber dennoch ist eine Beeinflussung der Gedanken auch postum möglicherweise gegeben. Manchmal vlt. noch direkt, durch Geschichten, oder durch Wiedergabe von einstigen Gesprächen der Hinterbliebenen, oder Indirekt, durch den Einfluss den man hatte.
Aber es ist wie mit einer großen Glocke, sie hinterlässt einen letzten Nachhall, aber irgendwann erstummt auch sie.


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Wie ein Tropfen im Meer

08.08.2013 um 12:14
Zitat von JesussahJesussah schrieb:Das heißt, ich bin auch ein Mörder, Vergewaltiger, Lügner.......... ?
@Jesussah
Exakt.
Zitat von DeadPoetDeadPoet schrieb:Aber es ist wie mit einer großen Glocke, sie hinterlässt einen letzten Nachhall, aber irgendwann erstummt auch sie.
@DeadPoet

Es geht mir auch nicht darum einfach nur beruhigt loszulassen, nein, ich würde auch ganz gerne schon jetzt wo ich noch lebe, jemanden treffen der sich für das Ganze hält, um mich auszutauschen und weiter zu entwickeln. Ja ich bin auf der Suche. Ich suche meine Familie, meine eigene, meine Spiegelfamilie, Gestalten die das Nichts verbindet, Figuren aus der Fantasie des nie.


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Wie ein Tropfen im Meer

08.08.2013 um 23:35
Was genau meinst du denn mit "Gestalten die das Nichts verbindet"? Also suchst Du im Grunde Seelenverwandte?..Ich denke mal, dass Du dann sehr hohe Erwartungen an andere Menschen hast, an denen du Interesse hast. Die Sache ist wohl, es wird nie jemand dein Ich komplett spiegeln, die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass du auf jemanden triffst der dein Ich spiegeln will..irgendwann bröckelt aber die Fassade und die Unterschiede, die bestenfalls Symbiose und Ergänzungen bedeuten führen zu Antipathie.


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Wie ein Tropfen im Meer

08.08.2013 um 23:41
@du_selbst


Warum bin ich ein Mörder, Vergewaltiger, Lügner?


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Wie ein Tropfen im Meer

09.08.2013 um 12:56
@DeadPoet

"Gestalten die das Nichts verbindet"

Damit meine ich, das nichts diese Gestalten mit mir verbindet, ausser eben dem Gedanken, dass wir das allumfassende Ganze sind, oder weniger was ich im Eingangspost beschrieben habe, dass wir das sind was sich für etwas hält, sei es diese Buchstaben oder das Auge das ihnen folgt.

Ich meine damit, dass wir keine Verbindung brauchen, ausser der Überzeugung, dass wir sind, was wir wahrnehmen, das Äussere sowie das Innere, das Fremde wie auch das Vertraute.

Ich suche keine Seelenverwandte sondern Gleichgesinnte, Gedankenverwandte, Menschen die ähnlich oder gleich denken wie ich. Das ist was ich suche.

Meine Erwartungen sind dementsprechend hoch, du hast recht, ich will mich nicht nur in meinem Gegenüber erkennen, ich möchte auch das mein Gegenüber sich in mir erkennt.

@Jesussah

Warum? Weil du eben das ganze Spektrum abdeckst, was dazu geführt hat, dass du ein Mörder bist, wahrscheinlich hast du etwas gesehen das du selber einmal hattest und jetzt wieder haben willst, Neid und Eifersucht werden dich angetrieben haben, stell ich mir vor. Als Vergewaltiger konntest du deine Triebe nicht mehr beherrschen, und hast dem Tier in dir nachgegeben, hast deine Überlegenheit dazu genutzt dich zu befriedigen, was weiss ich, der Lügner möchte mehr darstellen als er eigentlich ist, was auch widerum dem Neid zu verdanken ist. Die Welt ist ein Spiegel, er zeigt uns viele Bilder, Szenen und Situationen in denen wir uns wiedererkennen, manchmal steht uns aber dabei jemand im Weg. Meine Interpretation.


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Wie ein Tropfen im Meer

13.08.2013 um 10:45
Du möchtest, dass alle Gedanken, die jemals gedacht wurden und auch jene, die noch gedacht werden miteinander verschmelzen, also ein Gedankenreservoir aus dem jeder schöpft?

Wie fühlt sich das an, die Gedanken anderer Menschen zu denken? Du kannst sie ja nicht hören, nicht sehen…nur fühlen. Also, wie ein Nebel ohne Umrisse… Wie ist das, wenn du sie greifen möchtest oder beiseite schieben möchtest?

Vielleicht erlebst du nicht die Gedanken anderer, sondern du durchwanderst deine eigenen Gedanken, deine Seele. Und es ist deine Seele, die dir zunächst geheimnisvoll, unbekannt und fremd scheint. Du erforschst immer wieder deine eigene Seele und plötzlich offenbart sie sich für dich als Ganzes und so kannst du alles und alle in dir sehen.

Kann man als Mensch das umfassende Ganze wirklich sein oder ist es eher so, dass man ein Teil des Ganzen ist?

Ich glaube, du verstehst meine Fragen und was ich denke…
und ich freue mich auf deine Antwort @du_selbst


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Wie ein Tropfen im Meer

14.08.2013 um 15:14
@du_selbst
Ein Individuum ist nichts weiter als ein Element des Kollektivs, und seine Aufgabe ist es, sich mit der Gesamtheit zu identifizieren und darin aufzugehen?

Glaubst du, es gibt ein kollektives Unterbewusstsein?

Entspricht dein Ansatz nicht im Grunde der Weltliebe, bloß dass du irgendwie durch die Hintertür reingehst?


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Wie ein Tropfen im Meer

17.08.2013 um 16:37
Hallo @Yvaine Vielen Dank für deinen Beitrag, über den ich sehr gestaunt, und mich darüber auch sehr gefreut habe.

Du beschreibst ein Gedankenreservoir, aus dem jeder schöpft. Zwar ist es mir ein Rätsel wie du auf diesen Gedanken kommst, aber es ist exakt das was ich mir vorgestellt habe.

Ein Gedankenreservoir das alle und alles miteinander verbindet, ich nenne es gerne Spiegel oder auch Tod. Denn genau so stelle ich mir den Tod vor.

Du fragst wie es sich anfühlen würde, in dieses Gedankenreservoir einzutauchen, ich würde sagen so, als ob du dir verschiedene Musikstücke gleichzeitig anhören würdest. Wenn du nach ihnen greifst werden sie zu deinen eigenen, wenn du sie beiseite schiebst, fühlt es sich an wie in einem Bienenstock.
Zitat von YvaineYvaine schrieb am 13.08.2013:Vielleicht erlebst du nicht die Gedanken anderer, sondern du durchwanderst deine eigenen Gedanken, deine Seele. Und es ist deine Seele, die dir zunächst geheimnisvoll, unbekannt und fremd scheint. Du erforschst immer wieder deine eigene Seele und plötzlich offenbart sie sich für dich als Ganzes und so kannst du alles und alle in dir sehen.
Die Frage die ich mir stelle ist, ob sich alles und alle auch in mir sehen können?

Kann das umfassende Ganze wirklich nur ein einzelner Mensch sein, oder ist es eher umgekehrt, so dass alle Lebewesen das umfassend Ganze sind?

Aus der Perspektive eines Einzelnen, ist es vielleicht nicht möglich, dass ein Teil ein Ganzes ist. Es ist vielleicht nicht vorstellbar dass die anderen Lebewesen, Teile des eigenen Ganzen sind.

Erst wenn man sie aus der Perspektive des Ganzen betrachtet, wird es klar, dass jedes Lebewesen bereits das Ganze ist.


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Wie ein Tropfen im Meer

17.08.2013 um 16:47
@Rico

Fast. Das Kollektiv ist nichts weiter als ein Individuum und seine Aufgabe ist es sich mit dem einzelnen zu identifizieren und darin aufzugehen. Richtig. :D
Zitat von RicoRico schrieb am 14.08.2013:Glaubst du, es gibt ein kollektives Unterbewusstsein?
In diesem Fall ja, obwohl, Unterbewusstsein bedeutet doch es ist sich nicht bewusst, ich bin mir aber dem Kollektiv bewusst, so glaube ich an ein kollektives Bewusstsein.
Zitat von RicoRico schrieb am 14.08.2013:Entspricht dein Ansatz nicht im Grunde der Weltliebe, bloß dass du irgendwie durch die Hintertür reingehst?
Was bedeutet Weltliebe? Materialismus?


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Wie ein Tropfen im Meer

17.08.2013 um 20:27
@du_selbst
Zitat von du_selbstdu_selbst schrieb:Was bedeutet Weltliebe? Materialismus?
Wie ich Weltliebe verstehe, geht es darum, auch fähig zu sein, zu akzeptieren, was man nicht mag. Liebe ist für mich weniger eine Steigerung von Mögen als vielmehr das Vermögen, offen gegenüber Dingen zu sein, die man aus der egoistischen "Froschperspektive" als schlecht einstufen würde.

Durch absolute Identifikation mit deinen Mitmenschen zeigst du tiefstes Verständnis für ihre Art und ihre Handlungsweisen. Damit geht Akzeptanz einher, die sich auch auf alle Facetten ihres Verhaltens übertragen lässt, mit denen du ohne die Identifikation nicht übereinstimmen würdest. Demach bringst du ihnen Weltliebe im Sinne der obigen Definition entgegen.

Materialismus hingegen zielt auf Abgrenzung von der Umwelt durch den eigenen Wohlstand ab. Anstelle einer Identifikation sieht man auf weniger Wohlhabende herab und achtet darauf, andere vom Gebrauch des eigenen Eigentums auszuschließen. Insofern steht Materialismus im Widerspurch zu Weltliebe.


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Wie ein Tropfen im Meer

20.08.2013 um 17:15
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. @Rico Eine schöne Definition von Weltliebe. Ich kenne jetzt den Hintereingang, kannst du mir vielleicht verraten wie ich zum Haupteingang komme?


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Wie ein Tropfen im Meer

21.08.2013 um 00:47
Hast du dich schonma mit Eckart Tolle auseinander gesetzt? Dein Post hat mich stark an ihn erinnert.
Er redet auch sehr viel davon von den beiden ich's (das ego/vorgetäuschte ich und das wirkliche ich bzw der Raum) unterscheiden zu müssen. solltest du dir ma geben.


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Wie ein Tropfen im Meer

24.08.2013 um 20:51
@du_selbst

Du benutzt deine Empathie (Einfülsamkeit) in andere als Zwischenschritt zur Akzeptanz und damit zur Weltliebe, wenn ich dich richtig verstanden habe. Diese Methode führt zur Weltliebe, aber das auf indirekte, mittelbare Weise (daher der Vergleich mit der Hintertür).

Durch den "Haupteingang" kommst du, indem du dan Augenmerk direkt auf die Weltliebe legst und sie als Leitideal für dein Verhalten etablierst. Am Anfang reicht es, ganz oberflächlich so zu tun, als würde Weltliebe all deine Handlungen und Gedanken prägen. Machst du das erstmal lange genug, wird aus dem Surface Acting langsam ein Deep Acting. Was zu Beginn gespielt war, ist schließlich authentisch und bestimmt so deinen wahrer Charakter.


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Wie ein Tropfen im Meer

30.08.2013 um 04:47
Es gibt so ein schönes Experiment, wo einer Testperson eine Kamerabrille aufgesetzt wird, wo sie statt ihres eigenen Körpers einen Künstlichen sieht. Streicht man nun der Person am Körper entlang und lässt sie dieses auch an dem künstlichen Körper sehen so nimmt sie diesen nach einer Weile als ihren eigenen Körper wahr und schreckt zB. zurück wenn man auf diesen mit einem Hammer einschlägt.


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Wie ein Tropfen im Meer

01.09.2013 um 04:14
@du_selbst

Für viele ist es einfacher, eine andere Hintertür zur Weltliebe zu nehmen, als du. Während du scheinbar leichten Zugang zu anderen Menschen findest, also dich schnell mit ihnen identifizierst und in der Lage bist, sie bedingungslos zu lieben, fällt es den meisten vermutlich leichter, sich selbst zu lieben. Sich selbst lieben bedeutet auch die Welt zu lieben, denn die Wahrnehmung der externen Welt ist ein Kostruktionsprozess im Internen, also wieder im Selbst.

Andere lieben heißt die Welt lieben.
Die Welt lieben heißt sich selbst lieben.
Sich selbst lieben heißt die Welt lieben.
Die Welt lieben heißt andere lieben.
Andere lieben heißt also sich selbst lieben.
Sich selbst lieben heißt also andere lieben.

Wenn man es so liest, hält man es für pseudo-philosophischen Quatsch, aber wenn man drüber nachdenkt, stimmts dann doch!


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Wie ein Tropfen im Meer

01.09.2013 um 06:46
Ihr macht mir Angst...
Oder sollte es heissen, Ich mache mir Angst?
Weil Ich ja ...


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Wie ein Tropfen im Meer

01.09.2013 um 22:10
@du_selbst

Ich finde Deine Gedankengänge höchst interessant, faszinierend- aber nicht nur das, es berührt auch irgendwie und ja, macht auch ein wenig Angst.
Ähnliches hatte ich schon mal gefühlt, als ich über "Spiegelschriften" - Im Spiegel schwarzen Labyrinth - gelesen habe.

http://spiegelschriften.wordpress.com/

Geht es in die Richtung?


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