@Jesussah Bist du zufällig "dergeistlose" ein ehemaliger User hier? Deine Schreibweise kommt mir irgendwie bekannt vor, falls nicht ist das ein Irrtum von mir.
;)Ich stimme deinen Gedanken in fast allen Punkten zu und denke da recht ähnlich, bis auf den:
Jesussah schrieb:Das würde ja bedeuten das unsere Vorstellung sich im selben Raum wie das nicht existente aufhält. Was wiederum passen würde, da das Nichtexistente einer Vorstellung entspricht.
Es ist ja nur ein beschreibendes Wort, man kann sagen das "nichtexistente" ist etwas was der Mensch einfach nicht erfassen kann, was natürlich nicht bedeutet das es nicht irgendwo tatsächlich im selben Raum ist, also doch etwas existentes ist, man kann bei besonders großer Vorstellungskraft sehr vieles gedanklich erfassen, jedoch weiß man am Ende nie ob es dieses oder jenes wirklich gibt.
Das "Nichts" kann es nicht geben, doch ist es eben jener Zustand an dem jede Wahrnehmung und jeder Gedanke endet, es ist zwar alles da, doch entzieht es sich eben dieser Wahrnehmbarkeit. Die traumlose Nacht. Das lustige an der Nichtexistenz ist ja, das man keine Beispiele nennen kann, aber eines könnte man als kleine Denkansatz nehmen. Im Universum ist alles vorstellbare vorhanden, so auch unvorstellbares für Wesen wie uns Menschen, früher sah man den Sternenhimmel an und dachte die leuchtenden Punkte kreisen um uns und wir bilden das Zentrum von allem, doch nach und nach hat sich dieses Bild geändert, vorher war die Möglichkeit und Vorstellung für die Menschen nicht existent das wir nicht das Zentrum von allem bilden sondern nur eine Randerscheinung sind. Jedoch entzog sich gleichzeitig die Vorstellung das jedes wahrnehmende Wesen irgendwie das Zentrum für sich und seine Wahrnehmungen im Universum bildet, es ist paradox und irgendwie ein Widerspruch beides existiert und existiert nicht
:DIch sag immer die Evolution der Materie und des Lebens füllt immer leere Nischen aus, die Natur findet immer einen Weg "Lücken" zu füllen. Im jungen Universum gab es nur Wasserstoff und keine anderen Elemente, erst durch Fusionsprozesse wurden Elemente erzeugt, eine Kettenreaktion folgte der anderen, eben ganz kausale Prinzipien. Was diese aber im Ursprung ausgelöst hat und ob es vorher eine wirklichen "Nichtexistenz" gab ist reine Spekulation. Ich bin ehrlich, soweit reicht meine Vorstellung nicht, es könnte ein ewiges Multiversum sein, mit ständig vergehenden und entstehenden Universen. An der Frage nach der Quelle nach allem denken Menschen einfach zu linear und denken immer an einen Ursprung, vielleicht gibt es diesen aber nicht und es ist in dem Fall ein nichtexistenter "Ursprung". Alles ist Energie und alles im Universum besteht aus reinen Transformationsprozessen.
Jesussah schrieb:Was für eine Rolle spielt es ob etwas existiert oder nicht existiert, wenn wir das was wir leben, erleben? Die Nische, aus der diese Frage kommt ist wie all die anderen Nischen im Geiste. Man versteckt sich vor der Wirklichkeit um sich der Verantwortung, es als Ganzes zu betrachten, zu entziehen.
Wenn das für jeden Menschen möglich wäre, wäre diese Welt sicherlich etwas ruhiger aber leider denkt und handelt der Mensch fragmentarisch und spezialisiert, nur wenige haben scheinbar die Fähigkeit das Ganze zu betrachten, manche sehen nur die einzelnen Pinselstriche auf einem Bild, andere sehen mit etwas Abstand alles in seiner Vollendung. Ich pendele irgendwo dazwischen und würde gerne das Bild frei von allen Sorgen und Gedankenchaos betrachten können.
Jesussah schrieb:Bist du wirklich Magier? Praktizierender?
Chaosmagie hat nicht viel mit Magie oder Zauber zu tun, es ist mehr so eine Lebensphilosophie und in dem Fall bin ich wirklich einer, jedoch nur einer der da an der Oberfläche kratzt, Chaosmagie kann auch einfach eine Kunstform sein, eine durchaus abstrakte
;)