@Peisithanatos @Radix Radix schrieb:Die Nacht (Finsternis) gebeut Ruhe, aber sie, die schöne Nyx existiert doch,
natürlich, ich sagte es ja, wenn man nur von de Nacht spricht existiert sie nicht,
in diesem Sinne existiert aber nichts, wenn es alleine ist.
Ich meine nicht die Nacht
wenn ich Finsterniss oder Dunkelheit sage
Denn die Nacht ist die gegenerscheinung vom Tag, und
die Nacht ist der Tag in Dunkelheit gehüllt.
Das äussere Licht ist zu dem inneren Licht geworden.
Und die Schatten werden unterschiedslos zu ihrem Ursprung.
Die wahre Dunkelheit ist keine Dunkelheit, denn sie IST nicht.
ja es existiert nichts, wenn es allein ist und sich nicht reflektiert.
Dunkelheit ist ein Hilfswort, sowie das Wort Chaos.
Was das absolute NICHTS bezeichnen soll. wobei das Paradox erscheint. da das absolute Nichts nicht bezeichenbar ist. so entzieht sich Nichts , jeglicher Beschreibung, jeglicher Wortformulierung, da es VOR der Kreation und der Idee des WORT's "ist". Der absolute Tod -Nihil. Holy Chaos.
Kabalistisch ist dies erfassbar. in dem AIN, was Nichts bedeutet.
Ain Soph bedeutet die unendlichkeit des Nichts.
Ain Soph Aur bedeutet das Licht, welches aus AIN Soph entsteht, denn AUR heisst Licht.
Das sind die "3 Schleier der negativen Existenz", welche vor der Existenz "bestehen".
Und die diese irdische Existenz durchdingen, durchweben, und die Schatten erzeugen, und die Begrenzungen, um die Konturen der Materie zu definieren, und den Weg mit dunkeheit markieren um in die Nichtexistenz zurückzufinden. Die Möglichkeit die die Existenz bietet, ist der Tod. er ist das erwachen aus der Illusion. Es gibt nur eine einzige Option in diesem Spiel, in Akzeptanz und Hingabe.
Radix schrieb:Zu sagen, dass alles auf den Tod hinaus läuft ist ja richtig, nur darin die Konnotation
des Zerfalles als Grund anzugeben, ja gar auf Suizid zu schliessen,
nicht mehr den Frühling zu sehen, das ist Resignation vor was auch immer.
Denn es stumpt die Seele als selbständiges Wesen einfach beiseite.
Der Frühling und die Freude darüber ist eine Erscheinung unseres (Ego)Programms, hervorgerufen durch die Sinne, um den Fortbestand der menschlichen Art zu gewähren und den irdischen Kreislauf aufrechtzuerhalten. das mag desillusionierend sein, aber die Zerstörung der Illusion ist die Erlösung aus der Matrix.
Peisithanatos schrieb:Existenz ist ein Selbstmordprojekt und "Werden" umschreibt den Zerfallsprozess einer "einfachen Einheit"(Gott), die am Anfang alles war und nur durch die Welt der "Vielheit" ins Nichts eintreten kann - so würde wahrscheinlich P. Mainländer argumentieren.
Schön formuliert. Ich sehe das ähnlich, Gott/die Einheit ist nicht. denn nur wenn NICHT ist, kann in dieser Negativität, ALLES sein, in inverser Existenz, einer unterschiedslosen Materie, in Nichtsein. Das heisst, es ist nichtmal ein Potential, da es nicht ist.
Was in Worten seltsam klingt, da es sich dem Wort entzieht.
Deshalb denke ich ist Gott nicht "Einfache Einheit" sondern ist im Anfang Zweiheit. Da das Licht ohne Dunkeheit kein Licht ist und die Dunkelheit ohne Licht nicht als Dunkelheit erfassbar.