@Gwyddion @Dr.Manhattan @Godsmalus Laut Naturwissenschaft entstand der Raum und die Zeit ja erst mit dem Urknall - den ich übrigens auch in Frage stelle, aber das ist ein anderes Thema
;) - daher kann es auch kein "vorher" in dem Sinne gegeben haben und darum beschäftigen sich nur eine handvoll Theoretiker damit.
Gwyddion schrieb:Wann und wie..
Wann ist wiederum keine zulässige Frage in diesem Kontext. Es gibt aber - für mich, das ist keine allgemeingültige Meinung - zwei Hauptmöglichkeiten:
- Das Göttliche "lebt" ausserhalb von Raum und Zeit und ist nicht näher greifbar.
- Das Göttliche ist das Universum und wurde mit diesem "geboren"
Persönlich bevorzuge ich zweite Möglichkeit weil sie in meinen Augen mehr Sinn macht. Die Frage nach dem Schöpfer des Schöpfers bleibt dabei natürlich genauso unbeantwortbar wie die Frage was vor dem Urknall war. In diesem Punkt und bis zum Urknall sind eben Glaube und Wissenschaft als völlig gleichwertig zu betrachten weil es bis dahin keinen Unterschied in der Beweislage gibt - alles ist reine Spekulation.
Kommen wir zu
Gwyddion schrieb:Was ich für wahrscheinlich halte, das es Paralleluniversen geben könnte, Übergeordnete Dimensionen.
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, besonders die Dimensionstheorie. Hier schaue ich einfach wieder auf die "Theorie" die mit weniger Annahmen auskommen kann. Wenn so ein Urknall also etwas so alltägliches ist, dass viele Paralleluniversen entstanden sind und dabei halt unseres laut Statistik auch, stellt sich wieder die Frage wo sind die anderen Universen und wie dehnen diese sich in welchem Medium aus ohne sich zu durchdringen. Nehmen wir an es hätte eine Million Urknalle gegeben, das halte ich noch für wenig, dann müssten diese Million Universen nach irgendwo expandieren - entweder die durchdringen sich dann aber irgendwann oder sie sind in einem uns unbekannten Medium in dem sie - wie auch immer - genügend Platz haben. Alternativ wäre natürlich auch noch möglich, dass diese Million Universen in verschiedenen "Dimensionen" existieren und dabei alle am gleichen "Ort" sind ohne sich zu berühren oder zu begegnen.
Dagegen steht jetzt die einfache, ohne weitere Annahmen auskommende Gottestheorie. Es braucht nur einen Schöpfer der den Willen hat ein Universum zu erschaffen. Selbstredend wirft das auch Fragen nach dem wie und warum auf, aber immerhin weniger Fragen als in der Naturwissenschaft. Laut dieser ist die Theorie zu bevorzugen, die mit weniger Annahmen auskommt, da brauchen wir nur wieder ein Stück weiter gehen.
Nehmen wir also die Expansion des Universums nach dem Urknall.
Die Wissenschaft sagt hier, dass sich Dichteschwankungen - woher und warum wird nicht weiter erklärt - ergeben haben. Diese haben nach der Annihilation der entstandenen Teilchen die Restmaterie zu Ballungen veranlasst. Da stellt sich mir die Frage, habe ich ja schon im anderen Beitrag erwähnt, warum sollten sich da Voids ergeben und die Galaxien sich am Rande ebendieser Häufen. Zu erwarten wäre eigentlich ein trotzdem relativ homogenes Bild mit einzelnen kleinen Voids.
Das gleiche gilt für die Abkühlung und das Entstehen der Naturkräfte. Die Wahrscheinlichkeit dass diese sich genau so einstellen wie wir sie vorfinden ist verschwindend gering. Entgegen
@Thawra s Meinung behaupte ich mal, das ist ein gutes Argument und lässt sich nur durch entweder den absoluten Zufall oder durch Milliarden Paralleluniversen befriedigend erklären. Das
Wikipedia: Anthropisches Prinzip#Anwendung von Anthropischen Prinzipienhabe ich ja schon angesprochen, ich glaube darauf bezieht sich auch Thawra im anderen Thema. Das ist aber nicht gerade eine wissenschaftliche Lösung oder Antwort, das ist ein Ausweichen auf ein "ja mei, es ist halt so wie es ist". Siehe dort sein Beispiel mit der Hand voll Reis.
Wenn ich allerdings annehme, dass entweder eine Göttlichkeit (hier muss ich mal erklären, ich glaube nicht an irgendeine personifizierte Gottheit die auf Wünsche und Gebete reagiert, daher benutze ich das Wort Gott sehr ungern) das Universum erschaffen hat oder das Universum gar selber die Gottheit ist, ist ein geregeltes, zielgerichtetes Wachstum nicht nur wahrscheinlich sondern geradezu normal.
Auch hier gibt es noch keinerlei Beweise auf beiden Seiten, nur die Annahmen sind um ein vielfaches mehr und komplizierter in der Wissenschaft.
Jetzt mache ich aber mal wieder einen Schnitt sonst wird das ein Megapost und wir verheddern und in zu vielen Themen.
;)Liebe Grüße