Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:27@Funzl
....und Moses stieg hinauf auf den Berg Sinai, geleitet von der Stimme Gottes.
Sein Volk lagerte am Fuße des Berges und sein Vieh weidete in den grünen Auen.
Nachdem Moses einen Tag lang geklettert war, sah er zwischen zerklüfteten Felsen das Licht.
Ein rotes, überirdisches Licht war es, wie das Funkeln eines feurigen Sterns.
Als es grün wurde, ging er weiter und erreichte die Stelle, welche Gott, der Herr, ihm im Traum genannt hatte.
Er stolperte über einen Ast und rieb sich das Knie, als ER erschien....
GOTT
"DU KNIEST VOR MIR, MEIN SOHN....."
MOSES
"Ja, *******! Hier liegen Stöcke und junge Felsen herum.
Du könntest dir einen wohligeren Platz aussuchen, um mich zu treffen!"
GOTT
"MOSES, KLAGE NICHT! ICH HABE DICH AUSERWÄHLT. ICH ERWARTE DICH. ABER DU SIEHST MÜDE AUS....."
MOSES
"Ja, und ich habe auch nix an den Ohren, du brauchst also nicht so zu schreien! Ja, wir hatten gestern ein Fest!"
GOTT
"Welches Fest? Mir zu lobpreisen?"
MOSES
"Ah, das ist schon besser von der Lautstärke! Äh, nein, die Beschneidung meines Sohnes Samuel!"
GOTT
"Ihr beschneidet eure Kinder, ich verstehe nicht?"
MOSES
"Wie, du verstehst nicht? Na, da vorne, na dahaa!....die Pelle, du weißt schon, hä?"
GOTT
"Was ist das für ein seltsames Ritual? Ist das von mir?"
MOSES
"Können wir auch mal was machen, was nicht von dir ist? Ist der Herr dann vielleicht beleidigt, oder was??"
GOTT
"Lassen wir das. Trotzdem bist du zu spät!"
MOSES
"Äh, ich hab’s nicht gleich gehört!"
GOTT
"Aber ich sandte Dir doch ein Zeichen!?"
MOSES
"Ein Zeichen nennst du das? Du hast mich verdammt noch mal fast zu Tode erschreckt mit deinen brennenden Dornenbüschen!
Ich kann sie gar nicht so schnell auspissen, wie du..."
GOTT
"Moses, fluche nicht vor dem Angesicht des Herrn, sonst...!"
MOSES
"Sonst noch was?"
GOTT
"Vergiss es! Nun will ich dir geben wie versprochen die zehn Gebote, nach denen leben sollen die Menschen.
Schreibe sie danieder und bringe den Berg sie hinab!"
MOSES
"Warum quatscht du so verquer? Bist du Yoda? Ich hab nix zu schreiben!"
GOTT
"Wie, du hast nichts zu schreiben?"
MOSES
"Du hast mir nichts davon gesagt, das ich was zu schreiben mitnehmen soll, verdammt!
Moses, hast du gesagt, geh auf diesen gottverdammten, äh, also, geh auf diesen Berg, zerreiß dir dabei dein Beinkleid,
frier dir den Arsch ab und bring was zu schreiben mit! Das hast du gesagt, ja?"
GOTT
"Nicht direkt!"
MOSES
"Du hast es nicht gesagt!"
GOTT
"Nun, ich dachte.."
MOSES
"Du hast es nicht gesagt!"
GOTT
"Ich ..."
MOSES
"Du hast es nicht gesagt!"
GOTT
"GUT! ICH HABE ES NICHT GESAGT! Können wir jetzt anfangen? Du musst es dir dann eben merken!"
MOSES
"Moment, Moment! Merken? Biste meschugge, oder was?"
GOTT
"Soll ich dir die zehn Gebote vielleicht auch noch in Steintafeln ritzen?"
MOSES
"Ja, das wär doch was, aber nicht zu groß, ich muss sie ja nachher schleppen!"
GOTT
"Ich hätte mir vielleicht doch jemand anderen suchen sollen....."
MOSES
"Schon OK, alles klar, ich bin soweit, also was geht ab, Alter?"
GOTT
DAS ERSTE GEBOT:
ICH BIN DER HERR, DEIN GOTT. DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER NEBEN MIR HABEN!
MOSES
"Du sollst keine anderen Götter neben mir haben? Hast Du Angst vor der Konkurrenz, oder was?"
GOTT
"Moses, so sage mir aus dem Herzen: Würdest du andere Götter anbeten neben mir?"
MOSES
"Hmm, ich weiß nicht! Kannst du Regen machen?"
GOTT
"Ob ich....NATÜRLICH, ICH BIN DER HERRSCHER ÜBER DIE ELEMENTE!"
MOSES
"Und kriegen wir auch mal was Anderes außer Manna?"
GOTT
"Ist daran was nicht in Ordnung?"
MOSES
"Schon gut, schon gut! Wir sitzen nur alle in weichem Stuhl..."
GOTT
DAS ZWEITE GEBOT:
DU SOLLST DEN NAMEN DES HERRN NICHT UNNÜTZ GEBRAUCHEN!
MOSES
"Versteh ich nicht! Ich darf nich’ mal Himmelherrgott oder so sagen?"
GOTT
"Nein, Moses!"
MOSES
"Gottverdammt?"
GOTT
"NEIN"
MOSES
"Heilige *******?"
GOTT
"NEI-HEINNN"
MOSES
"Äh, wie wär’s mit: Teufel nochmal?"
GOTT
"MOSES, HALTE EIN DER BLASPHEMISCHEN WORTE!"
MOSES
"Ok, ok! Mach einfach weiter, wenn du denkst, du bist soweit, ja? Auf Dein Zeichen!"
GOTT
DAS DRITTE GEBOT:
DU SOLLST DEN FEIERTAG HEILIGEN!
MOSES
"Waasss? Schau dir den Moische an, den faulen Sack, er..."
GOTT
"Er hat sein Tagewerk getan, Moses, warum sollte er nicht die Früchte seiner Arbeit genießen, während du....."
MOSES
"Während ich was, hä? Ich hüte Ziegen! Ist daran was Schlechtes?"
GOTT
"Nein, Moses! Jeder nutze seine ihm gegebene Gabe..."
MOSES
"Gabe? Er knetet ein paar Brote, wer weiß schon, was er da alles reintut, kratzt sich am Sack und das war’s?"
GOTT
"Moses, zürne ihm nicht! Ich spreche vom Sabbat, dem siebten Tag,
an dem auch ich geruht habe, nachdem ich die Welt erschuf!"
MOSES
"Wirst langsam alt, ja?"
GOTT
"Ich weiß wirklich nicht, was mich bewog, dich zu wählen"
MOSES
"Na wenn du’s nicht weißt..."
GOTT
DAS VIERTE GEBOT:
DU SOLLST VATER UND MUTTER EHREN!
MOSES
"Warum? Mein Vater ist ein verfaulter Knochen. Ich ehre ihn ja,
er liegt auf dem größten Karren und bekommt einmal in der Woche einen getrockneten Fisch.
Das mit dem abgebrochenen Sonnenschutz war nicht meine Schuld. Hast du nicht noch einen Platz frei für ihn?
Du kannst ihn vor deine Türe schieben, dann zieht’s nicht so!"
GOTT
"Moses, du sollst sie ehren, sie sind gottesfürchtige Menschen. Und du bist aus ihren Lenden erschaffen!"
MOSES
"Genau! Und weil ich ihre Lenden geerbt habe, hab ich jetzt auch die Gicht! Hier!
Immer wenn ich SO mache!"(Kratzt sich zwischen den Beinen)
GOTT
"Dann mach einfach nicht SO!"
MOSES
"Na Klasse! Als Arzt jedenfalls taugst du nichts! Und meine Mutter?
Die hat einen Arsch, das sich zehn Schafe dahinter verbergen könnten!
Mosche und David haben ihren Rock einmal mit unserem Gästezelt verwechselt. Mann, was für ein Geschrei das war!"
GOTT
"ENTSCHULDIGE MOSES, DAS IST NUN WIRKLICH DEIN PROBLEM!"
MOSES
"Mein Problem, ja? Na klar! Wie geht´ s jetzt weiter??"
GOTT
DAS FÜNFTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT TÖTEN!
MOSES
"Warum nicht?"
GOTT
"Nun, ich hab’s gesagt und...!"
MOSES
"Ich hab verstanden, was du gesagt hast! Du schreist ja schon wieder so! Was ist, wenn doch??"
GOTT
"Wie bitte?"
MOSES
"Was passiert, wenn ich doch jemand so, kkrrrrkkkkk, am Hals eben?"
GOTT
"Dann, äh, dann erhältst du keinen Einlass ins Himmelreich!"
MOSES
"Das ist alles?"
GOTT
"Was heißt hier, das ist alles? Für einen gläubigen Mann ist das Himmelreich das Höchste!"
MOSES
"OK, OK! Für einen gläubigen Mann! Was ist, wenn’s aus Versehen passiert?"
GOTT
"Aus Versehen!?"
MOSES
"Stell dir vor, ich gehe an einem schönen Tag durch die Wiese und zertrete eine, äh, sagen wir, Ameise, was dann?"
GOTT
"Das ist etwas Anderes!"
MOSES
"Sagtest Du nicht, Herr, das alle Wesen gleich sind vor Deinem Angesicht?"
GOTT
"Das sagte ich!"
MOSES
"Aha, also!? Oder ich töte dir zu Ehren eine Ziege, was dann??"
GOTT
"MOSES, DU GEHST MIR HEUTE SCHWER AUF DIE NERVEN!"
MOSES
"Schon gut, schon gut!! Mach weiter! Tu’ dir bloß keinen Zwang an! Einem Trottel wie mir muss man ja nix erklären!"
GOTT
DAS SECHSTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT EHEHBRECHEN!
MOSES
"Wie sollte ich auch? Judith ist den ganzen Tag bei mir! Ich hätte gar keine Gelegenheit, Sarah mit den dicken T..."
GOTT
"Auch wenn dein Weib nicht da ist!!"
MOSES
"Ach so! Na dann! Ist aber hart, das sag´ ich Dir! Was ist, wenn meine Frau wieder mal total ausläuft?
Ich denke jedes Mal, der Jordan tritt über die Ufer. Könnt ich dann nicht...."
GOTT
"NEIN"
MOSES
"Und wenn sie wieder ihre Migräne hat?"
GOTT
"NEIN, AUCH DANN NICHT"
MOSES
"Könntest du nicht wenigstens das abstellen. Warum bluten sie einmal im Monat wie die Schweine?"
GOTT
"Das ist die Strafe für euer schamloses Treiben im Paradies!"
MOSES
"Hey, das war ich doch gar nicht!! Hier ist aber jemand nachtragend! Mein Gooooott!"
GOTT
"Natürlich bin ich dein Gott! Aber wir sollten jetzt weitermachen! Hier kommt mein nächstes Gesetz:"
DAS SIEBTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT...
MOSES
"Wie viele kommen denn noch?"
GOTT
"Wie viele WAS?"
MOSES
"Wovon spreche ich, oh Herr?! Gesetze, äh, Gebote, was auch immer!"
GOTT
"Moses, ich sagte dir, ich werde dir zehn Gebote geben! Zehn! Du hörtest sechs, also folgen noch vier!"
MOSES
"Drei!"
GOTT
"Vier!"
MOSES
"Drei!"
GOTT
"MOSES, WAS SOLL DIESE FEILSCHEREI, WIR SIND HIER NICHT AUF EINEM BAZAR!"
MOSES
"War’n Versuch! Sollte lustig sein! Humor ist also auch Fehlanzeige! OK, lass hören!"
GOTT
DAS SIEBTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT STEHLEN!
MOSES
"Was ist denn das wieder für ´ne *******!!"
GOTT
"Moses, ich ersuche dich noch einmal, nicht zu fluchen!"
MOSES
"Und wenn ich doch stehle?"
GOTT
"Dann erhältst du keinen Einlass ins Himmelreich!"
MOSES
"Hehehe, das hatten wir doch schon! Das ist aber ein ziemlich dusseliges Gesetzbuch!
Wie wär’s denn stattdessen mit Eier ab?!"
GOTT
"Wie bitte?"
MOSES
"Na du weisst schon, einfach Eier ab?! Tschuldige, du hast ja keine Eier!
Ihr Götter pflanzt euch ja durch Jungfernzeugung fort!"
GOTT
"Wer behauptet denn sowas?"
MOSES
"Hmm, so Gerede eben unter den Männern."
GOTT
"Gerede, ja? Würdest du jetzt bitte, BITTE, BITTE zuhören?!"
MOSES
"Ja, ja!"
GOTT
DAS ACHTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT FALSCHES ZEUGNIS ABLEGEN WIDER DEINEM NÄCHSTEN!
MOSES
"Das ist doch Kappes!"
GOTT
"Hä??"
MOSES
"Ja! Also neulich, da sag ich zu meiner Judith, der Ismail, was der Sohn von Joseph ist, der treibt´s mit der Kuh von..."
GOTT
"Moses!"
MOSES
"...dem David, dem Zahnlosen, wie wir ihn nennen, und da hat die Judith es dem David erzählt und..."
GOTT
"MOSES!"
MOSES
"...der hat es Joseph erzählt und dann? Mann, der hat vielleicht Mores gekriegt! Waassss isssss?"
GOTT
"Moses, genau das meine ich! Anstatt den rechten Weg ihn zu lehren, redest schlecht du über ihn!"
MOSES
"Vor´s Maul gab’s! Und? Hat’s ihm geschadet? Hä?"
GOTT
DAS NEUNTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN HAUSES!
MOSES
"Häää? Siehst du hier ein Haus? Schau dir diese beschissene Gegend doch einmal an, in die du uns geführt hast!"
GOTT
"Ich? DU hast sie doch hierher geführt!"
MOSES
"Jetzt bin ich schuld, was? Wir hätten diesen Berg nie erreicht!"
GOTT
"Ein anderer hätte es auch getan."
MOSES
"Ich glaub, ich krieg die Motten! Ein anderer hätte es auch getan! Auf die Erklärung hab ich gewartet! ******** Mann..."
GOTT
"RUHE JETZT!"
MOSES
"Ja, ja!"
GOTT
"Moses! Du geringschätzt mich! Ich...."
MOSES
"Du hast mich doch ins Leben geholt! Ich bin nach deinem Ebenbild erschaffen!
Vielleicht möchtest du ja mit Judith oder Sarah mit den dicken T...."
GOTT
"TREIB´S NICHT ZU WEIT, MOSES!"
DAS ZEHNTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN WEIBES, KNECHT, MAGD, VIEH, NOCH ALLES, WAS SEIN IST!
MOSES
"Na Klasse! Das lässt ja wenig Spielraum für Auslegungen, nicht wahr?
Bin ich vielleicht ein Ziegen****er, wie die Griechen?"
GOTT
"MOSES, NOCH EIN WORT UND ICH SCHICKE DICH UND DEIN VOLK 40 JAHRE DURCH DIE WÜSTE, IST DAS KLAR?!"
MOSES
"Äh, Herr, hab ich dir schon mal gesagt, das du wahnsinnig lustig aussiehst, wenn du Dich aufregst............?" ...
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....und Moses stieg hinauf auf den Berg Sinai, geleitet von der Stimme Gottes.
Sein Volk lagerte am Fuße des Berges und sein Vieh weidete in den grünen Auen.
Nachdem Moses einen Tag lang geklettert war, sah er zwischen zerklüfteten Felsen das Licht.
Ein rotes, überirdisches Licht war es, wie das Funkeln eines feurigen Sterns.
Als es grün wurde, ging er weiter und erreichte die Stelle, welche Gott, der Herr, ihm im Traum genannt hatte.
Er stolperte über einen Ast und rieb sich das Knie, als ER erschien....
GOTT
"DU KNIEST VOR MIR, MEIN SOHN....."
MOSES
"Ja, *******! Hier liegen Stöcke und junge Felsen herum.
Du könntest dir einen wohligeren Platz aussuchen, um mich zu treffen!"
GOTT
"MOSES, KLAGE NICHT! ICH HABE DICH AUSERWÄHLT. ICH ERWARTE DICH. ABER DU SIEHST MÜDE AUS....."
MOSES
"Ja, und ich habe auch nix an den Ohren, du brauchst also nicht so zu schreien! Ja, wir hatten gestern ein Fest!"
GOTT
"Welches Fest? Mir zu lobpreisen?"
MOSES
"Ah, das ist schon besser von der Lautstärke! Äh, nein, die Beschneidung meines Sohnes Samuel!"
GOTT
"Ihr beschneidet eure Kinder, ich verstehe nicht?"
MOSES
"Wie, du verstehst nicht? Na, da vorne, na dahaa!....die Pelle, du weißt schon, hä?"
GOTT
"Was ist das für ein seltsames Ritual? Ist das von mir?"
MOSES
"Können wir auch mal was machen, was nicht von dir ist? Ist der Herr dann vielleicht beleidigt, oder was??"
GOTT
"Lassen wir das. Trotzdem bist du zu spät!"
MOSES
"Äh, ich hab’s nicht gleich gehört!"
GOTT
"Aber ich sandte Dir doch ein Zeichen!?"
MOSES
"Ein Zeichen nennst du das? Du hast mich verdammt noch mal fast zu Tode erschreckt mit deinen brennenden Dornenbüschen!
Ich kann sie gar nicht so schnell auspissen, wie du..."
GOTT
"Moses, fluche nicht vor dem Angesicht des Herrn, sonst...!"
MOSES
"Sonst noch was?"
GOTT
"Vergiss es! Nun will ich dir geben wie versprochen die zehn Gebote, nach denen leben sollen die Menschen.
Schreibe sie danieder und bringe den Berg sie hinab!"
MOSES
"Warum quatscht du so verquer? Bist du Yoda? Ich hab nix zu schreiben!"
GOTT
"Wie, du hast nichts zu schreiben?"
MOSES
"Du hast mir nichts davon gesagt, das ich was zu schreiben mitnehmen soll, verdammt!
Moses, hast du gesagt, geh auf diesen gottverdammten, äh, also, geh auf diesen Berg, zerreiß dir dabei dein Beinkleid,
frier dir den Arsch ab und bring was zu schreiben mit! Das hast du gesagt, ja?"
GOTT
"Nicht direkt!"
MOSES
"Du hast es nicht gesagt!"
GOTT
"Nun, ich dachte.."
MOSES
"Du hast es nicht gesagt!"
GOTT
"Ich ..."
MOSES
"Du hast es nicht gesagt!"
GOTT
"GUT! ICH HABE ES NICHT GESAGT! Können wir jetzt anfangen? Du musst es dir dann eben merken!"
MOSES
"Moment, Moment! Merken? Biste meschugge, oder was?"
GOTT
"Soll ich dir die zehn Gebote vielleicht auch noch in Steintafeln ritzen?"
MOSES
"Ja, das wär doch was, aber nicht zu groß, ich muss sie ja nachher schleppen!"
GOTT
"Ich hätte mir vielleicht doch jemand anderen suchen sollen....."
MOSES
"Schon OK, alles klar, ich bin soweit, also was geht ab, Alter?"
GOTT
DAS ERSTE GEBOT:
ICH BIN DER HERR, DEIN GOTT. DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER NEBEN MIR HABEN!
MOSES
"Du sollst keine anderen Götter neben mir haben? Hast Du Angst vor der Konkurrenz, oder was?"
GOTT
"Moses, so sage mir aus dem Herzen: Würdest du andere Götter anbeten neben mir?"
MOSES
"Hmm, ich weiß nicht! Kannst du Regen machen?"
GOTT
"Ob ich....NATÜRLICH, ICH BIN DER HERRSCHER ÜBER DIE ELEMENTE!"
MOSES
"Und kriegen wir auch mal was Anderes außer Manna?"
GOTT
"Ist daran was nicht in Ordnung?"
MOSES
"Schon gut, schon gut! Wir sitzen nur alle in weichem Stuhl..."
GOTT
DAS ZWEITE GEBOT:
DU SOLLST DEN NAMEN DES HERRN NICHT UNNÜTZ GEBRAUCHEN!
MOSES
"Versteh ich nicht! Ich darf nich’ mal Himmelherrgott oder so sagen?"
GOTT
"Nein, Moses!"
MOSES
"Gottverdammt?"
GOTT
"NEIN"
MOSES
"Heilige *******?"
GOTT
"NEI-HEINNN"
MOSES
"Äh, wie wär’s mit: Teufel nochmal?"
GOTT
"MOSES, HALTE EIN DER BLASPHEMISCHEN WORTE!"
MOSES
"Ok, ok! Mach einfach weiter, wenn du denkst, du bist soweit, ja? Auf Dein Zeichen!"
GOTT
DAS DRITTE GEBOT:
DU SOLLST DEN FEIERTAG HEILIGEN!
MOSES
"Waasss? Schau dir den Moische an, den faulen Sack, er..."
GOTT
"Er hat sein Tagewerk getan, Moses, warum sollte er nicht die Früchte seiner Arbeit genießen, während du....."
MOSES
"Während ich was, hä? Ich hüte Ziegen! Ist daran was Schlechtes?"
GOTT
"Nein, Moses! Jeder nutze seine ihm gegebene Gabe..."
MOSES
"Gabe? Er knetet ein paar Brote, wer weiß schon, was er da alles reintut, kratzt sich am Sack und das war’s?"
GOTT
"Moses, zürne ihm nicht! Ich spreche vom Sabbat, dem siebten Tag,
an dem auch ich geruht habe, nachdem ich die Welt erschuf!"
MOSES
"Wirst langsam alt, ja?"
GOTT
"Ich weiß wirklich nicht, was mich bewog, dich zu wählen"
MOSES
"Na wenn du’s nicht weißt..."
GOTT
DAS VIERTE GEBOT:
DU SOLLST VATER UND MUTTER EHREN!
MOSES
"Warum? Mein Vater ist ein verfaulter Knochen. Ich ehre ihn ja,
er liegt auf dem größten Karren und bekommt einmal in der Woche einen getrockneten Fisch.
Das mit dem abgebrochenen Sonnenschutz war nicht meine Schuld. Hast du nicht noch einen Platz frei für ihn?
Du kannst ihn vor deine Türe schieben, dann zieht’s nicht so!"
GOTT
"Moses, du sollst sie ehren, sie sind gottesfürchtige Menschen. Und du bist aus ihren Lenden erschaffen!"
MOSES
"Genau! Und weil ich ihre Lenden geerbt habe, hab ich jetzt auch die Gicht! Hier!
Immer wenn ich SO mache!"(Kratzt sich zwischen den Beinen)
GOTT
"Dann mach einfach nicht SO!"
MOSES
"Na Klasse! Als Arzt jedenfalls taugst du nichts! Und meine Mutter?
Die hat einen Arsch, das sich zehn Schafe dahinter verbergen könnten!
Mosche und David haben ihren Rock einmal mit unserem Gästezelt verwechselt. Mann, was für ein Geschrei das war!"
GOTT
"ENTSCHULDIGE MOSES, DAS IST NUN WIRKLICH DEIN PROBLEM!"
MOSES
"Mein Problem, ja? Na klar! Wie geht´ s jetzt weiter??"
GOTT
DAS FÜNFTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT TÖTEN!
MOSES
"Warum nicht?"
GOTT
"Nun, ich hab’s gesagt und...!"
MOSES
"Ich hab verstanden, was du gesagt hast! Du schreist ja schon wieder so! Was ist, wenn doch??"
GOTT
"Wie bitte?"
MOSES
"Was passiert, wenn ich doch jemand so, kkrrrrkkkkk, am Hals eben?"
GOTT
"Dann, äh, dann erhältst du keinen Einlass ins Himmelreich!"
MOSES
"Das ist alles?"
GOTT
"Was heißt hier, das ist alles? Für einen gläubigen Mann ist das Himmelreich das Höchste!"
MOSES
"OK, OK! Für einen gläubigen Mann! Was ist, wenn’s aus Versehen passiert?"
GOTT
"Aus Versehen!?"
MOSES
"Stell dir vor, ich gehe an einem schönen Tag durch die Wiese und zertrete eine, äh, sagen wir, Ameise, was dann?"
GOTT
"Das ist etwas Anderes!"
MOSES
"Sagtest Du nicht, Herr, das alle Wesen gleich sind vor Deinem Angesicht?"
GOTT
"Das sagte ich!"
MOSES
"Aha, also!? Oder ich töte dir zu Ehren eine Ziege, was dann??"
GOTT
"MOSES, DU GEHST MIR HEUTE SCHWER AUF DIE NERVEN!"
MOSES
"Schon gut, schon gut!! Mach weiter! Tu’ dir bloß keinen Zwang an! Einem Trottel wie mir muss man ja nix erklären!"
GOTT
DAS SECHSTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT EHEHBRECHEN!
MOSES
"Wie sollte ich auch? Judith ist den ganzen Tag bei mir! Ich hätte gar keine Gelegenheit, Sarah mit den dicken T..."
GOTT
"Auch wenn dein Weib nicht da ist!!"
MOSES
"Ach so! Na dann! Ist aber hart, das sag´ ich Dir! Was ist, wenn meine Frau wieder mal total ausläuft?
Ich denke jedes Mal, der Jordan tritt über die Ufer. Könnt ich dann nicht...."
GOTT
"NEIN"
MOSES
"Und wenn sie wieder ihre Migräne hat?"
GOTT
"NEIN, AUCH DANN NICHT"
MOSES
"Könntest du nicht wenigstens das abstellen. Warum bluten sie einmal im Monat wie die Schweine?"
GOTT
"Das ist die Strafe für euer schamloses Treiben im Paradies!"
MOSES
"Hey, das war ich doch gar nicht!! Hier ist aber jemand nachtragend! Mein Gooooott!"
GOTT
"Natürlich bin ich dein Gott! Aber wir sollten jetzt weitermachen! Hier kommt mein nächstes Gesetz:"
DAS SIEBTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT...
MOSES
"Wie viele kommen denn noch?"
GOTT
"Wie viele WAS?"
MOSES
"Wovon spreche ich, oh Herr?! Gesetze, äh, Gebote, was auch immer!"
GOTT
"Moses, ich sagte dir, ich werde dir zehn Gebote geben! Zehn! Du hörtest sechs, also folgen noch vier!"
MOSES
"Drei!"
GOTT
"Vier!"
MOSES
"Drei!"
GOTT
"MOSES, WAS SOLL DIESE FEILSCHEREI, WIR SIND HIER NICHT AUF EINEM BAZAR!"
MOSES
"War’n Versuch! Sollte lustig sein! Humor ist also auch Fehlanzeige! OK, lass hören!"
GOTT
DAS SIEBTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT STEHLEN!
MOSES
"Was ist denn das wieder für ´ne *******!!"
GOTT
"Moses, ich ersuche dich noch einmal, nicht zu fluchen!"
MOSES
"Und wenn ich doch stehle?"
GOTT
"Dann erhältst du keinen Einlass ins Himmelreich!"
MOSES
"Hehehe, das hatten wir doch schon! Das ist aber ein ziemlich dusseliges Gesetzbuch!
Wie wär’s denn stattdessen mit Eier ab?!"
GOTT
"Wie bitte?"
MOSES
"Na du weisst schon, einfach Eier ab?! Tschuldige, du hast ja keine Eier!
Ihr Götter pflanzt euch ja durch Jungfernzeugung fort!"
GOTT
"Wer behauptet denn sowas?"
MOSES
"Hmm, so Gerede eben unter den Männern."
GOTT
"Gerede, ja? Würdest du jetzt bitte, BITTE, BITTE zuhören?!"
MOSES
"Ja, ja!"
GOTT
DAS ACHTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT FALSCHES ZEUGNIS ABLEGEN WIDER DEINEM NÄCHSTEN!
MOSES
"Das ist doch Kappes!"
GOTT
"Hä??"
MOSES
"Ja! Also neulich, da sag ich zu meiner Judith, der Ismail, was der Sohn von Joseph ist, der treibt´s mit der Kuh von..."
GOTT
"Moses!"
MOSES
"...dem David, dem Zahnlosen, wie wir ihn nennen, und da hat die Judith es dem David erzählt und..."
GOTT
"MOSES!"
MOSES
"...der hat es Joseph erzählt und dann? Mann, der hat vielleicht Mores gekriegt! Waassss isssss?"
GOTT
"Moses, genau das meine ich! Anstatt den rechten Weg ihn zu lehren, redest schlecht du über ihn!"
MOSES
"Vor´s Maul gab’s! Und? Hat’s ihm geschadet? Hä?"
GOTT
DAS NEUNTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN HAUSES!
MOSES
"Häää? Siehst du hier ein Haus? Schau dir diese beschissene Gegend doch einmal an, in die du uns geführt hast!"
GOTT
"Ich? DU hast sie doch hierher geführt!"
MOSES
"Jetzt bin ich schuld, was? Wir hätten diesen Berg nie erreicht!"
GOTT
"Ein anderer hätte es auch getan."
MOSES
"Ich glaub, ich krieg die Motten! Ein anderer hätte es auch getan! Auf die Erklärung hab ich gewartet! ******** Mann..."
GOTT
"RUHE JETZT!"
MOSES
"Ja, ja!"
GOTT
"Moses! Du geringschätzt mich! Ich...."
MOSES
"Du hast mich doch ins Leben geholt! Ich bin nach deinem Ebenbild erschaffen!
Vielleicht möchtest du ja mit Judith oder Sarah mit den dicken T...."
GOTT
"TREIB´S NICHT ZU WEIT, MOSES!"
DAS ZEHNTE GEBOT:
DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN WEIBES, KNECHT, MAGD, VIEH, NOCH ALLES, WAS SEIN IST!
MOSES
"Na Klasse! Das lässt ja wenig Spielraum für Auslegungen, nicht wahr?
Bin ich vielleicht ein Ziegen****er, wie die Griechen?"
GOTT
"MOSES, NOCH EIN WORT UND ICH SCHICKE DICH UND DEIN VOLK 40 JAHRE DURCH DIE WÜSTE, IST DAS KLAR?!"
MOSES
"Äh, Herr, hab ich dir schon mal gesagt, das du wahnsinnig lustig aussiehst, wenn du Dich aufregst............?" ...
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Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:31Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:37@zett leinchen:
HUHU!! *wink - ganz aufgeregt hin und her hüpf - wild mit den Armen wedel - mir die Ohren lang zieh - im Kreis renn - dir zuwink *
HUHU!! *wink - ganz aufgeregt hin und her hüpf - wild mit den Armen wedel - mir die Ohren lang zieh - im Kreis renn - dir zuwink *
Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:41@Funzl
hihi
hallo meine geliebte fledermaus :)
und alle anderen auch mal nach langen zeit wieder "guten abend" wünscht :lv:
hihi
hallo meine geliebte fledermaus :)
und alle anderen auch mal nach langen zeit wieder "guten abend" wünscht :lv:
Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:42@Anja-Andrea
danke! ich hab herzlich gelacht :D :D
und das, obwohl ich sehr gläubig bin.
@zett
hallo du tolle!
danke! ich hab herzlich gelacht :D :D
und das, obwohl ich sehr gläubig bin.
@zett
hallo du tolle!
Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:43Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:43Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:44Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:46Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:47Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:49Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:52Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:53Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:53@Anja-Andrea
Neulich, im Schilderladen
Ein Hobbyholzwerker konnte sich endlich einen langersehnten Wunsch erfüllen – eine mittlerweilen selten gewordene aber hochwertige Kreissäge konnte er käuflich erwerben, und im Herstellerwerk generalüberholen lassen.
Nachden er die Maschine noch für seine Zwecke modifiziert hatte, sollte ein Typenschild mit den für die Komplettdurchsicht relevanten Daten auf der Maschine angebracht werden – was liegt also näher als der Gang zum Schildergraveur – im Volksmund als Schilderladen bezeichnet.
Lauschen wir nun zunächst den Dialog zwischen den Holzhandwerker ( HHW ) und der netten, aber doch chon etwas in die Jahre und in die Breite gekommenen Dame des Schilderladens( SLD ) bei der Bestellung des 6 x 10 cm großen Typenschildes.
HHK: Guten Tag
SLD: Grüß Gott
HHW: Kann ich machen, wenn ich Ihn sehe – aber seit wann duzen wir Uns?
SLD: Wie bitte?
HHW: Ach, schon gut. Ich bräuchte ein Schild graviert
SLD: Das könenn wir machen
HHW: Ich weiß, deshalb bin ich ja hier…….
SLD: Wie groß – und welches Material?
HHW: Ich bin 1, 76 – und aus Fleisch und Blut – oder meinten Se das Schild?
SLD: DAS SCHILD NATÜRLICH!
HHW: dachte ich mir fast – also 6 x 10 cm hier ein Rohentwurf aus dem PC
SLD: Und aus welchen Material soll das Schild sein?
HHW: Geht Salzteig?
SLD: NEIN! NATÜRLICH NICHT!
HHW: Dachte ich mir fast – was würden Sie mir empfehlen?
SLD: Ich würde Ihnen zu allererst empfehlen, Sie hören auf mich zu VERARSCHEN!
HHW: Hmmm..wenn das Einfluß auf den Preis hat – gerne!
SLD: Kunststoff oder Metall?
HHW: Wer?
SLD: DAS SCHILD! WOLLEN SIE DAS SCHILD AUS KUNSTSTOFF ODER AUS METALL?
HHW: Ach sooo – das Schild, und ich fragte mich gerade, was ich hier eigentlich soll – Kunststoff, wenn´s
keine Umstände macht…
SLD: Macht es nicht……
HHW: Schade…….
SLD: Was bedeutet das „ D“ hinter der Typenbezeichnung – etwa „ Deutschland“?
HHW: Nein – das steht für „ Domenikanische Republik“ – da will ich demnächst mal hin – mit der Maschine –
auf dem Fahrrad!
SLD: HAHAHAHAHA!
HHW: Das „D“ steht für Drehstrom
SLD: Ach sooo….und das „ W“ steht dann wohl für „ Wechselstrom“?
HHW: Nein – das W steht für Wodka – weil ich das Zeug so gerne trinke!
SLD: WITZBOLD!
HHW: Nein, falsch – ich heiße Müller, so wie es über den Rohentwurf unter „ Adresse“ steht
SLD: Am kommenden Freitag ab 14.00 Uhr können sie es sich abholen – und jetzt RAUS!
HHW: 14.00 Uhr is´schlecht – gehts nicht schon ab 2 ?
SLD: RAAAAAUUUUUUUUSSS!
Dies war der „ Bestell-Dialog“. Sich seines ersten Sieges in der Verbalschlacht mit der Schilderladendame sicher plante unser Holzhandwerker schon beim Verlassen des Ladens den wortgewandten Vernichtungschlag für kommenden Freitag.
Am Freitag dann, pünktlich um 14.00 Uhr – also so ziemlich genau gegen 2 öffnete der HHW die Tür des Schilderladens erneut:
HHW: Guten Tag – ich habe ihn nicht getroffen…….
SLD: Wie bitte? Wovon reden Sie?
HHW: Na von Gott! Sie trugen mir doch am letzten Montag, als ich mein Maschinenschild bestellte,
auf – Gott zu grüßen – und ich versprach dies zu tun wenn ich ihn sehe – hab´ich aber nicht….
SLD: Fängt das JETZT schon wieder an?
HHW: Ja, mich nervt die Adventszeit auch…..
SLD: Ihr Schild ist fertig…..
HHW: Dachte ich mir…deshalb kam ich eigentlich…- was macht´s?
SLD-breit grinsend: Es liegt dort im Regal!
HHW: Warum? Dort nützt es mir nichts…..
SLD: Sie können es sich wegnehmen-macht 15.- Euro
HHW: Mach ich gerne – muss ich´s zahlen?
SLD: JAAAA! 15.-EURO!
HHW: Dachte ich mir fast – sie wiederholen sich….
SLD: ES REICHT JETZT!
HHW: Wie? Ich habe erst 10.- Euro hingelegt – ich dachte, es kostet 15.- ?
SLD: ES MACHT AUCH 15.- EURO! ES REICHT MIR MIT IHRER VERARSCHE!
HHW: Schade – hier bitte….
SLD: Brauchen Sie eine Quittung?
HHW: Nein, nur das Schild – es gibt keinen Grund dafür,die Quittung an die Maschine zu bauen, und das eh
viel zu teure Schild wegzuwerfen……
SLD: DANKE! UND AUF WIEDERSEHEN!
HHW: Joo, immer wieder gerne….
Der HHW verließ den Laden – aber nur um zum finalenVerbal-Impact auszuholen – 5 Sekunden nach Verlassen des Ladens betrat er das Geschäft erneut…
HHW: Guten Tag!
SLD: Ich glaub´s nicht!
HHW: Ich benötige noch ein Schild – für meine Freundin!
SLD – nett lächelnd: Mit einem lieben, netten Text-in Herzform vielleicht?
HHW: Wohl weniger…..
SLD: also – welche Form – und welchen Text?
HHW: In Form einer V.....a - Text: „Für die geilste PIIIIEEEEPPP! der Welt. Du
weißt wie ich das meine – so wie Du PIIIEEEP! keine!“
SLD: WIE BITTE?
HHW: Soll ich´s aufschreiben?
SLD: NEIN-NEIN! Ich hab´schon verstanden….wollen Sie diesen Text wirklich ihrer Freundin schenken?
HHW: Sicher, oder glauben Sie, ich lass das Schild für SIE anfertigen?
SLD: WAS?
HHW: Naja, ich meine – das es nicht für Sie ist liegt doch auf der Hand: Zum Ersten kennen wir uns nicht,
und zum Zweiten – um ehrlich zu sein: Ich kenne keinen Typen, der sich von IHNEN freiwillig die Oboe
entschlacken lassen würde…-schon mal in einen Spiegel geguckt?
SLD: DU UNVERSCHÄMTE DRECKSAU!
HHW: Nananana….sollen Sie mich DUZEN?
SLD: RAUS HIER! HAUSVERBOT!! AUF LEBENSZEIT!
HHW: Kann ich das schriftlich haben – als Schild?
SLD: RRRRRRAAAAAAAAAUUUUUUUUUUUUUSSSSSS!
Neulich, im Schilderladen
Ein Hobbyholzwerker konnte sich endlich einen langersehnten Wunsch erfüllen – eine mittlerweilen selten gewordene aber hochwertige Kreissäge konnte er käuflich erwerben, und im Herstellerwerk generalüberholen lassen.
Nachden er die Maschine noch für seine Zwecke modifiziert hatte, sollte ein Typenschild mit den für die Komplettdurchsicht relevanten Daten auf der Maschine angebracht werden – was liegt also näher als der Gang zum Schildergraveur – im Volksmund als Schilderladen bezeichnet.
Lauschen wir nun zunächst den Dialog zwischen den Holzhandwerker ( HHW ) und der netten, aber doch chon etwas in die Jahre und in die Breite gekommenen Dame des Schilderladens( SLD ) bei der Bestellung des 6 x 10 cm großen Typenschildes.
HHK: Guten Tag
SLD: Grüß Gott
HHW: Kann ich machen, wenn ich Ihn sehe – aber seit wann duzen wir Uns?
SLD: Wie bitte?
HHW: Ach, schon gut. Ich bräuchte ein Schild graviert
SLD: Das könenn wir machen
HHW: Ich weiß, deshalb bin ich ja hier…….
SLD: Wie groß – und welches Material?
HHW: Ich bin 1, 76 – und aus Fleisch und Blut – oder meinten Se das Schild?
SLD: DAS SCHILD NATÜRLICH!
HHW: dachte ich mir fast – also 6 x 10 cm hier ein Rohentwurf aus dem PC
SLD: Und aus welchen Material soll das Schild sein?
HHW: Geht Salzteig?
SLD: NEIN! NATÜRLICH NICHT!
HHW: Dachte ich mir fast – was würden Sie mir empfehlen?
SLD: Ich würde Ihnen zu allererst empfehlen, Sie hören auf mich zu VERARSCHEN!
HHW: Hmmm..wenn das Einfluß auf den Preis hat – gerne!
SLD: Kunststoff oder Metall?
HHW: Wer?
SLD: DAS SCHILD! WOLLEN SIE DAS SCHILD AUS KUNSTSTOFF ODER AUS METALL?
HHW: Ach sooo – das Schild, und ich fragte mich gerade, was ich hier eigentlich soll – Kunststoff, wenn´s
keine Umstände macht…
SLD: Macht es nicht……
HHW: Schade…….
SLD: Was bedeutet das „ D“ hinter der Typenbezeichnung – etwa „ Deutschland“?
HHW: Nein – das steht für „ Domenikanische Republik“ – da will ich demnächst mal hin – mit der Maschine –
auf dem Fahrrad!
SLD: HAHAHAHAHA!
HHW: Das „D“ steht für Drehstrom
SLD: Ach sooo….und das „ W“ steht dann wohl für „ Wechselstrom“?
HHW: Nein – das W steht für Wodka – weil ich das Zeug so gerne trinke!
SLD: WITZBOLD!
HHW: Nein, falsch – ich heiße Müller, so wie es über den Rohentwurf unter „ Adresse“ steht
SLD: Am kommenden Freitag ab 14.00 Uhr können sie es sich abholen – und jetzt RAUS!
HHW: 14.00 Uhr is´schlecht – gehts nicht schon ab 2 ?
SLD: RAAAAAUUUUUUUUSSS!
Dies war der „ Bestell-Dialog“. Sich seines ersten Sieges in der Verbalschlacht mit der Schilderladendame sicher plante unser Holzhandwerker schon beim Verlassen des Ladens den wortgewandten Vernichtungschlag für kommenden Freitag.
Am Freitag dann, pünktlich um 14.00 Uhr – also so ziemlich genau gegen 2 öffnete der HHW die Tür des Schilderladens erneut:
HHW: Guten Tag – ich habe ihn nicht getroffen…….
SLD: Wie bitte? Wovon reden Sie?
HHW: Na von Gott! Sie trugen mir doch am letzten Montag, als ich mein Maschinenschild bestellte,
auf – Gott zu grüßen – und ich versprach dies zu tun wenn ich ihn sehe – hab´ich aber nicht….
SLD: Fängt das JETZT schon wieder an?
HHW: Ja, mich nervt die Adventszeit auch…..
SLD: Ihr Schild ist fertig…..
HHW: Dachte ich mir…deshalb kam ich eigentlich…- was macht´s?
SLD-breit grinsend: Es liegt dort im Regal!
HHW: Warum? Dort nützt es mir nichts…..
SLD: Sie können es sich wegnehmen-macht 15.- Euro
HHW: Mach ich gerne – muss ich´s zahlen?
SLD: JAAAA! 15.-EURO!
HHW: Dachte ich mir fast – sie wiederholen sich….
SLD: ES REICHT JETZT!
HHW: Wie? Ich habe erst 10.- Euro hingelegt – ich dachte, es kostet 15.- ?
SLD: ES MACHT AUCH 15.- EURO! ES REICHT MIR MIT IHRER VERARSCHE!
HHW: Schade – hier bitte….
SLD: Brauchen Sie eine Quittung?
HHW: Nein, nur das Schild – es gibt keinen Grund dafür,die Quittung an die Maschine zu bauen, und das eh
viel zu teure Schild wegzuwerfen……
SLD: DANKE! UND AUF WIEDERSEHEN!
HHW: Joo, immer wieder gerne….
Der HHW verließ den Laden – aber nur um zum finalenVerbal-Impact auszuholen – 5 Sekunden nach Verlassen des Ladens betrat er das Geschäft erneut…
HHW: Guten Tag!
SLD: Ich glaub´s nicht!
HHW: Ich benötige noch ein Schild – für meine Freundin!
SLD – nett lächelnd: Mit einem lieben, netten Text-in Herzform vielleicht?
HHW: Wohl weniger…..
SLD: also – welche Form – und welchen Text?
HHW: In Form einer V.....a - Text: „Für die geilste PIIIIEEEEPPP! der Welt. Du
weißt wie ich das meine – so wie Du PIIIEEEP! keine!“
SLD: WIE BITTE?
HHW: Soll ich´s aufschreiben?
SLD: NEIN-NEIN! Ich hab´schon verstanden….wollen Sie diesen Text wirklich ihrer Freundin schenken?
HHW: Sicher, oder glauben Sie, ich lass das Schild für SIE anfertigen?
SLD: WAS?
HHW: Naja, ich meine – das es nicht für Sie ist liegt doch auf der Hand: Zum Ersten kennen wir uns nicht,
und zum Zweiten – um ehrlich zu sein: Ich kenne keinen Typen, der sich von IHNEN freiwillig die Oboe
entschlacken lassen würde…-schon mal in einen Spiegel geguckt?
SLD: DU UNVERSCHÄMTE DRECKSAU!
HHW: Nananana….sollen Sie mich DUZEN?
SLD: RAUS HIER! HAUSVERBOT!! AUF LEBENSZEIT!
HHW: Kann ich das schriftlich haben – als Schild?
SLD: RRRRRRAAAAAAAAAUUUUUUUUUUUUUSSSSSS!
Die NoSleep-Erinnerungs-Lounge
27.01.2013 um 21:55Ich mag es nicht sonderlich – aber es muß sein. Bei manchen nur einmal in der Woche, dann aber richtig groß – und viel, bei anderen, so wie bei mir – immer etwas weniger, aber dafür jeden Tag….nur nicht sonntags.
Am liebsten bin ich dabei ganz für mich alleine, was sich aber nicht immer so einrichten lässt, meistens bin ich mit vielen anderen, zum Teil mir völlig fremden Menschen in ein und denselben Raum, und ich fühle mich dabei richtig beobachtet.
Das ist dann von Anfang bis zum Ende dieser Tortour mehr als lästig, anstrengend und nervenaufreibend…..
Ich rede vom Einkaufen.
Ich habe in meinem Wohnort einen „ Stamm-Supermarkt“. Ich mag diese modernen Abfertigungshallen des vakuum-verpackten MDH-Konsums nicht sonderlich – bin aber letzt-endlich wie fast jeder von uns auf so eine Einrichtung angewiesen……“Selbstversorger“ ist nicht möglich, da ich weder ausreichend große Weideflächen für die Milchviehzucht, noch entsprechende Stallungen für die Geflügel-und Schweinefleischproduktion besitze, ganz zu Schweigen von der erforderlichen Größe an Agraflächen, um meinem Jahresbedarf an Brot und sonstigen Backgut zu decken.
Also muß ich eben Einkaufen gehen…bzw. fahren, womit auch immer.
Im Regelfall bevorzuge ich das Auto, nicht zu letzt wegen des höheren Ladevolumens – im Vergleich zu meinem Rucksack……Ich halte nicht viel von „ Vorratshaltung“ – kaufe viel lieber täglich frisch ein – soweit das eben möglich ist….
Selbst benötige ich nicht viel – im Essen bin ich eher bescheiden – bevorzuge einfache Kost – mit anderen Worten: ich zu faul zum kochen, esse gerne kalt. Das vereinfacht meinen Einkauf ungemein – ich benötige täglich immer wieder die gleichen Artikel…das mag nach einer sehr einseitigen Ernährung klingen – und das ist es auch!
Aber diese Art der Ernährung verkürzt den Aufenthalt im Supermarkt auf ein Minimum an Zeit, vorrausgesetzt – ja, vorrausgesetzt man steht an der Kasse nicht am Ende einer 12 Personen umfassenden Schlange – jeder mit brechend vollen Einkaufswagen. Dieses mich tag-täglich auf´s neue heimsuchende Phänomen begreife ich umso schwerer, da ich jedesmal beim Betreten des Marktes keinen einzigen Menschen an der Kasse entdecken kann, und ich für meinen Durchlauf weniger als 2 Minuten benötige. Doch dann, urplötzlich, beim Einbiegen auf die Zielgerade im Labyrinth der rechtwinkligen Gassen des farbenrpächtigen Konsumstempels der Schock:
Mindestens 3 – 789 Personen vor mir an der Kasse…an der einzigen Kasse im ganzen Markt, wohlgemerkt!
Meine Gedanken manifestieren sich in Richtung einer Verschwörungstheorie mit dem Ausmaß der des Kenedy-Attentats…..mindestens….oder der des 11. Septembers.
Zum Glück hat so ein moderner Einkaufswagen am hinteren Ende unten noch so ein ausklappbares Zusatzfach, in dem eigentlich ein Getränkekasten Platz finden sollte…
Wer sich jedoch schon mal sein Schienbein an dem dann hervorstehenden Getränkebehältnis aus Kunstoff gestoßen hat, stellt nie mehr die Wasserkiste auf diese Ablage, sondern viel lieber mindestens einen seiner beiden Füße darauf, weil dies dann eine viel bequemere „ Warte-Position“ ergibt……und „ cool“ sieht´s ja obendrein auch noch aus…..mehr oder weniger…..
Trotz modernster Scanner-Technik bei der Preiserfassung am „ Kunden-Check-Out-Terminal“ –also an der Kasse - legt die Kassiererin eine Gelassenheit an dem Tag, das man neidisch werden könnte. Das Essenstempo eines südamerikanischen Amazonas-Dreifinger-Faultiers beinhaltet dagegen noch das Riskio eines Geschwindigkeitsrausches….aber wie wir alle wissen: „In der Ruhe liegt die Kraft“.
Um mich etwas von der Warterei abzulenken beschließe ich möglichst unauffällig die Inhalte der vor mir stehenden Einkaufswägen zu sichten, um mir dann in meiner Phantasie auszumalen, was es den heute abend bei wem wann und warum wie zum Abendessen geben …..und wer aus der Familie erneut über Spagetti Bolognese bzw. Ravioli aus der Dose maulen wird……
Ohh! – ein Lichtblick.- eine etwas betagtere Kundin ist soeben abkassiert worden – 23,67.- Euro macht die Zeche. Es freut mich zu sehen, das die rüstige Oma sehr auf Sicherheit bedacht ist – und bis zur akustischen Offenbarung der Endsumme durch die Kassendame ihren Geldbeutel feinst säuberlich am tiefsten Punkt ihres perfekt verschnürten Einkaufskorbes vom Typ „ Gretel – rot-weiß“ – Modell 1977 verwahrt hat.
Was ich nun zu sehen bekomme, muß im Detail geschildert werden:
Auf der sogenannten „NachScan-Ablagefläche“ – das ist dieser kleine Platz nach dem Scanner – auf dem bereits erfasste Ware so lange liegen sollte, bis man sie entweder wieder im Einkaufswagen - oder eben schon im eigenen Transportbehältnis verstaut hat – türmte sich so etwas ähnliches wie eine moderne Architektur-Sklputur aus Butterpäckchen, Puddingbecher, Gebißreiniger-Tabs und einem komplexen Bündel von Karotten mit Grün – und einigen anderen nicht näher definierbaren Artikeln…..de Facto: Kein Platz mehr, um o.g. Einkaufskorb abzustellen……also wird dieser wieder in den Einkaufswagen zurückgestellt, und mit zittrigen Fingern an dem vorbildich geknüpften Knoten genesselt, der das rot-weiß-karierte Tuch des Korbes perfekt verschnürt und den Inhalt des selbigen vor dem Zugriff durch Taschendiebe schützt.
Na, wer sagt´s den – nach kurzen 6.5 Minuten ist´s geschafft – das Tuch entknüpft – der Korb geöffnet – nun kann ja bezahlt werden. Was macht es nochmal???? 23,67??? „Moment, ich habs passend“…….Dieser Satz dringt wie ein Dolchstoß in mein Gehirn – mein Blutdruck steigt schlagartig um das Doppelte an……“ Also, hier ein Zwanziger, hier ein Euro, und Moment – ich weiß doch, das ich noch einen habe- ach ja, hier – und wieviel fehlt jetzt noch?
Ach ja – Augenblick bitte, ich habe noch Kleingeld im anderen Geldbeutel, ich habs ja gleich….der ist in meiner Handtasche….weiter Minuten vergehen – bis endlich – und ein Aufatmen geht durch die ganze Schlange – der zweite Geldbeutel aus den Untiefen der Handtasche ans Tageslicht gefördert wurde…..So. hier sind noch ein weiterer Euro – ein 50 Centstück und…….Ach herrje – jetzt reicht es doch nicht – geben sie mir mal wieder alles zurück – ich gebe ihnen doch lieber ein 50.-Euro Schein…..“
Selbstverständlich denkt unsere liebe Oma nicht im geringsten daran, ihren Einkauf schon mal einzupacken – nöööö, zuerst muss das zurückerhaltene Geld ordnunsggemäß wieder in die entsprechenden Geldbörsen verstaut werden – im Anschluß daran wird penibelst auf das Wechselgeld von dem Fünfziger gewartet – dies selbstverständlich sofort 3 x nachgezählt ( steht ja auf den schönen Schild an der Kasse: Wechselgeld bitte sofort nachzählen, spätere Reklamationen……usw.“ )
Als die Gute endlich auch noch ihren Gebißreiniger eingekorbt hatte, geht es ein Stückchen weiter….nächster zahlungspflichtiger Dr. Oetker- Kosument ist wohl einer von der Studenten-Fraktion – Typ „ BWL-er“ – schätze 5. oder 6 Semester. Nur 5 Artikel im Korb – geht ja schnell….... „7,89.-„ „ Ich zahl mit Karte!“
Klaro, bei solch einer Summe bietet sich der bargeldlose Zahlungsverkehr ja bestens an, er drängt sich einem ja förmlich auf……und wäre ja auch praktisch – wenn, ja wenn….eines der beiden involvierten Technik-High-Lights auch funktionieren würde,,,,,,,,,“ Karte geht nich“ sagt die Kassendomteuse – und schulterzuckend meint unser Studi: Dann muß ich es hier lassen, Bargeld hab ich keines dabei“
Die Stornieraktion nahm weitere Minuten in Anspruch…….
Der nächste säumige Zahler scheint einer von der schnellen Truppe zu sein – von der ZU schnellen Truppe, wie sich mit einem lauten Klirren herausstellt: Zwei nach einem kurzen nahezu senkrechten Flug auf dem Boden zerschellte Literflaschen „Weilheimer Traubensaft - naturrot“ machen aus dem weiß gefliesten Kassenbereich eine „Crime Scene“ mit riesiger Blutlache………das Aufwischen der klebrigen Saftbrühe wird umgehend erledigt – die Verzögerung beim Abkassieren beläuft sich auf unter 10 Minuten……
Mittlerweilen bestens über den langjährigen Krankheitsverlauf von Frau Rillenbrink und Frau Heberweide informiert – das sind die beiden Damen vor mir, die sich in all der Zeit angeregt u.a. über all die unterschiedlichen Arten von Ekzemen und Furunkeln unterhalten haben, die sich im Laufe eines Lebens so am und im Körper bilden und einfinden können, nähere ich mich langsam aber sicher der schwarz-weiss-karrierten Zielfflagge – der Kasse!
Wäre es Frau Rillenbrink nicht in aller letzten Augenblick noch eingefallen, dass sie
„ etwas vergessen“ habe, hätte ich es wohl noch zu den 12 Uhr Nachrichten nach Hause geschafft…. Wir – und damit meine ich in erster Linie mich –aber auch alle anderen, die sich mittlerweilen zum lustigen Kassen-Showdown eingefunden haben werden wohl nie erfahren, WO überall die liebe Frau Rillenbrink nach ihren
„ vergessenen Etwas“ gesucht hat, jedenfalls kam sie nach ca. 7,46 Minuten mit den gleichen leeren Händen wieder zurück, mit denen sie die Kassenschlange als Schlangenerste verlassen hat…“ Ach, ich lass es für heute lieber, das dauert mir jetzt dann doch zu lange!“
ACH WAS!!!!
Die während ihrer Abwesenheit aufgelaufenen Wetten über die von Ihr bevorzugte Zahlungsweise – also Bar oder Karte haben mittlerweilen die Quote 1 : 4 für die Kartenzahlung erreicht – zerschlagen sich jedoch ebenso schnell, wie sie entstanden sind – Frau Rillenbrink zahlt bar – mit einem 500 Euroschein!
Der Ausflug der Kassiererin „ nach hinten“ – um die Echtheit des 500er Scheines zu überprüfen dauert weitere Minuten…….
Endlich komme ich an die Reihe – halte mein Geld bereits in den Händen, ich weiß ja in etwa, was mein Geraffel kostet – zahle, stopfe mein Zeugs schnellst-möglichst in den Einkaufswagen – nehme mein Wechselgeld entgegen und verschwinde….Aufenthaltszeit netto an der Kasse: keine 2 Minuten.
Der Abschlußschock trifft mich, als ich meinen leergeräumten Einkaufswagen in die dafür vorgesehene Sammelbox zurückbringen möchte:
Oma Wechselgeld, Frau Rillenbrink, Frau Heberweide, und der Saftflaschen-Terrorist haben sich mit vollen Einkaufswägen unmittelbar vor der Zufahrt zur Abgabestelle für die leeren Supermarkt-Ferrari´s zum gemeinsamen Stelldichein und Einkaufs-Erfahrungsaustauschs versammelt, und blockieren mit Ihren Schwertransportern mehrspurig den Zugang zum Depot ….
Ich werde morgen einen Fastentag einlegen.
Am liebsten bin ich dabei ganz für mich alleine, was sich aber nicht immer so einrichten lässt, meistens bin ich mit vielen anderen, zum Teil mir völlig fremden Menschen in ein und denselben Raum, und ich fühle mich dabei richtig beobachtet.
Das ist dann von Anfang bis zum Ende dieser Tortour mehr als lästig, anstrengend und nervenaufreibend…..
Ich rede vom Einkaufen.
Ich habe in meinem Wohnort einen „ Stamm-Supermarkt“. Ich mag diese modernen Abfertigungshallen des vakuum-verpackten MDH-Konsums nicht sonderlich – bin aber letzt-endlich wie fast jeder von uns auf so eine Einrichtung angewiesen……“Selbstversorger“ ist nicht möglich, da ich weder ausreichend große Weideflächen für die Milchviehzucht, noch entsprechende Stallungen für die Geflügel-und Schweinefleischproduktion besitze, ganz zu Schweigen von der erforderlichen Größe an Agraflächen, um meinem Jahresbedarf an Brot und sonstigen Backgut zu decken.
Also muß ich eben Einkaufen gehen…bzw. fahren, womit auch immer.
Im Regelfall bevorzuge ich das Auto, nicht zu letzt wegen des höheren Ladevolumens – im Vergleich zu meinem Rucksack……Ich halte nicht viel von „ Vorratshaltung“ – kaufe viel lieber täglich frisch ein – soweit das eben möglich ist….
Selbst benötige ich nicht viel – im Essen bin ich eher bescheiden – bevorzuge einfache Kost – mit anderen Worten: ich zu faul zum kochen, esse gerne kalt. Das vereinfacht meinen Einkauf ungemein – ich benötige täglich immer wieder die gleichen Artikel…das mag nach einer sehr einseitigen Ernährung klingen – und das ist es auch!
Aber diese Art der Ernährung verkürzt den Aufenthalt im Supermarkt auf ein Minimum an Zeit, vorrausgesetzt – ja, vorrausgesetzt man steht an der Kasse nicht am Ende einer 12 Personen umfassenden Schlange – jeder mit brechend vollen Einkaufswagen. Dieses mich tag-täglich auf´s neue heimsuchende Phänomen begreife ich umso schwerer, da ich jedesmal beim Betreten des Marktes keinen einzigen Menschen an der Kasse entdecken kann, und ich für meinen Durchlauf weniger als 2 Minuten benötige. Doch dann, urplötzlich, beim Einbiegen auf die Zielgerade im Labyrinth der rechtwinkligen Gassen des farbenrpächtigen Konsumstempels der Schock:
Mindestens 3 – 789 Personen vor mir an der Kasse…an der einzigen Kasse im ganzen Markt, wohlgemerkt!
Meine Gedanken manifestieren sich in Richtung einer Verschwörungstheorie mit dem Ausmaß der des Kenedy-Attentats…..mindestens….oder der des 11. Septembers.
Zum Glück hat so ein moderner Einkaufswagen am hinteren Ende unten noch so ein ausklappbares Zusatzfach, in dem eigentlich ein Getränkekasten Platz finden sollte…
Wer sich jedoch schon mal sein Schienbein an dem dann hervorstehenden Getränkebehältnis aus Kunstoff gestoßen hat, stellt nie mehr die Wasserkiste auf diese Ablage, sondern viel lieber mindestens einen seiner beiden Füße darauf, weil dies dann eine viel bequemere „ Warte-Position“ ergibt……und „ cool“ sieht´s ja obendrein auch noch aus…..mehr oder weniger…..
Trotz modernster Scanner-Technik bei der Preiserfassung am „ Kunden-Check-Out-Terminal“ –also an der Kasse - legt die Kassiererin eine Gelassenheit an dem Tag, das man neidisch werden könnte. Das Essenstempo eines südamerikanischen Amazonas-Dreifinger-Faultiers beinhaltet dagegen noch das Riskio eines Geschwindigkeitsrausches….aber wie wir alle wissen: „In der Ruhe liegt die Kraft“.
Um mich etwas von der Warterei abzulenken beschließe ich möglichst unauffällig die Inhalte der vor mir stehenden Einkaufswägen zu sichten, um mir dann in meiner Phantasie auszumalen, was es den heute abend bei wem wann und warum wie zum Abendessen geben …..und wer aus der Familie erneut über Spagetti Bolognese bzw. Ravioli aus der Dose maulen wird……
Ohh! – ein Lichtblick.- eine etwas betagtere Kundin ist soeben abkassiert worden – 23,67.- Euro macht die Zeche. Es freut mich zu sehen, das die rüstige Oma sehr auf Sicherheit bedacht ist – und bis zur akustischen Offenbarung der Endsumme durch die Kassendame ihren Geldbeutel feinst säuberlich am tiefsten Punkt ihres perfekt verschnürten Einkaufskorbes vom Typ „ Gretel – rot-weiß“ – Modell 1977 verwahrt hat.
Was ich nun zu sehen bekomme, muß im Detail geschildert werden:
Auf der sogenannten „NachScan-Ablagefläche“ – das ist dieser kleine Platz nach dem Scanner – auf dem bereits erfasste Ware so lange liegen sollte, bis man sie entweder wieder im Einkaufswagen - oder eben schon im eigenen Transportbehältnis verstaut hat – türmte sich so etwas ähnliches wie eine moderne Architektur-Sklputur aus Butterpäckchen, Puddingbecher, Gebißreiniger-Tabs und einem komplexen Bündel von Karotten mit Grün – und einigen anderen nicht näher definierbaren Artikeln…..de Facto: Kein Platz mehr, um o.g. Einkaufskorb abzustellen……also wird dieser wieder in den Einkaufswagen zurückgestellt, und mit zittrigen Fingern an dem vorbildich geknüpften Knoten genesselt, der das rot-weiß-karierte Tuch des Korbes perfekt verschnürt und den Inhalt des selbigen vor dem Zugriff durch Taschendiebe schützt.
Na, wer sagt´s den – nach kurzen 6.5 Minuten ist´s geschafft – das Tuch entknüpft – der Korb geöffnet – nun kann ja bezahlt werden. Was macht es nochmal???? 23,67??? „Moment, ich habs passend“…….Dieser Satz dringt wie ein Dolchstoß in mein Gehirn – mein Blutdruck steigt schlagartig um das Doppelte an……“ Also, hier ein Zwanziger, hier ein Euro, und Moment – ich weiß doch, das ich noch einen habe- ach ja, hier – und wieviel fehlt jetzt noch?
Ach ja – Augenblick bitte, ich habe noch Kleingeld im anderen Geldbeutel, ich habs ja gleich….der ist in meiner Handtasche….weiter Minuten vergehen – bis endlich – und ein Aufatmen geht durch die ganze Schlange – der zweite Geldbeutel aus den Untiefen der Handtasche ans Tageslicht gefördert wurde…..So. hier sind noch ein weiterer Euro – ein 50 Centstück und…….Ach herrje – jetzt reicht es doch nicht – geben sie mir mal wieder alles zurück – ich gebe ihnen doch lieber ein 50.-Euro Schein…..“
Selbstverständlich denkt unsere liebe Oma nicht im geringsten daran, ihren Einkauf schon mal einzupacken – nöööö, zuerst muss das zurückerhaltene Geld ordnunsggemäß wieder in die entsprechenden Geldbörsen verstaut werden – im Anschluß daran wird penibelst auf das Wechselgeld von dem Fünfziger gewartet – dies selbstverständlich sofort 3 x nachgezählt ( steht ja auf den schönen Schild an der Kasse: Wechselgeld bitte sofort nachzählen, spätere Reklamationen……usw.“ )
Als die Gute endlich auch noch ihren Gebißreiniger eingekorbt hatte, geht es ein Stückchen weiter….nächster zahlungspflichtiger Dr. Oetker- Kosument ist wohl einer von der Studenten-Fraktion – Typ „ BWL-er“ – schätze 5. oder 6 Semester. Nur 5 Artikel im Korb – geht ja schnell….... „7,89.-„ „ Ich zahl mit Karte!“
Klaro, bei solch einer Summe bietet sich der bargeldlose Zahlungsverkehr ja bestens an, er drängt sich einem ja förmlich auf……und wäre ja auch praktisch – wenn, ja wenn….eines der beiden involvierten Technik-High-Lights auch funktionieren würde,,,,,,,,,“ Karte geht nich“ sagt die Kassendomteuse – und schulterzuckend meint unser Studi: Dann muß ich es hier lassen, Bargeld hab ich keines dabei“
Die Stornieraktion nahm weitere Minuten in Anspruch…….
Der nächste säumige Zahler scheint einer von der schnellen Truppe zu sein – von der ZU schnellen Truppe, wie sich mit einem lauten Klirren herausstellt: Zwei nach einem kurzen nahezu senkrechten Flug auf dem Boden zerschellte Literflaschen „Weilheimer Traubensaft - naturrot“ machen aus dem weiß gefliesten Kassenbereich eine „Crime Scene“ mit riesiger Blutlache………das Aufwischen der klebrigen Saftbrühe wird umgehend erledigt – die Verzögerung beim Abkassieren beläuft sich auf unter 10 Minuten……
Mittlerweilen bestens über den langjährigen Krankheitsverlauf von Frau Rillenbrink und Frau Heberweide informiert – das sind die beiden Damen vor mir, die sich in all der Zeit angeregt u.a. über all die unterschiedlichen Arten von Ekzemen und Furunkeln unterhalten haben, die sich im Laufe eines Lebens so am und im Körper bilden und einfinden können, nähere ich mich langsam aber sicher der schwarz-weiss-karrierten Zielfflagge – der Kasse!
Wäre es Frau Rillenbrink nicht in aller letzten Augenblick noch eingefallen, dass sie
„ etwas vergessen“ habe, hätte ich es wohl noch zu den 12 Uhr Nachrichten nach Hause geschafft…. Wir – und damit meine ich in erster Linie mich –aber auch alle anderen, die sich mittlerweilen zum lustigen Kassen-Showdown eingefunden haben werden wohl nie erfahren, WO überall die liebe Frau Rillenbrink nach ihren
„ vergessenen Etwas“ gesucht hat, jedenfalls kam sie nach ca. 7,46 Minuten mit den gleichen leeren Händen wieder zurück, mit denen sie die Kassenschlange als Schlangenerste verlassen hat…“ Ach, ich lass es für heute lieber, das dauert mir jetzt dann doch zu lange!“
ACH WAS!!!!
Die während ihrer Abwesenheit aufgelaufenen Wetten über die von Ihr bevorzugte Zahlungsweise – also Bar oder Karte haben mittlerweilen die Quote 1 : 4 für die Kartenzahlung erreicht – zerschlagen sich jedoch ebenso schnell, wie sie entstanden sind – Frau Rillenbrink zahlt bar – mit einem 500 Euroschein!
Der Ausflug der Kassiererin „ nach hinten“ – um die Echtheit des 500er Scheines zu überprüfen dauert weitere Minuten…….
Endlich komme ich an die Reihe – halte mein Geld bereits in den Händen, ich weiß ja in etwa, was mein Geraffel kostet – zahle, stopfe mein Zeugs schnellst-möglichst in den Einkaufswagen – nehme mein Wechselgeld entgegen und verschwinde….Aufenthaltszeit netto an der Kasse: keine 2 Minuten.
Der Abschlußschock trifft mich, als ich meinen leergeräumten Einkaufswagen in die dafür vorgesehene Sammelbox zurückbringen möchte:
Oma Wechselgeld, Frau Rillenbrink, Frau Heberweide, und der Saftflaschen-Terrorist haben sich mit vollen Einkaufswägen unmittelbar vor der Zufahrt zur Abgabestelle für die leeren Supermarkt-Ferrari´s zum gemeinsamen Stelldichein und Einkaufs-Erfahrungsaustauschs versammelt, und blockieren mit Ihren Schwertransportern mehrspurig den Zugang zum Depot ….
Ich werde morgen einen Fastentag einlegen.
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