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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

18 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Allmy, Esoterik, Clash ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

25.01.2012 um 19:32
Zwar etwas verspätet aber da uni verhindert ist öffne ich hiermit das 12. Match, das von interrobang und emodul ausgetragen wird.

Infothread: CoA 2012 - Infothread

Allg. Clash-Thread: CoA 2012 -– Wer ist der/die Beste?

@interrobang macht den Anfang.

Viel Erfolg


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

25.01.2012 um 19:34
*hier-schleimige-begrüssung-einfügen*

Schönheitsoperationen... ich bin mir sicher das jetzt viele grinsen und an frauen denken die 40 jahre alt sind und sich die ersten anzeichen von Krähenfüssen wegmachen lassen...
Ihr seid heuchler!

In der heutugen zeit gibt es viele die sich schöner machen wollen, sei es durch selbstbräuner, piercings oder ein Tattoo....

Das ist was gaaaaaanz anderes!
Was hat das mit dem Thema zu tun?

jaja ich sehe diese sätze aufklappen..

Wir wollen alle für den anderen ansehnlich sein. Sei es durch simple dinge wie schöne kleidung oder gute Körperpfege.. oder aber durch body modification wie piercings/tattoos/operationen.

Alle haben an sich und an andere verschiedene massstäbe durch die sie anziehend wirken (oder eben nicht) und jede/r hat das recht darauf auf andere anziehend zu wirken.

Es geht hier nicht um 14 jährige die ihren busen vergrössern lassen. Das ist schwachsin und gehört untersagt.
Wir reden von Menschen die ausgewachsen sind und sich auf die ein oder andere weise nicht ansprechend finden.

DU fühlst dich ansehnlich (wie ich) und sagst du hast soetwas nicht nötig???
Das ist schön für dich.
Aber wieso soll dieses gefühl anderen verwehrt bleiben?

Jeder hat das recht darauf auf andere anziehnd zu wirken. Sei es durch ein Stück Metal in seinen Körper, durch farbe unter seiner Haut oder durch ein Operation die etwas behebt was man selbst als nicht schön empfindet.
Jemanden dieses recht abzusprechen oder es ins lächerliche ziehen zu wollen zeugt von kleingeistichkeit und egozentrik!

Da nun alles relevante zum Thema gesagt wurde kann der tread ja geschlossen werden und die abstimmung direkt beginnen!
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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

25.01.2012 um 20:22
Auch ich möchte alle Beteiligten und natürlich vor allem auch die Leser in diesem Thread begrüssen.

Als erstes möchte ich ebenfalls meinen Standpunkt etwas erläutern. Zu diesem Zweck muss zuerst geklärt werden, wo für mich rekonstruktive Chirurgie aufhört und die Schönheitschirurgie beginnt.

Wenn jemand durch einen Unfall oder eine Krankheit entstellt wurde und diese Person anschliessend die plastische Chirurgie in Anspruch nimmt, um wieder ein menschliches Antlitz zu bekommen, dann ist das für mich keine Schönheitsoperation, sondern ein notwendiger medizinischer Eingriff. In die gleiche Kategorie fällt auch eine Frau, deren Brüste wegen Brustkrebs entfernt wurden. Wenn nun der Busen der Frau nach erfolgreicher Krebsbehandlung wieder aufgebaut wird, dann ist auch das keine Schönheitsoperation, selbst wenn das Ziel ein schöner Busen ist. Auch die Operation einer Hasenscharte oder abstehenden Ohren würde ich nicht bei den Schönheitsoperationen einordnen wollen.

Gegen solche -in meinen Augen sinnvolle Eingriffe- beziehe ich hier heute keine Stellung.

Meine Kritik richtet sich gegen Schönheitsoperationen, die ohne Notwendigkeit durchgeführt werden. Wenn also aus einer Laune heraus, eine optisch normale Nase korrigiert wird oder aber optisch tadellose Brüste von Körbchengrösse A auf C vergrössert werden, dann finde ich die Operation zumindest fragwürdig.

Es geht mir hier übrigens primär um die Motivation für solche Operationen und die damit verbundenen Risiken. Das Recht, sich nach belieben selber zu verschönern oder zu verunstalten, will ich hier niemandem absprechen.

Aber Fakt ist nun einmal, dass ein unnötiger medizinischer Eingriff ein Gesundheitsrisiko darstellt. Das Risiko, bei einer Schönheitsoperation das Leben oder die Gesundheit zu verlieren, wird aber offenbar von vielen Leuten in Kauf genommen, um ihre eigene Erscheinung optisch etwas aufzuwerten.

Und hier sind wir eigentlich schon fast beim Kern des Themas: Operiert wird zwar der Körper, aber der Makel wäre häufig eher in der Psyche zu suchen. Bei einer Schönheitsoperation geht es vielfach darum, ein Merkmal zu beseitigen, welches nur von der operierten Person selbst überhaupt als Makel wahrgenommen wird. Die Psyche dieses Menschen ist natürlich dazu geeignet, nach der operativen Beseitigung eines Makels, einen weiteren Makel als Ursache für das persönliche Unglück zu orten und eine weitere Operation soll helfen, diesen Missstand zu beseitigen. Nicht selten beginnt für Patienten eine lange Reise durch Operationssäle, die häufig unglücklich und manchmal auch tragisch endet.

In meinem ersten Posting wollte ich jetzt primär mal meinen Standpunkt etwas ausformulieren und damit sich das auch (einigermassen) wie aus einem Guss liest, habe ich jetzt auch auf Zitate aus interrobangs Eingangspost verzichtet. Auf seine Punkte werde ich jetzt in einem Folgeposting aber etwas detaillierter eingehen.

Emodul


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

25.01.2012 um 20:37
o pardon geschätzter diskusionspartner...
Wo ist der Unterschied zwischen rekonstruktive Chirurgie und Schönheitschirurgie?

Wo ziehst du die grenzen?

Bei jemanden der einen Unfall hatte? Fleischfressende Bakterien? Eine Erbkrankheit die entstellt?
Das sind alles tragische fälle die ich niemanden Wünsche doch wo soll es aufhören?

Wo ist die Grenze die du ziehen willst? Ob jemanden im lauf seines lebens etwas zustöst das sein aussehen verändert oder ob er es von Geburt an hat?

Egal was jemanden in seinen augen nicht "steht" bzw nicht schön aussehen lässt er hat das recht darauf diesen missstand zu beheben.

Wo ist die grenze bei einer Brust das du sie beheben lassen würdest? Das sie nicht vorhanden ist? Das es grösse A, ,B oder wasweisich ist?

Daüber steht niemanden ein Urteil zu auser dem dem dieser Körper gehört! Dieser Mensch muss sich damit wohl fühlen und niemand sonst!

Wer will behaupten zu wissen welche "Schönheits-OP" notwendig ist und welche nicht? Wer wen nicht der Mensch der sich selbst unansehnlich findet hat das recht zu entscheiden das es unansehnlich ist?
DU?
Ich denke nicht.

Wen ich zb eine Hasenscharte habe und diese mich sebst in meiner persönlichkeit hemmt dan nehme ich die gefahren einer Operation in Kauf. Darüber habe nur ich zu entscheiden und sonst niemand!

Ja Körper und Psyche ist sehr miteinnander verbunden. Nur wen man sich selbst für schön und ansehnlich empfindet kann man einen gesunden kontakt zu anderen suchen ohne angst zu haben das sie einen Verspotten. Es gibt genug scheusale die dies machen.

Ich freu mich darauf auch deinen folgepost zu zerlegen.

Ziehe eine Grenze zwischen den Menschen die ein anrecht auf "rekonstruktive Chirurgie" haben und denen denen "Schönheitschirurgie" verwehrt bleibt.

Ich kann es nicht.


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

25.01.2012 um 21:44
Und jetzt, wie versprochen, meine Erwiderung auf einige im Eingangsposting gemachte Aussagen.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Wir wollen alle für den anderen ansehnlich sein. Sei es durch simple dinge wie schöne kleidung oder gute Körperpfege.. oder aber durch body modification wie piercings/tattoos/operationen.
Wobei es aber schon Unterschiede bei den hier aufgelisteten Punkten gibt. Schöne Kleidung ist ohne Vollnarkose beliebig austauschbar, um das mal etwas zu verdeutlichen. Eine Schönheitsoperation würde ich deshalb auch nicht mit dem Kauf einer neuen Bluse vergleichen wollen. Ausserdem ist die Motivation in den beiden Fällen völlig unterschiedlich. Eine Bluse wird gekauft, weil sie einem gefällt, eine Schönheitsoperation wird durchgeführt, weil man sich an einem Makel stört.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Alle haben an sich und an andere verschiedene massstäbe durch die sie anziehend wirken (oder eben nicht) und jede/r hat das recht darauf auf andere anziehend zu wirken.
Mir geht es nicht darum, jemanden in seinen Rechten beschneiden zu wollen, sich selber so zu gestalten, wie er oder sie es für richtig hält. Aber ich möchte die Motivation aufzeigen, die vielfach hinter solchen Operationen steckt. Damit verbunden ist natürlich auch Kritik an gewissen Medien, die Schönheitsoperationen als das Normalste der Welt darstellen und auch Kritik an den Leuten, die an solchen Operationen gutes Geld verdienen.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Es geht hier nicht um 14 jährige die ihren busen vergrössern lassen. Das ist schwachsin und gehört untersagt.
Wir reden von Menschen die ausgewachsen sind und sich auf die ein oder andere weise nicht ansprechend finden.
Wobei ich das jetzt nicht nur am Alter festmachen würde. Alter korreliert nicht unbedingt mit der Vernunft.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:DU fühlst dich ansehnlich (wie ich) und sagst du hast soetwas nicht nötig???
Das ist schön für dich.
Aber wieso soll dieses gefühl anderen verwehrt bleiben?
Soll es ja nicht. Aber ich erlaube mir hier, daran Kritik zu üben und versuche zu erläutern, weshalb sich auch nach einer Schönheitsoperation für viele Betroffenen an der Gefühlslage, mit körperlichen Makeln behaftet zu sein, nicht viel ändert. Mehr dazu später, ich kann schliesslich nicht das ganze Pulver schon im zweiten Posting verschiessen.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Jeder hat das recht darauf auf andere anziehnd zu wirken. Sei es durch ein Stück Metal in seinen Körper, durch farbe unter seiner Haut oder durch ein Operation die etwas behebt was man selbst als nicht schön empfindet.
Jemanden dieses recht abzusprechen oder es ins lächerliche ziehen zu wollen zeugt von kleingeistichkeit und egozentrik!
Wie bereits geschrieben, geht es nicht darum, Schönheitsoperationen verbieten zu wollen. Aber die Sinnfrage und vor allem auch die Motivation solcher Operationen soll und muss man kritisch hinterfragen dürfen.

Emodul


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

25.01.2012 um 22:03
Zitat von emodulemodul schrieb:Wobei es aber schon Unterschiede bei den hier aufgelisteten Punkten gibt. Schöne Kleidung ist ohne Vollnarkose beliebig austauschbar, um das mal etwas zu verdeutlichen. Eine Schönheitsoperation würde ich deshalb auch nicht mit dem Kauf einer neuen Bluse vergleichen wollen. Ausserdem ist die Motivation in den beiden Fällen völlig unterschiedlich. Eine Bluse wird gekauft, weil sie einem gefällt, eine Schönheitsoperation wird durchgeführt, weil man sich an einem Makel stört.
Sicher gibt es unterschiede. Aber nichtsdestotrotz wird alles deswegen bezahlt um sich selbst hübscher darzustellen und in einen anderen Licht erstrahlen zu lassen.
Zitat von emodulemodul schrieb:Mir geht es nicht darum, jemanden in seinen Rechten beschneiden zu wollen, sich selber so zu gestalten, wie er oder sie es für richtig hält. Aber ich möchte die Motivation aufzeigen, die vielfach hinter solchen Operationen steckt. Damit verbunden ist natürlich auch Kritik an gewissen Medien, die Schönheitsoperationen als das Normalste der Welt darstellen und auch Kritik an den Leuten, die an solchen Operationen gutes Geld verdienen.
natürlich willst du niemanden in seinen recht beschneiden da jeder das recht geniest sich in seinen Körper wohl zu fühlen.
Die Motivation ist nunmal sich selbst als schön zu empfinden!
Es geht hier auch nicht um irgentwelche Medien sondern ob diese Operationen lachhaft oder in Ordnung sind. Und das sind sie nunmal.
Jaja geld verdienen blabla. Übst du auch kritik wen ein erfolgreicher Onkologe viel Geld verdient weil er erfolgreich ist bei seinen Krebspatienten? Ich hoffe doch wohl nicht...
Zitat von emodulemodul schrieb:Wobei ich das jetzt nicht nur am Alter festmachen würde. Alter korreliert nicht unbedingt mit der Vernunft.
Das nicht aber somit kann festgemacht werden ab wan diese person vor dem Gesetz mündig ist und auch im groben ab wan ihr Körper ausgewachsen ist. (sollte vielleicht bei grenzfällen vorher abgeklährt werden)
Zitat von emodulemodul schrieb:Soll es ja nicht. Aber ich erlaube mir hier, daran Kritik zu üben und versuche zu erläutern, weshalb sich auch nach einer Schönheitsoperation für viele Betroffenen an der Gefühlslage, mit körperlichen Makeln behaftet zu sein, nicht viel ändert. Mehr dazu später, ich kann schliesslich nicht das ganze Pulver schon im zweiten Posting verschiessen.
Du solltest lieber Pulver verschiessen den metaphorisch gesprochen liegt deine Kugel noch in der Kanone während meine dein Schiff durchschlagen hatt.
Natürlich ändert sich etwas für jemanden der vorher komplexe wegen zb einer Hasenscharte hatte und diese schlussendlich behoben bekommt. o_O
Zitat von emodulemodul schrieb:Wie bereits geschrieben, geht es nicht darum, Schönheitsoperationen verbieten zu wollen. Aber die Sinnfrage und vor allem auch die Motivation solcher Operationen soll und muss man kritisch hinterfragen dürfen.
Schon wieder das gleiche. Der Sinn und die Motivation ist mit sich selbst und seinen Körper im reinen zu sein und selbstbewusst durchs Leben gehen zu können wen man es sonst aufgrund irgentwelcher Makel nicht kann. Wen sich jemand in seinen Körper nicht wohl fühlt und glaubt das er etwas verändern kann damit er ein besseres Gefühl bekommt dan kann und soll er daran etwas ändern.

Da du ja kein Pulver hast muss ich leider dich und mich selbst zitieren was ich ungern mache. (war gelogen, ich liebe es mich selbst zu zitieren)
Zitat von emodulemodul schrieb:Als erstes möchte ich ebenfalls meinen Standpunkt etwas erläutern. Zu diesem Zweck muss zuerst geklärt werden, wo für mich rekonstruktive Chirurgie aufhört und die Schönheitschirurgie beginnt.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Ziehe eine Grenze zwischen den Menschen die ein anrecht auf "rekonstruktive Chirurgie" haben und denen denen "Schönheitschirurgie" verwehrt bleibt.
Wo soll der unterschied sein?
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Wo ziehst du die grenzen?

Bei jemanden der einen Unfall hatte? Fleischfressende Bakterien? Eine Erbkrankheit die entstellt?
fragend, wundernd und staunend..
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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

25.01.2012 um 23:19
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:o pardon geschätzter diskusionspartner...
Wo ist der Unterschied zwischen rekonstruktive Chirurgie und Schönheitschirurgie?
Bei der rekonstruktiven Chirurgie wird versucht, durch einen operativen Eingriff ein früherer Zustand wieder herzustellen. Wobei natürlich zu sagen ist, dass sich vom Handwerk her rekonstruktive Chirurgie kaum von den bei Schönheitsoperationen angewandten Techniken unterscheidet. Der Unterschied besteht hauptsächlich in der Motivation des "Patienten": Der eine möchte wieder so aussehen, wie er früher aussah, während der andere nicht mehr so aussehen will.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Wo ziehst du die grenzen?
Es ist keine klare Grenze. Man kann hier keine geometrische Linie ziehen und es gibt durchaus Operationen bei denen man sich darüber streiten kann, in welche Kategorie die jetzt fallen.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Bei jemanden der einen Unfall hatte? Fleischfressende Bakterien? Eine Erbkrankheit die entstellt?
Das sind alles tragische fälle die ich niemanden Wünsche doch wo soll es aufhören?

Wo ist die Grenze die du ziehen willst? Ob jemanden im lauf seines lebens etwas zustöst das sein aussehen verändert oder ob er es von Geburt an hat?

Egal was jemanden in seinen augen nicht "steht" bzw nicht schön aussehen lässt er hat das recht darauf diesen missstand zu beheben.
Der Punkt ist eben, dass sich vielfach Leute unters Messer legen, die das überhaupt nicht nötig haben. Die sehen völlig "normal" aus und stören sich an einem kleinen Detail, das ausser ihnen gar niemand als störend empfindet.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Wo ist die grenze bei einer Brust das du sie beheben lassen würdest? Das sie nicht vorhanden ist? Das es grösse A, ,B oder wasweisich ist?
Die Vergrösserung einer "normal" geformten Brust auf irgendeine Übergrösse würde ich jetzt als unsinnige Operation verbuchen.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Daüber steht niemanden ein Urteil zu auser dem dem dieser Körper gehört! Dieser Mensch muss sich damit wohl fühlen und niemand sonst!
Bei dieser Aussage kann ich dir zumindest teilweise zustimmen. Allerdings ist es halt so, dass Schönheitsoperationen zwar körperliche Makel beseitigen, aber der Knacks in der Psyche bleibt auch nach der Operation natürlich weiter bestehen. Im Klartext bedeutet dies, dass nach erfolgter Operation häufig schnell neue Makel gefunden werden und weitere Schönheitsoperationen folgen. Dass aber nicht jeder Patient eine ganze Reihe an Operationen über sich ergehen lässt, versteht sich von selbst.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Wer will behaupten zu wissen welche "Schönheits-OP" notwendig ist und welche nicht? Wer wen nicht der Mensch der sich selbst unansehnlich findet hat das recht zu entscheiden das es unansehnlich ist?
DU?
Ich denke nicht.
Dass es eine Grauzone gibt, das haben wir ja eigentlich bereits geklärt. Daneben gibt es aber viele Operationen, die man leicht als völlig unnötig verbuchen kann.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Wen ich zb eine Hasenscharte habe und diese mich sebst in meiner persönlichkeit hemmt dan nehme ich die gefahren einer Operation in Kauf. Darüber habe nur ich zu entscheiden und sonst niemand!
Die operative Behebung einer Hasenscharte würde ich übrigens nicht als Schönheitsoperation werten, wie ich auch schon in meinem ersten Posting erwähnt habe. Auch die Korrektur abstehender Ohren ist ein medizinischer Eingriff, der durchaus Sinn macht. Sowohl eine Hasenscharte wie auch abstehende Ohren sind ein Stigma für die Betroffenen und die Sinnfrage stellt sich in diesen Fällen für mich eigentlich gar nicht.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Ja Körper und Psyche ist sehr miteinnander verbunden. Nur wen man sich selbst für schön und ansehnlich empfindet kann man einen gesunden kontakt zu anderen suchen ohne angst zu haben das sie einen Verspotten. Es gibt genug scheusale die dies machen.
Die Motivation hinter vielen Schönheitsoperationen ist aber ein wenig komplexer, als du uns hier glauben machen willst. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers vieler Schönheitspatienten ist nämlich, um es mit einfachen Worten zu sagen, verzerrt. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von Dysmorphophobie. Die Leute sehen ihren eigenen Körper, beziehungsweise gewisse Makel oder was sie dafür halten, wie durch ein Vergrösserungsglas. Ich gehe aber soweit mit dir konform, dass diese Leute unter diesem Zustand leiden.
Eine Schönheitsoperation kann nun zwar den Körper verändern, aber die Psyche wird dadurch nicht verändert. Deshalb ist -wie bereits erwähnt- eine Operation häufig nur ein kurzfristiger Aufschub, bevor ein neuer Makel ausgemacht wird, der für das nicht stattfindende Lebensglück verantwortlich gemacht wird.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Ich freu mich darauf auch deinen folgepost zu zerlegen.
Also bisher spüre ich noch nicht so viel davon ...
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Ziehe eine Grenze zwischen den Menschen die ein anrecht auf "rekonstruktive Chirurgie" haben und denen denen "Schönheitschirurgie" verwehrt bleibt.

Ich kann es nicht.
Ums verwehren oder verbieten geht es doch gar nicht. Es geht mir um die Hintergründe, also die Motivation für eine solche Operation. Und auch wenn es keine klare Grenze gibt, kann man bei sehr vielen Schönheitsoperationen sehr wohl die Sinnfrage stellen. Es ist doch ziemlich erstaunlich, wie viele Leute bereit sind, die mit einer solchen Operation verbundenen Risiken auf sich zu nehmen. Und nur um diesen Punkt mal etwas zu illustrieren, hier mal eine Zahl: Auf rund 5000 Liposuktionen, auf gut Deutsch auch "Fett absaugen" genannt, kommt ein Todesfall. Offenbar für viele ein tragbares Risiko, das sie bereitwillig eingehen, um die ungewollten Fettpolster möglichst schnell los zu werden. Neben den eher seltenen Todesfällen gibt es aber auch viele Patienten, bei denen unterschiedlichste Komplikationen auftreten.

Die Wahrscheinlichkeit bei 6 aus 49 mit sechs Richtigen den Jackpot zu knacken beträgt 1:13938816. Die Wahrscheinlichkeit auf einen Gewinn ist also verschwindend klein und trotzdem wird fleissig mitgespielt, in der Hoffnung auf sechs Richtige.

Bei einer Schönheitsoperation wird die Wahrscheinlichkeit von 1:5000, auf dem Friedhof zu enden, dann aber als klein genug eingestuft und man hat kein Problem damit, sein Leben aufs Spiel zu setzen.

Emodul


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

25.01.2012 um 23:49
Zitat von emodulemodul schrieb:Bei der rekonstruktiven Chirurgie wird versucht, durch einen operativen Eingriff ein früherer Zustand wieder herzustellen. Wobei natürlich zu sagen ist, dass sich vom Handwerk her rekonstruktive Chirurgie kaum von den bei Schönheitsoperationen angewandten Techniken unterscheidet. Der Unterschied besteht hauptsächlich in der Motivation des "Patienten": Der eine möchte wieder so aussehen, wie er früher aussah, während der andere nicht mehr so aussehen will.
Zitat von emodulemodul schrieb:Dass es eine Grauzone gibt, das haben wir ja eigentlich bereits geklärt. Daneben gibt es aber viele Operationen, die man leicht als völlig unnötig verbuchen kann.
Das heist also es macht für dich ernsthaft einen unterschied ob jemand durch ein ereignis mit seinen äuseren nicht zufrieden ist oder ob er es von Geburt an mit sich führt? In dem von mir genannten beispiel mit der Hasenscharte ist also die Motivation eine andere?
Beide fälle wollen aber das gleiche und das ist ein ansehnliches äuseres.
Es macht auch im endeffekt keinen unterschied ob jemand mit einen Bein auf die welt kommt oder es später verliert. Beide wollen ein zweites Bein um damit normal gehen zu können.
Ob für jemanden eine Operation nötig oder unnötig ist liegt ganz daran wie der betroffene es sieht.
Zitat von emodulemodul schrieb:Es ist keine klare Grenze. Man kann hier keine geometrische Linie ziehen und es gibt durchaus Operationen bei denen man sich darüber streiten kann, in welche Kategorie die jetzt fallen.
Richtig es gibt keine klare Grenze. Alle diese Operationen führen auf das gleiche hin und zwar das man mit seinem Körper und sich selbst im reinen ist. Und daran ist nichts lächerliches. (siehe Clash Titel)
Zitat von emodulemodul schrieb:Der Punkt ist eben, dass sich vielfach Leute unters Messer legen, die das überhaupt nicht nötig haben. Die sehen völlig "normal" aus und stören sich an einem kleinen Detail, das ausser ihnen gar niemand als störend empfindet.
Also ziehst du doch grenzen für andere Menschen! Für dich mögen zb Segelohren nicht sonderlich schlimm sein und einer Operation nicht würdig, doch wen diese Person von klein auf an damit aufgezoen wurde ist soetwas eine Seelische belastung von der er mit einer Operation befreit werden kann.
Zitat von emodulemodul schrieb:Die Vergrösserung einer "normal" geformten Brust auf irgendeine Übergrösse würde ich jetzt als unsinnige Operation verbuchen.
Und ich finde dies "tunnels" in Ohren unsinnig. Trotzdem ist es in Ordnung wen die Person sich damit wohl fühlt.
Zitat von emodulemodul schrieb:Bei dieser Aussage kann ich dir zumindest teilweise zustimmen. Allerdings ist es halt so, dass Schönheitsoperationen zwar körperliche Makel beseitigen, aber der Knacks in der Psyche bleibt auch nach der Operation natürlich weiter bestehen. Im Klartext bedeutet dies, dass nach erfolgter Operation häufig schnell neue Makel gefunden werden und weitere Schönheitsoperationen folgen. Dass aber nicht jeder Patient eine ganze Reihe an Operationen über sich ergehen lässt, versteht sich von selbst.
Hier haben wir etwas sehr interessantes...
Erst sagst du das der "knacks" bleibt aber trotzdem nicht alle Patienten durch diesen "knacks" sich laufend ihren "kick" holen.
Wen sich jemand dazu berufen fühlt ala Michal Jackson oder andere Leute nach und nach ihren ganzen körper auszutauschen sollen sie es machen. Manche wechseln auch das Geschlecht.
Doch was ist mit all denen die einen angeborenen "Makel" haben?
Trichterbrust, Verformung von Knochen am Schädel etc...
Solche Menschenwollen blöd gesagt nur normal aussehen.
Zitat von emodulemodul schrieb:Die operative Behebung einer Hasenscharte würde ich übrigens nicht als Schönheitsoperation werten, wie ich auch schon in meinem ersten Posting erwähnt habe. Auch die Korrektur abstehender Ohren ist ein medizinischer Eingriff, der durchaus Sinn macht. Sowohl eine Hasenscharte wie auch abstehende Ohren sind ein Stigma für die Betroffenen und die Sinnfrage stellt sich in diesen Fällen für mich eigentlich gar nicht.
Ich muss es immer wieder wiederholen....
DU entscheidest also was ein Stigma ist und was eine "überflüssige" Operation ist?

Das Problem mit der Dysmorphophobie kann leicht überwunden werden indem man endlich eine begleitende Psychologische behandlung einführt.
So können neurosen von echten problemen mit dem eigenen Körper unterschieden werden.
Doch um diese Neurologischen Fälle geht es nicht. Es geht auc nicht wirklic um die hintergründe sondern darum ob es in Ordnung ist seinen Körper durch eine Operation zu verändern und dies ist völlig legitim.
Klar bergen Operationen immer ein Risiko. Das hast du auch wen du dir deinen Penis Piercen lässt. Da kann auch einiges schiefgehen.

Nochmal zusammenfassend.

Es geht in unserer Diskussion darum ob es lachhaft ist diese Behandlung durchzuführen oder nicht.
Da sie zum selbstwertgefühl beiträgt und äuserliche Makel entfernt durch die sich die Person unwohl fühlt hat sie im bereich der Körperveränderung die schon mit Selbstbräuner anfängt ihre volle berechtigung. Eben weil sie auch für die Menschen da ist die durch einen Unfall oder eine Krankheit in die Lage kommen sie in anspruch zu nehmen!


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

26.01.2012 um 00:35
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Sicher gibt es unterschiede. Aber nichtsdestotrotz wird alles deswegen bezahlt um sich selbst hübscher darzustellen und in einen anderen Licht erstrahlen zu lassen.
Hübsch sein wollen und der Wunsch, nicht mehr hässlich zu sein, ist nicht unbedingt dasselbe. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass es bei einer Schönheitsoperation häufig darum geht, ein als Makel empfundenes Merkmal los zu werden. Dass das Umfeld dieser Person den Makel gar nicht sieht, ist nicht selten ein Anzeichen für ein Wahrnehmungsproblem des Patienten.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: natürlich willst du niemanden in seinen recht beschneiden da jeder das recht geniest sich in seinen Körper wohl zu fühlen.
Die Motivation ist nunmal sich selbst als schön zu empfinden!
Es geht hier auch nicht um irgentwelche Medien sondern ob diese Operationen lachhaft oder in Ordnung sind. Und das sind sie nunmal.
Jaja geld verdienen blabla. Übst du auch kritik wen ein erfolgreicher Onkologe viel Geld verdient weil er erfolgreich ist bei seinen Krebspatienten? Ich hoffe doch wohl nicht...
Du kochst da gerade verschiedenste Gerichte in einem Topf. Aber ich versuche trotzdem mal die einzelnen Bestandteile zu trennen und sinnvoll zu ordnen.

Die Motivation für eine Schönheitsoperation ist eben nicht unbedingt der Wunsch nach Schönheit, wie du schon mehrfach behauptet hast, sondern der feste Glaube, wegen einer Lapalie (anders kann man das häufig nicht nennen) hässlich zu sein. Und gerade die von mir eigentlich kritisierten Boulevard-Medien sind hier keine schlechte Referenz, um diesen Punkt mit Beispielen aus dem "Promi-Universum" zu belegen.

Und keine Ahnung, weshalb ich jetzt einen Onkologen oder überhaupt einen "richtigen" Arzt irgendwie kritisieren sollte. Bei einer Krebserkrankung rettet die Medizin Leben, verlängert das Leben oder aber macht das Leben für die Betroffenen zumindest erträglicher. Mit einer Schönheitsoperation hat das aber nicht viel gemein und der Vergleich hinkt daher. Meine Kritik richtet sich primär gegen Leute, die wider besseres Wissen, Leute operieren, die keine Schönheitsoperationen benötigen, sondern Hilfe anderer Art benötigen würden.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Natürlich ändert sich etwas für jemanden der vorher komplexe wegen zb einer Hasenscharte hatte und diese schlussendlich behoben bekommt.
Das ist von mir unbestritten. Allerdings ist die Operation einer Hasenscharte ein absolut gerechtfertigter Eingriff. Eine Hasenscharte ist -wie bereits mehrfach erwähnt- kein kleiner Makel über den man sich streiten kann, ob eine operative Behebung jetzt nun überhaupt sinnvoll wäre. Sicherlich keine Operation, die ich lachhaft finde.

Um mal etwas konkreter zu werden, was ich meine, wenn ich von unnötigen Operationen schreibe, werde ich mal ein Beispiel für eine eher unnötige Schönheitsoperation bringen. Jennifer Grey, eine amerikanische Schauspielerin, wurde mit ihrem Auftritt als Baby im Film Dirty Dancing einem breiten Publikum bekannt. Danach wurde es aber erstaunlich ruhig um sie. Obwohl sie damals als kommender Star gehandelt wurde, verschwand sie in der Versenkung und bekam nur noch kleine Rollen. Ein Grund dafür könnte die Nasenkorrektur gewesen sein, die sie Ende der 80-er-Jahre vornehmen liess. Wenn man sich Fotos von ihr anschaut, die nach der Operation entstanden sind, dann sieht man da eine junge Frau mit einer 08/15-Nase und nicht die Schauspielerin, die in Dirty Dancing eine Hauptrolle inne hatte.

Ein verhältnismässig kleiner Eingriff hat also dazu geführt, dass die Frau über Nacht den Wiedererkennungswert beim Publikum einbüsste und deshalb wieder mit kleinen Rollen vorlieb nehmen musste.

Emodul


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

26.01.2012 um 00:57
Zitat von emodulemodul schrieb:Die Motivation für eine Schönheitsoperation ist eben nicht unbedingt der Wunsch nach Schönheit, wie du schon mehrfach behauptet hast, sondern der feste Glaube, wegen einer Lapalie (anders kann man das häufig nicht nennen) hässlich zu sein. Und gerade die von mir eigentlich kritisierten Boulevard-Medien sind hier keine schlechte Referenz, um diesen Punkt mit Beispielen aus dem "Promi-Universum" zu belegen.
Na dan schauen wir mal nach...
Ich zitiere aus: http://www.schoenheitsforschung.de/gruende.htm
1. Personen, bei denen das soziale Leben (glückliche Beziehung und Einbettung in einen soliden Freundeskreis) nicht gestört war oder ist und die auch von anderen nicht als häßlich empfunden werden. Diese Menschen haben aber einen sehr hohen Anspruch an ihr Leben, ihre Umwelt und auch an sich selbst und wollen somit die sich selbst zugesprochenen Schönheitsmängel beseitigen, um mit sich selbst zufrieden sein zu können. Auch spielt hier oftmals die Angst vor einem möglichen Attraktivitätsverlust durch das Altern eine entscheidende Rolle.

2. Personen, bei denen das soziale Leben ebenfalls in Ordnung ist, bei denen jedoch durch einen Unfall oder eine Krankheit ein gewisser Attraktivitätsverlust eingetreten ist, der durch die Schönheitsoperation wieder behoben werden soll.

3. Und schließlich gibt es dann auch noch Menschen, bei denen der vermeintliche Schönheitsfehler oftmals schon in ihrer Entwicklung zum erwachsenen Menschen erhebliche soziale und psychische Mißstände hervorgerufen hat. Nach jahrelangen Verspottungen und Problemen, Freunde oder einen Partner zu finden, ist der Leidensdruck schließlich so groß geworden, daß sich diese Patienten dann für eine Schönheitsoperation entscheiden, um überhaupt mit sich selbst und der Umwelt klarkommen zu können.
Beweisführung abgeschlossen.
Zitat von emodulemodul schrieb:Und keine Ahnung, weshalb ich jetzt einen Onkologen oder überhaupt einen "richtigen" Arzt irgendwie kritisieren sollte. Bei einer Krebserkrankung rettet die Medizin Leben, verlängert das Leben oder aber macht das Leben für die Betroffenen zumindest erträglicher. Mit einer Schönheitsoperation hat das aber nicht viel gemein und der Vergleich hinkt daher. Meine Kritik richtet sich primär gegen Leute, die wider besseres Wissen, Leute operieren, die keine Schönheitsoperationen benötigen, sondern Hilfe anderer Art benötigen würden.
Auch diese Ärzte sind "richtige" Ärzte. Wie gesagt kannst du oder ich nicht beurteilen wer eine Schönheitsoperation benötigt sondern es liegt an der Person selber!

Es geht hier nicht darum ob diese Operationen Gefährlich sind.
Es geht hier nicht darum ob sie notwendig sind.
Es geht hier noch nicht einmal darum ob sie vernünftig sind.
Es geht einzig darum ob es lächerlich oder in Ordnung ist sich einer Operation zu unterziehen wen man das bedürfnis danach hat.
In einer Welt in der Leute ihr aussehen durch die verschiedensten Mittel verändern ist die Schönheits-OP nur eine von vielen möglichkeiten die im gegensatz zu anderen dingen wie Piercings unter Ärztlicher aufsicht erfolgen.
Chirurgie aus ästhetischen gründen gibt es seit weit über 1000 Jahre.
Über 1000 Jahre indem sie den menschen geholfen hat ihr aussehen für sich ansehnlicher zu machen.


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

26.01.2012 um 01:23
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Das heist also es macht für dich ernsthaft einen unterschied ob jemand durch ein ereignis mit seinen äuseren nicht zufrieden ist oder ob er es von Geburt an mit sich führt? In dem von mir genannten beispiel mit der Hasenscharte ist also die Motivation eine andere?
Beide fälle wollen aber das gleiche und das ist ein ansehnliches äuseres.
Es macht auch im endeffekt keinen unterschied ob jemand mit einen Bein auf die welt kommt oder es später verliert. Beide wollen ein zweites Bein um damit normal gehen zu können.
Ob für jemanden eine Operation nötig oder unnötig ist liegt ganz daran wie der betroffene es sieht.
Die Motivation für eine Operation ist sehr wohl ausschlaggebend. Im einen Fall wird durch eine Operation ein normaler Zustand angestrebt, während im anderen Fall der normale Zustand als abnorm empfunden wird und das Heil in einer Schönheitsoperation gesucht wird. Patienten, welche eine Schönheitsoperation wünschen gehören sehr häufig in diese zweite Kategorie.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Also ziehst du doch grenzen für andere Menschen! Für dich mögen zb Segelohren nicht sonderlich schlimm sein und einer Operation nicht würdig, doch wen diese Person von klein auf an damit aufgezoen wurde ist soetwas eine Seelische belastung von der er mit einer Operation befreit werden kann.
Mich beschleicht langsam der Verdacht, dass du gar nicht durchliest, was ich schreibe. Die "Segelohren" fallen für mich in die gleiche Kategorie wie die Hasenscharte, also in die nicht lachhafte Kategorie. Kannst du ja weiter oben nochmals nachlesen.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Hier haben wir etwas sehr interessantes...
Erst sagst du das der "knacks" bleibt aber trotzdem nicht alle Patienten durch diesen "knacks" sich laufend ihren "kick" holen.
Wen sich jemand dazu berufen fühlt ala Michal Jackson oder andere Leute nach und nach ihren ganzen körper auszutauschen sollen sie es machen. Manche wechseln auch das Geschlecht.
Doch was ist mit all denen die einen angeborenen "Makel" haben?
Trichterbrust, Verformung von Knochen am Schädel etc...
Solche Menschenwollen blöd gesagt nur normal aussehen.
Das mit dem "Knacks" kann ich gerne nochmals erläutern, denn das ist ein zentraler Punkt meiner Argumentation.
Der "Knacks" in der Psyche führt eben dazu, dass z.B. eine normale Nase von ihrem Träger als abnorm und entstellend empfunden wird, während dem Umfeld der betreffenden Person die Nase nicht weiter auffällt. Eine Operation der Nase wird deshalb vielfach auch nur kurzfristig für "Linderung" sorgen, weil sich solche Leute selbst ganz anders wahrnehmen und Makel entdecken, die niemand sonst als Makel wahrnimmt. Von einem "Kick" habe ich in diesem Zusammenhang nicht gesprochen, wenn dann würde ich das eher als einen Zwang beschreiben.

Und bei den von dir aufgeführten Beispielen mit den Verformungen und der Trichterbrust geht es ja wohl primär um die Herstellung von "Normalität" und nicht um Schönheit. Du schreibst ja selbst, dass diese Leute nur normal aussehen wollen.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Na dan schauen wir mal nach...
Ich zitiere aus: http://www.schoenheitsforschung.de/gruende.htm
Eine Werbeseite für Schönheitsoperationen hätte ich an deiner Stelle jetzt aber nicht unbedingt genommen, um irgendeinen Punkt zu belegen. Aber mir soll es recht sein.

Und dass es sich bei der Seite um nichts anderes als schlecht getarnte Werbung handelt, belegt der folgende Link: http://www.schoenheitsforschung.de/links.htm
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Beweisführung abgeschlossen.
Diese Seite verbuche ich jetzt eher als Beleg (und nicht etwa als Beweis) für meine Argumentation. Sie illustriert doch meine Aussage, dass es Kreise gibt, die an Schönheitsoperationen Geld verdienen ganz gut. Dass diese Leute ein Interesse daran haben, dass Schönheitsoperationen als etwas völlig Normales empfunden werden, erstaunt nicht weiter.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Auch diese Ärzte sind "richtige" Ärzte. Wie gesagt kannst du oder ich nicht beurteilen wer eine Schönheitsoperation benötigt sondern es liegt an der Person selber!
Als Mensch mit einem gewissen Sinn für Ästhetik traue ich mir durchaus zu, Schönheit zu erkennen und auch eine normale Nase von einer entstellenden Gesichtsknolle unterscheiden zu können. Und wenn jemand eine normale Nase als abnorm empfindet und diese in der Folge operieren lässt, dann finde ich das halt tragisch.

Emodul


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

26.01.2012 um 01:36
@emodul
Zitat von emodulemodul schrieb:Die Motivation für eine Operation ist sehr wohl ausschlaggebend. Im einen Fall wird durch eine Operation ein normaler Zustand angestrebt, während im anderen Fall der normale Zustand als abnorm empfunden wird und das Heil in einer Schönheitsoperation gesucht wird. Patienten, welche eine Schönheitsoperation wünschen gehören sehr häufig in diese zweite Kategorie.
Zitat von emodulemodul schrieb:Das mit dem "Knacks" kann ich gerne nochmals erläutern, denn das ist ein zentraler Punkt meiner Argumentation
Das ist schade weil es leider nichts mit dem Thema zu tun hat. Aber das habe ich in meinen letzden Post schon erläutert.
Zitat von emodulemodul schrieb:Und bei den von dir aufgeführten Beispielen mit den Verformungen und der Trichterbrust geht es ja wohl primär um die Herstellung von "Normalität" und nicht um Schönheit. Du schreibst ja selbst, dass diese Leute nur normal aussehen wollen.
Das tut nichts zur sache. Solange die Operation keiner Medizinischen Behandlung unterliegt bleibt es eine Ästhetische Operation also eine Schönheits-OP
Zitat von emodulemodul schrieb:Eine Werbeseite für Schönheitsoperationen hätte ich an deiner Stelle jetzt aber nicht unbedingt genommen, um irgendeinen Punkt zu belegen. Aber mir soll es recht sein.

Und dass es sich bei der Seite um nichts anderes als schlecht getarnte Werbung handelt, belegt der folgende
Warum solltee die Seite nicht auf diejenigen verweisen die das anbieten worum es geht?
Zitat von emodulemodul schrieb:Diese Seite verbuche ich jetzt eher als Beleg (und nicht etwa als Beweis) für meine Argumentation. Sie illustriert doch meine Aussage, dass es Kreise gibt, die an Schönheitsoperationen Geld verdienen ganz gut. Dass diese Leute ein Interesse daran haben, dass Schönheitsoperationen als etwas völlig Normales empfunden werden, erstaunt nicht weiter.
Sollen sie die Operationen etwa Gratis machen? Wen du den Preis bemängelst haben wir das falsche Topic. Schönheitsoperationen sind in der heutigen Zeit auch nichts besonders ungewönliches mehr.
Zitat von emodulemodul schrieb:Als Mensch mit einem gewissen Sinn für Ästhetik traue ich mir durchaus zu, Schönheit zu erkennen und auch eine normale Nase von einer entstellenden Gesichtsknolle unterscheiden zu können. Und wenn jemand eine normale Nase als abnorm empfindet und diese in der Folge operieren lässt, dann finde ich das halt tragisch.
Und das kannst du auch ruhig tragisch empfinden doch ändert es nichts daran das es völlig in Ordnung ist das derjenige seine Nase in die für ihn als Ästhetisch empfundene form bringen kann. Und darum gehts hier.


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

26.01.2012 um 02:39
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Das ist schade weil es leider nichts mit dem Thema zu tun hat. Aber das habe ich in meinen letzden Post schon erläutert.
Ein netter Versuch, das Argument auf diese Weise entkräften zu wollen, indem du es als nicht zum Thema gehörig deklarieren willst. Aber das hier ist eben nicht "Wünsch dir was", sondern Allmy-Clash und meine Argumentationskette ist ja nicht einfach auf Luft gebaut.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Das tut nichts zur sache. Solange die Operation keiner Medizinischen Behandlung unterliegt bleibt es eine Ästhetische Operation also eine Schönheits-OP
Zwischen einer Operation, die den Versuch unternimmt, für die Betroffenen Normalität herzustellen und einer (unnötigen) Schönheitsoperation, gibt es sehr wohl eine Abstufung. Eine Operation zur Beseitigung einer Hasenscharte gilt deshalb auch nicht als Schönheitsoperation, obwohl es streng genommen natürlich eine "Verschönerung" darstellt.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Warum solltee die Seite nicht auf diejenigen verweisen die das anbieten worum es geht?
Das kontere ich mit einer Gegenfrage: Weshalb sollte man von denjenigen, die an Schönheitsoperationen verdienen, eine objektive Analyse zu den Gründen für eine Schönheitsoperation erwarten?

emodul schrieb:
Diese Seite verbuche ich jetzt eher als Beleg (und nicht etwa als Beweis) für meine Argumentation. Sie illustriert doch meine Aussage, dass es Kreise gibt, die an Schönheitsoperationen Geld verdienen ganz gut. Dass diese Leute ein Interesse daran haben, dass Schönheitsoperationen als etwas völlig Normales empfunden werden, erstaunt nicht weiter.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Sollen sie die Operationen etwa Gratis machen? Wen du den Preis bemängelst haben wir das falsche Topic. Schönheitsoperationen sind in der heutigen Zeit auch nichts besonders ungewönliches mehr.
Dass Schönheitsoperationen als nichts Ungewöhnliches gelten, dafür sorgen auch gewisse Medien.

Und ein dieser Diskussion von mir bisher sträflich vernachlässigter Punkt sind nun genau diese Medien, welche im Zusammenhang mit Schönheitsoperationen und insbesondere der Art und Weise, wie darüber berichtet wird, keine gute Figur machen. Über Schönheitsoperationen irgendwelcher Hollywood-Schauspieler wird teilweise in einer Form berichtet, dass man unweigerlich an einen Werbespot irgendeiner Schönheitsklinik glaubt. Dem Zuschauer wird -etwas überspitzt formuliert- suggeriert, dass man nur all die hässlichen Teile wegschneiden muss, damit die darunter versteckte Schönheit endlich zum Vorschein kommt. Dass einige der operativ verjüngten Hollywoodstars praktisch keine Mimik mehr haben, obwohl die Eingriffe von den Koryphäen auf diesem Gebiet vorgenommen wurden und ein Vermögen gekostet haben, wird meist verschwiegen. Die Botschaft lautet: Schönheitsoperationen sind heute alltäglich und sind ein Garant für Erfolg im Leben.

Und wie man ja auch deinen Ausführungen ansieht, ist diese Botschaft auch angekommen und in den Köpfen verankert.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Und das kannst du auch ruhig tragisch empfinden doch ändert es nichts daran das es völlig in Ordnung ist das derjenige seine Nase in die für ihn als Ästhetisch empfundene form bringen kann. Und darum gehts hier.
Wenn jemand den starken Drang verspürt, seine Nase (oder auch andere Körperteile) verändern zu müssen, dann darf er (oder sie) das ja auch tun. Allerdings nehme ich mir halt das Recht heraus, diesen unnötigen Eingriff zu kritisieren und mir Gedanken zu den wahren Hintergründen für diesen Eingriff zu machen.

Emodul


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

26.01.2012 um 12:54
Zitat von emodulemodul schrieb:Ein netter Versuch, das Argument auf diese Weise entkräften zu wollen, indem du es als nicht zum Thema gehörig deklarieren willst. Aber das hier ist eben nicht "Wünsch dir was", sondern Allmy-Clash und meine Argumentationskette ist ja nicht einfach auf Luft gebaut.
Im grunde sind sie auf Luft gebaut da es wie schon desöfteren hier nur darum geht ob es in Ordnung ist das sich Menschen einer Ästhetischen Operation unterziehen.
Zitat von emodulemodul schrieb:Zwischen einer Operation, die den Versuch unternimmt, für die Betroffenen Normalität herzustellen und einer (unnötigen) Schönheitsoperation, gibt es sehr wohl eine Abstufung. Eine Operation zur Beseitigung einer Hasenscharte gilt deshalb auch nicht als Schönheitsoperation, obwohl es streng genommen natürlich eine "Verschönerung" darstellt.
Jegliche Operation für die es keine Medizinische notwendichkeit gibt zählt als Schönheitsoperation.
Das ist nunmal fakt und kann nicht einfachwegargumentiert werden!
Zitat von emodulemodul schrieb:Das kontere ich mit einer Gegenfrage: Weshalb sollte man von denjenigen, die an Schönheitsoperationen verdienen, eine objektive Analyse zu den Gründen für eine Schönheitsoperation erwarten?
Das fragst du allen ernstes? Diese Menschen sind immerhin diejenigen die am meisten mit ihnen zu tun haben. Geldgeilheit ist wohl ein armes argument den diese Ärzte bleiben Ärzte und haben als solche zu handeln.
Zitat von emodulemodul schrieb:Dass Schönheitsoperationen als nichts Ungewöhnliches gelten, dafür sorgen auch gewisse Medien.

Und ein dieser Diskussion von mir bisher sträflich vernachlässigter Punkt sind nun genau diese Medien, welche im Zusammenhang mit Schönheitsoperationen und insbesondere der Art und Weise, wie darüber berichtet wird, keine gute Figur machen. Über Schönheitsoperationen irgendwelcher Hollywood-Schauspieler wird teilweise in einer Form berichtet, dass man unweigerlich an einen Werbespot irgendeiner Schönheitsklinik glaubt. Dem Zuschauer wird -etwas überspitzt formuliert- suggeriert, dass man nur all die hässlichen Teile wegschneiden muss, damit die darunter versteckte Schönheit endlich zum Vorschein kommt. Dass einige der operativ verjüngten Hollywoodstars praktisch keine Mimik mehr haben, obwohl die Eingriffe von den Koryphäen auf diesem Gebiet vorgenommen wurden und ein Vermögen gekostet haben, wird meist verschwiegen. Die Botschaft lautet: Schönheitsoperationen sind heute alltäglich und sind ein Garant für Erfolg im Leben.

Und wie man ja auch deinen Ausführungen ansieht, ist diese Botschaft auch angekommen und in den Köpfen verankert.
Ach wieder die bösen Medien. Egal ob Krieg oder OP´s sie sind schuld am Leid aller.
Die Medien berichten darüber was sich verkauft und wen sich eine Person unters Messer die viele kennen das ist das halt ein verkaufsschlager. Es gibt auch sehr "unansehnliche" Schauspieler. Werben die jetzt gegen Schönheitsoperationen weil sie sich nicht operieren lassen?
Scheinargument!
Zitat von emodulemodul schrieb:Wenn jemand den starken Drang verspürt, seine Nase (oder auch andere Körperteile) verändern zu müssen, dann darf er (oder sie) das ja auch tun. Allerdings nehme ich mir halt das Recht heraus, diesen unnötigen Eingriff zu kritisieren und mir Gedanken zu den wahren Hintergründen für diesen Eingriff zu machen.
Und du kannst die notwendichkeit solange kritisieren wie du willst. Da du es aber in Ordnung findest das solche Ästhetischen operationen gemacht werden sprichst du dich ja für meine seite aus. Also sind wir uns ja einig das ich recht habe.


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

26.01.2012 um 18:42
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Im grunde sind sie auf Luft gebaut da es wie schon desöfteren hier nur darum geht ob es in Ordnung ist das sich Menschen einer Ästhetischen Operation unterziehen.
Es geht hier aber eigentlich um Schönheitsoperationen. Nicht alle Eingriffe, die auch einen ästhetischen Einfluss haben, gelten als Schönheitsoperation. Hier mal ein Link mit den Operationen, die gemeinhin als Schönheitsoperationen betrachtet werden: Wikipedia: Plastische Chirurgie

Aber natürlich ist das jetzt kein besonders wichtiges Detail.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Jegliche Operation für die es keine Medizinische notwendichkeit gibt zählt als Schönheitsoperation.
Das ist nunmal fakt und kann nicht einfachwegargumentiert werden!
Bei dieser Aussage gibt es keinen Widerspruch von mir. Das Argument hast du ja eigentlich auch bei mir geklaut. Aber ich würde schon sagen, besser etwas Gelungenes übernehmen, als selber pfuschen.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Das fragst du allen ernstes? Diese Menschen sind immerhin diejenigen die am meisten mit ihnen zu tun haben. Geldgeilheit ist wohl ein armes argument den diese Ärzte bleiben Ärzte und haben als solche zu handeln.
Das Geschäft mit der Schönheit ist primär ein Geschäft. Und wenn ein Arzt das Bedürfnis hat, den Ärmsten zu helfen, dann wird er kaum in einer Schönheitsklinik tätig werden. Schönheitsoperationen kosten nicht selten richtig viel Geld und die Schönheitspatienten sind, im Gegensatz zu anderen Patienten, häufig mehr als willig, sich unters Messer zu legen. Mit solchen Patienten lässt sich Geld verdienen.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Ach wieder die bösen Medien. Egal ob Krieg oder OP´s sie sind schuld am Leid aller.
Die Medien berichten darüber was sich verkauft und wen sich eine Person unters Messer die viele kennen das ist das halt ein verkaufsschlager. Es gibt auch sehr "unansehnliche" Schauspieler. Werben die jetzt gegen Schönheitsoperationen weil sie sich nicht operieren lassen?
Scheinargument!
Im Zusammenhang mit den Medien habe ich ja nichts von böse geschrieben. Das Stichwort hier lautet eher, einseitige Berichterstattung. Und ausserdem sind ja nicht alle Medien davon betroffen, sondern primär die Boulevardmedien. Und wie die Botschaft bezüglich der Schönheitsoperationen beim Kunden ankommt, habe ich ja bereits geschildert.
Zitat von interrobanginterrobang schrieb: Und du kannst die notwendichkeit solange kritisieren wie du willst. Da du es aber in Ordnung findest das solche Ästhetischen operationen gemacht werden sprichst du dich ja für meine seite aus. Also sind wir uns ja einig das ich recht habe.
Nur weil es Fälle gibt, in denen die plastische Chirurgie für die Betroffenen ein Segen ist, bedeutet das nicht, dass die vielen unnötigen Schönheitsoperationen damit automatisch in Ordnung wären.

Emodul


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

26.01.2012 um 19:14
Es geht hier aber eigentlich um Schönheitsoperationen. Nicht alle Eingriffe, die auch einen ästhetischen Einfluss haben, gelten als Schönheitsoperation. Hier mal ein Link mit den Operationen, die gemeinhin als Schönheitsoperationen betrachtet werden: Wikipedia: Plastische_Chirurgie

Aber natürlich ist das jetzt kein besonders wichtiges Detail.
Doch das ist ein wichtiges Detail den in deinen link steht bei Ästhetische Chirugie die ja die Schönheitsoperationen sind das es jeglicher eingriff ist der keine Medizinische Relevanz hat.

Und dazu zählen auch Operationen an Menschen die durch einen Unfall entstellt wurden aber sonst keine probleme haben.
Zitat von emodulemodul schrieb:Das Geschäft mit der Schönheit ist primär ein Geschäft. Und wenn ein Arzt das Bedürfnis hat, den Ärmsten zu helfen, dann wird er kaum in einer Schönheitsklinik tätig werden. Schönheitsoperationen kosten nicht selten richtig viel Geld und die Schönheitspatienten sind, im Gegensatz zu anderen Patienten, häufig mehr als willig, sich unters Messer zu legen. Mit solchen Patienten lässt sich Geld verdienen.
Ich sehe da kein Problem darin... Das Geschäft mit der Schönheit ist primär ein Geschäft... wow...
Das Geschäft mit der Nahrung auch und weiter?
Zitat von emodulemodul schrieb:Im Zusammenhang mit den Medien habe ich ja nichts von böse geschrieben. Das Stichwort hier lautet eher, einseitige Berichterstattung. Und ausserdem sind ja nicht alle Medien davon betroffen, sondern primär die Boulevardmedien. Und wie die Botschaft bezüglich der Schönheitsoperationen beim Kunden ankommt, habe ich ja bereits geschildert.
Die Berichterstattungen sind auch gross bei extrembeispielen ala Michal Jackson wo die Negativen seiten beleuchtet werden also kann keine rede sein von einseitiger Berichterstattung.
Zitat von emodulemodul schrieb:Nur weil es Fälle gibt, in denen die plastische Chirurgie für die Betroffenen ein Segen ist, bedeutet das nicht, dass die vielen unnötigen Schönheitsoperationen damit automatisch in Ordnung wären.
Und schon wieder willst du bestimmen was nötig und was unnötig ist....

Zusammenfassend stelle ich fest das mein Diskussionspartner, bis auf die argumente die mit dem Topic nichts zu tun haben, mir nicht wiederspricht sondern mir sogar zustimmt!!!

An Ästhetischen Operationen ist nichts lächerliches, sie helfen zum einen Menschen die mit einem Makel geboren wurden und beheben auswirkungen von Krankheiten und Unfällen.
Dies gehört genauso zur Schönheitschirugie wie Falten entfernen, Brustvergrösserungen und Fett absaugungen.

Zudem leben wir in einer Zeit in das Body Modification so verbreitet und so vielfältig das es nur die letzte Konsequenz ist!

Egal ob Selbstbräuner, Tattoo, Piercing oder Facelifting...
Es geht darum das man sich und seinen Körper mag, auf andere anziehend wirkt und mit sich im reinen Leben kann.

Und daran ist nichts Lächerliches sondern es ist das Gottverdammte recht von jedem einzelnen!
Over and Out
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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

26.01.2012 um 19:29
In meinem Schlussposting möchte ich meine Gedankengänge nochmals etwas zusammenfassen, damit sich auch ein einigermassen stimmiges Bild ergibt. Bei dieser ganzen Zitiergeschichte ist es für den Leser vermutlich schwer, den Faden in der Hand zu behalten. Und man ist natürlich auch gezwungen, mit dem vom Gegner abgelieferten Text etwas anzufangen. Das soll jetzt aber keine Wertung sein.

Es wurde hier ganz am Anfang des Threads die These aufgestellt, dass eine Schönheitsoperation mit dem Kauf schöner Kleidung vergleichbar wäre.

In der Folge habe ich aufgezeigt, dass die Motivation für eine Schönheitsoperation in vielen Fällen aus einer Wahrnehmungsstörung herrührt. Diese psychische Störung führt dazu, dass der Betroffene seinen eigenen Körper ganz anders sieht, als er von seinem Umfeld gesehen wird. Und der Umstand, dass sich dieser psychische "Makel" nicht mit einer Operation am Körper beseitigen lässt, führt dann vielfach dazu, dass es nicht bei einer einzigen Operation bleibt, sondern dass es eine ganze Reihe von Operationen gibt.

Natürlich muss das nicht bei allen Betroffenen zum Exzess führen, aber die Schicksale einiger Prominenter, die in der plastischen Chirurgie ihr Heil suchten und ihr Verderben fanden, zeigen doch auf, dass diese Theorie mehr als nur heisse Luft ist. Mit den Studien, die es zu diesem Thema auch gibt, will ich jetzt niemanden langweilen.

Trotzdem ist mein Standpunkt nicht so, dass ich kategorisch alle Operationen ablehne, die man als Schönheitsoperationen im weiteren Sinn verstehen kann. Diesen wichtigen Punkt habe ich schon in meinem Eingangsposting zu erläutern versucht.

Die mit einer Schönheitsoperation verbundenen Risiken werden häufig völlig ausgeblendet und dies liegt auch daran, dass uns einige Medien fast täglich vorgaukeln, dass eine Nasenkorrektur ein passables Geburtstagsgeschenk und eine Brustvergrösserung zum bestandenen Abitur das Normalste der Welt wäre. Und ganz klar haben auch gewisse Kreise ein starkes Interesse daran, dass dieses Bild so auch Eingang in möglichst viele Köpfe findet. Das Geschäft mit der Schönheit ist für viele ein gutes Geschäft.

Aber der menschliche Körper ist keine Maschine, der man ungestraft immer wieder mit dem Messer zu Leibe rücken kann. Und nicht wenige tragische Schicksale belegen dies auch.

Emodul


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CoA 2012 - Match 12: Schönheits-OP - lachhaft oder in Ordnung?

26.01.2012 um 19:30
Es ist 19:30 und damit endet auch dieses Match.
Zur Umfrage einmal hier entlang:
CoA 2012 - 12. Match: Wer hat das Rennen gemacht?


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