Wir basteln uns eine PS-Theorie
03.02.2011 um 17:49
Pyramiden-Irrtum – Es war alles ganz anders, wirklich!
Der eine oder andere Anhänger prä-astronautischer Ideen wird nun schon wieder aufstöhnen. Was ist es denn diesmal?, Welches große Geheimnis kommt jetzt wieder?, usw. usw. Wir alle haben diese Gedanken, wenn wieder ein Autor seine Interpretation der Pyramiden an den Mann bringen will. Und jede These ist toller und spektakulärer als die vorhergehende.
Nun, dieser Artikel ist anders. Er dringt zu den wirklichen Geheimnissen vor, und wird aufzeigen, wie und in welchem Maße Pyramiden und Außerirdische wirklich zusammen gehören. Und diesmal steht auch nicht Cheops Pyramide im Mittelpunkt.
Ich werde dennoch kurz ansprechen, welche Thesen dazu kursieren, um aufzuzeigen wie wahllos sich dieser prächtigen Pyramide bedient wird. Innerhalb der Paläo-SETI-Forschung gibt es kein einheitliches Geschichtsbild zu dieser Pyramide. Scheinbar liegt auch kein Interesse vor, eine einheitliche These zu entwickeln. Dies mag verschiedene Gründe haben, und der meist angebrachte Satz diesbezüglich lautet wohl „Man muß auch für alternative Betrachtungen offen sein“, die wahren Gründe sind jedoch meist recht irdisch, es geht um Buchverkäufe. Und so wurden innerhalb der letzten Jahrzehnte die kuriosesten Erklärungsversuche unternommen, wie z.B. Bauvals Orion-These, Erdmanns Wasserpumpen-These, Sitchins Radarstations-These, Bremers Weltenbrandüberlebens-These, Dänikens Bibliotheks-These usw. (die Liste ist um vieles länger). Für sich genommen, ist jede These mehr oder weniger in sich konsistent, jedoch widersprechen sie sich allesamt gegenseitig. Und man muß anmerken, das keine These bisherigen Überprüfungen standhalten konnte.
Innerhalb der Ägyptologie jedoch existiert eine Gesamtbetrachtung, die zwar nicht vollständig, bisher aber auch nicht widerlegbar ist, und somit zur führenden Theorie wurde.
So imposant die Große Pyramide auch immer sein mag, ist sie dennoch vollständig das Produkt menschlicher Arbeitskraft und menschlichen Einfallsreichtum.
Haben also gar keine Außerirdischen beim Bau der Pyramide mitgeholfen. Die Antwort drauf lautet klipp und klar : JEIN.
Um wirkliche Zeugnisse außerirdischer Eingriffe zu finden, müssen wir noch weiter in die Vergangenheit. Wer sich mit den Pyramiden beschäftigt, wird irgendwann einmal darauf stoßen, das diese riesigen Steinungetüme, mit ihren dreieckigen Seitenflächen, nicht der Ursprung der ägyptischen Baukunst, sondern lediglich der Höhepunkt einer Entwicklung gewesen sind. Davor wurden die Mastabas zum Bestatten der Pharaonen verwendet. Weniger imposant als die größeren Pyramiden, jedoch immer noch eindrucksvoll.
Wir werden uns jedoch nicht allen Mastabas widmen, da nie zweifelsfrei geklärt werden könnte, ob diese auch von den Außerirdischen miterrichtet worden sind, oder ob sie nur Kopien der Einen Mastaba waren.
Wir richten unser Augenmerk also auf Die Allererste Mastaba. Nr. S 3504 !
Grab Nr. S 3504 liegt in Sakkara. Sie wurde vom Begründer der 1. Dynastie, König Wadji im Zeitraum um 3000 v.Chr. errichtet.
Und sie ist die größte Mastaba der 1.Dynastie. Dies ist natürlich nicht erstaunlich, denn keiner der eingesetzten Pharaonen nach KönigWadji konnte sich erlauben, an die Größe der Ersten Mastaba heranzukommen, ohne sich den Zorn der Götter einzufangen. Denn König Wadji war ein Außerirdischer, ein auf die Erde herabgestiegener Gott, der sich einen Tempel errichten ließ, um seine Untertanen zu empfangen.
Dies zu belegen war jedoch nicht einfach, denn schon am Ende der ersten Dynastie wurde die Mastaba von Pharao Quaa renoviert, um den Glanz des ersten Pharaos, König Wadji, zu erhalten. In der Antike wurde die Mastaba dann Opfer der zahllosen Plünderungen, die auch bei vielen anderen ägyptischen Bauwerken eine gezielte Forschung erschweren. Was Walter Bryan Emery, der Ausgräber der Ersten Mastaba 1953 fand ist jedoch immer noch sehr beeindruckend, und hilft, die ursprüngliche Geschichte zu rekonstruieren. So fand man ca. 2500 Keramikgefäße, 1500 Steingefäße, die mit Tonverschlüssen versiegelt gewesen sind und Stein- und Kupferwerkzeuge. Diesen „Kupferwerkzeugen“ sollte man erhöhte Aufmerksamkeit schenken, sind sie doch die Belege für eine außerirdische Kultur- und Wissensanreicherung. Zuvor wurden ausschließlich Steinwerkzeuge zum Bau einfachster Unterkünfte verwendet. Doch mit dem Bau der Ersten Mastaba gab es einen enormen Techniksprung, den man nur mit der Erfindung der Dampfmaschine, des Atomreaktors oder des Computers gleichsetzen kann. Wie aus dem Nichts, wurden urplötzlich handwerkliche Fahigkeiten und Werkzeuge entwickelt und verwendet, ohne das man eine historische Entwicklung aufzeigen könnte. Am bekanntesten sind wohl die Kernlochbohrungen. In der Paläo-SETI-Forschung wird gern behauptet, das Kupfer ein viel zu weiches Metall für derartige Steinbearbeitungen wäre. Das dies falsch ist, wissen wir inzwischen. Wobei es natürlich Werkstofftechnisch eine korrekte Herangehensweise gewesen ist, und Kupfer allein wirklich nicht dafür in Frage käme. Heutzutage nehmen wir Stahl-Bohrkronen, wenn wir Kernlochbohrungen durchführen. Aber entgegen der Behauptungen vieler PS-Autoren, wäre auch der superhärteste Stahl nicht geeignet, um dauerhaft einsetzbar zu sein. Deswegen werden die Bohrkronen-Zähne heutzutage mit Diamant-Pulver beschichtet. Und nichts anderes tat man beim Aufkommen der ersten großen ägyptischen Zivilisation. Es wurden zwar keine Diamanten verwendet, aber Quarz besitzt eine ähnlich hohe Härte. Und natürlich war Kupfer leicht aus dem Erz verhüttbar, und Quarz gibt es wie Sand am Meer.
Wieso nun aber diese doch recht primitiven Methoden, für eine so überlegene außerirdische Macht. Nun, die Antwort liegt auf der Hand, und wird zudem weltweit von Mythen gestützt.
Die Außerirdischen sind keine absichtlichen Kulturbringer gewesen, die sich auf die Suche nach einer neuen Heimat oder neuen Rohstoffquellen gemacht haben, und mit riesigen Raumschiffen von Stern zu Stern reisten. Auch wenn dies nicht vollkommen ausgeschlossen ist, für die Gesamtheit der außerirdischen Zivilisation, zeigen die Indizien doch eher in die Richtung, das nur eine kleine Anzahl, evtl. sogar nur eine Person, auf der Erde gestrandet ist.
Und man hatte lediglich zur Verfügung, was an Bord des Raumschiffes gewesen ist. Aber man hatte einen ganzen Planeten mit Rohstoffen und eine riesige Anzahl an Eingeborenen, die man für die eigenen Zwecke einspannen konnte. Und so erklärt sich auch, wieso statt Eisen bzw. Stahl der Rohstoff Kupfer verwendet worden ist. Dieser ist mit relativ simplen Methoden erhältlich, und leicht zu bearbeiten. Man muß sich ja immer vor Augen halten, das man auf die Eingeborenen und ihre Fertigkeiten angewiesen war. Wenn bei der Landung das Raumschiff zerstört worden ist, war man sogar ganz auf das im Kopf enthaltene Wissen angewiesen. Das wichtigste ist aber, das innerhalb der Ägyptologie keine Erklärung vorliegt, wie es zu diesem Techniksprung kam, so das alternative Erklärungsmodelle überhaupt Sinn machen, und nicht nur dem Wunsch einzelner PS-Autoren entspringen.
Sicherlich wird dem aufmerksamen Leser nicht entgangen sein, das als eine der angebrachten Belege, die weltweiten Mythen angesprochen worden sind. Wie soll es dazu gekommen sein, wenn doch das Raumschiff möglicherweise zerstört worden ist. Dafür gibt es eine rein irdische Erklärung, die auch keinerlei hochzivilisatorische Technik benötigt. Zum einen wissen wir von sumerischen rollsiegeln, das bereits vor tausenden Jahren Schiffahrt betrieben worden ist, und zum anderen ist der menschliche Expansionsdrang die Triebfeder, so das Neuigkeiten zwar nicht so schnell wie heutzutage, in Nullkommanichts, aber in überschaubaren Zeiträumen von wenigen Monaten bis einigen Jahren über ganze Kontinente ausgebreitet worden sein können.
Richten wir nun unsere Aufmerksamkeit auf den Urheber der neuen Technologie. König Wadji.
Wer war das laut den ägyptischen Aufzeichnungen. Sein vollständiger Name lautet Hor Wadji Djet. Aus diesem Namen ersehen wir sofort zwei bekannte Wortteile. Hor bedeutet nichts anderes als Horus, der mit einem Falken assoziiert wird. Damit wird natürlich dem Fliegen Ausdruck verliehen. Wieso das Fliegen von Bedeutung ist, werde ich gleich näher begründen. Der andere Namensteil ist Djet. Auf diesem Wort baut ethymologisch der bekannte Djed-Pfeiler auf. Es wäre zu umfangreich, in diesem Artikel die Geschichte Denderas mit der möglichen Glühbirnen-Abbildung und dem Djed-Pfeiler näher auszuführen, vor allem, weil dieser Punkt bereits in vielen Publikationen sehr anschaulich behandelt worden ist, so das man sich dahingehend weiterinformieren kann. Als Belegnennung für den plötzlichen technischen Sprung wird dies zur Untermauerung dieser These jedoch ausreichen, da es lediglich um das Aufzeigen des kulturellen Fortschritts geht.
Wenden wir uns nun wieder dem Punkt Fliegen zu. Aus archäologischen Zeittabellen ist ersichtlich, das der erste Pharao, König Wadji, nur 10 Jahre das Pharaonen-Amt innehatte, bis sein Nachfolger den Thron bestieg. Worauf ist dies zurückzuführen, denn 10 Jahre sind selbst für einen Pharao eine extrem kurze Zeit. Natürlich wissen wir, das der Pharao am Ende gen Himmel auffuhr, doch wollen wir auch ein Szenario anbieten, was plausibel zu den bisherigen Fakten passt. Eine mögliche Erklärung wäre, das König Wadji von seinen Kameraden abgeholt worden ist – doch wäre dies wahrscheinlich der Auftakt zu einer invasiven außerirdischen Belagerung der Erde gewesen, was zu einer Vielzahl von Artefakten geführt hätte. Das dies nicht der Fall gewesen ist, sehen wir an der traurig kleinen Anzahl von Indizien. Eine andere Erklärung wäre, das König Wadji und seine Mannschaft es geschafft haben, das Raumschiff zu reparieren und nach Hause zu fliegen. Wäre das der Fall, und würden wir mal annehmen, das unser Planet nicht auf die Liste geschützter Planeten gekommen ist, wäre es uns ergangen, wie im ersten Beispiel beschrieben. Die einfachste und zudem logischste Erklärung ist also, das König Wadji zwar geschafft hat, das Raumschiff wieder hinzubekommen, und auch von der Erde gestartet ist, dann aber entweder weitab von der Zivilisation wieder abgestürzt, oder aber im Weltall Opfer eines Unfalls wurde. Ins Detail zu gehen lohnt aber nicht, da keine Beweise existieren – was jedoch der Beweis dafür ist, das König Wadji nicht in seiner Heimat angekommen ist.
Hinterlassen hat er uns nur seine Mastaba. Und die Pharaonen nach ihm kopierten sie, verfeinerten die Bauweise, bis irgendwann der bautechnische Fortschritt soweit gediehen war, das man Pyramiden, wie die gewaltige Cheops-Pyramide, errichten konnte.