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Die letzten Rätsel der Menschheit

2.782 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wissenschaft, Menschheit, Rätsel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:10
@Keysibuna
@KlausBärbel
Die Hunnen gingen nun in anderen Völkern auf. Ein Teil von ihnen (unter Ernak) wurde unter römischer Oberherrschaft in der späteren Dobrudscha angesiedelt. Diese Volksteile sollten einen der Grundstöcke für die späteren Gagausen bilden. Andere ließen sich an der heutigen serbisch-bulgarischen Grenze nieder und gingen in den slawischen Vorfahren der heutigen Mazedonier auf.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:12
@CosmicQueen
@Keysibuna
Sehr dekadent der Stil...

Ein Minister badete sogar in seinem eigenen Bad, die Ausnahme schlechthin. Einen eindrucksvollen Bericht über Attilas Herrschaftssitz liegt von dem oströmischen Gesandten Priskos vor. Es gab eine frühfeudale Rangordnung am Hofe. Verdiente Leute wurden dank römischen Goldes mit Pensionen versorgt, hatten Güter oder Vorrechte – so z.B. durfte der einflussreiche Minister Onegesius seine Gefangenen behalten. Aber der römische Dienst war eben doch attraktiver – Attila forderte Hunnen als entlaufene Vasallen vom oströmischen Kaiser zurück.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:14
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Attila war auf Beutegewinne bzw. Tributzahlungen angewiesen, um seine Machtstellung zu behaupten. In den Jahren zwischen 441 und 447 verwüstete Attila den gesamten Balkanraum und legte die Städte Singidunum, Serdica und Ratiaria in Schutt und Asche. Er zwang den damaligen oströmischen Kaiser Theodosius II. zu hohen Tributzahlungen. Kaiser Markian jedoch stellte die Tributzahlungen ein; Attila musste sich nach einer neuen Quelle umsehen, zumal die europäischen Provinzen Ostroms bereits verwüstet waren.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:14
@Keysibuna
@KlausBärbel
Eine dritte Gruppe verblieb im heutigen Ungarn (der Name „Ungarn“ wird teils fälschlicherweise auf die Hunnen zurückgeführt) und zog in der Folgezeit auch nach Siebenbürgen weiter: Aus ihnen wurde angeblich im 9. Jahrhundert der magyarische Volksstamm der Szekler, dies ist jedoch sehr zweifelhaft, da andere Erklärungen für die Herkunft der Szekler weit glaubhafter sind.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:16
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:dies ist jedoch sehr zweifelhaft, da andere Erklärungen für die Herkunft der Szekler weit glaubhafter sind.
Was für Erklärungen sind das? Hast du die da? Würden mich doch interessieren.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:19
@KlausBärbel
Die Herkunft der Szekler ist nicht gänzlich geklärt. Theorien über ihre angebliche awarische (türkische), hunnische (türkische), gepidische oder rumänische Herkunft werden seit Jahrzehnten von Seiten der Wissenschaft als ahistorisch angesehen. Lange wurden auch Petschenegen (türkischstämmig) und Kumanen (türkischstämmig) für Vorfahren der Szekler gehalten. Es gibt keine Beweise, dass die Szekler je eine andere Sprache sprachen als das ungarische.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:23
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Attila zog schließlich gegen Westrom: Er marschierte quer durch „Germanien“ und traf in Gallien 451 auf seinen einstigen Verbündeten Flavius Aëtius, den Statthalter Westroms: Dieser war zwischenzeitlich mit den Stammeskönigen der Franken, Burgunden und Westgoten verbündet und schlug Attila und dessen ostgotische, gepidische u.a. Vasallen in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern zurück. Die Schlacht endete ohne Sieger. Beide Seiten hatten schwere Verluste erlitten, aber die Moral der Hunnen war erschüttert, zumal Attila den Rückzug antreten musste.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:26
@Keysibuna
@CosmicQueen

Attila zog dann nach Italien und verwüstete mehrere Städte (u.a. Aquileia), musste sich dann aber in die Ungarische Tiefebene zurückziehen; die angebliche Begegnung mit Papst Leo dem Großen, der Attila davon abgehalten haben soll, Rom zu plündern, ist wohl nicht historisch.

Aber im Grunde stellte Attila bereits seit seinem Rückzug aus Gallien keine ernsthafte Gefahr mehr dar. (Wobei das wieder eine Frage der Sichtweise ist, denn immerhin hat sich Attila für das Risiko eines Raubzuges in Gallien, weit entfernt von seinem natürlichen Stammland, gut gehalten.) Auch Ostrom lehnte weitere Tributzahlungen ab; gleichzeitig griffen oströmische Truppen hunnisches Gebiet an


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:27
@KlausBärbel
@CosmicQueen


Im Jahre 453 heiratete Attila die Gotin Hildico und starb bereits in der Hochzeitsnacht, laut Überlieferung an einem Blutsturz. Nun begann der rasche Verfall des Hunnenreichs Attilas.

Eigentlich eine sehr dumme Zeitpunkt zu sterben wie ich finde^^


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:28
@Keysibuna
Nach so langer Zeit, lebt man sich schon auseinander :D

Durch innere Auseinandersetzungen (Abfall der Gepiden, Ostgoten und anderen) um 454/55 stark zerrissen, verloren sie endgültig ihre Schlagkraft. Ellac (Ellak, İleks) fiel 454 in der Schlacht am Nedao, Dengizich 469 im Krieg gegen Ostrom. Hunnen dienten später noch als Söldner, etwa für Ostrom (während der Kriege Justinians wurden sie unter anderem von Belisar eingesetzt).


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:30
@KlausBärbel
@CosmicQueen


Die Hunnen gingen nun in anderen Völkern auf.
Ein Teil von ihnen (unter Ernak) wurde unter römischer Oberherrschaft in der späteren Dobrudscha angesiedelt. Diese Volksteile sollten einen der Grundstöcke für die späteren Gagausen bilden.
Andere ließen sich an der heutigen serbisch-bulgarischen Grenze nieder und gingen in den slawischen Vorfahren der heutigen Mazedonier auf.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:31
@Keysibuna
@CosmicQueen

An den Läufen der unteren Wolga siedelten ebenfalls noch Reste der Hunno-Bulgaren. Vereinzelte hunnische Volkssplitter wurden noch in den Jahren zwischen 539 und 540 von oströmischen Geschichtsschreibern erwähnt, als diese bis nach Korinth und Konstantinopel vorstießen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:33
@KlausBärbel
@CosmicQueen

Die Oströmer/Byzantiner hetzten schließlich ihre Fürsten Sandilch (Utiguren) und Zabergan (Kutriguren) 558/59 aufeinander, dazu griffen die Awaren an.
Auch die Sabiren, die im 6. Jahrhundert nördlich des Kaukasus saßen, und die kaum bekannten Zalen wurden von den Awaren unterworfen.
So sollten auch jene Reste in anderen Turkvölkern aufgehen: Als wichtigste Nachfolgestämme seien hier nur die Wolgabulgaren, Chasaren, Petschenegen und Kumanen genannt.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:35
Die Hunnen - Attilas Reitersturm über Rom (1/3)
https://www.youtube.com/watch?v=V1R1gHdlZCw
m Jahre 375 n. Chr. fielen die Hunnen in Europa ein und beherrschten es bis 454 n. Chr.

Woher kamen diese Barbaren und wohin verschwanden sie? Da sie weder lesen noch schreiben konnten, gibt es so gut wie keine Aufzeichnungen. Sie hatten auch eine eigene Sprache, die außer Ihnen so gut wie niemand verstand. Durch Vertreibung, Völkerwanderung, Klimaveränderung und hauptsächlich Hunger kamen sie aus Asien, man vermutet sie sogar aus Korea, und formierten sich als gewaltiger Kriegssturm gegen Westen. Ihrer Kampfkraft hatten die damaligen herkömmlichen Waffen nichts entgegenzusetzen. Besonders gefürchtet waren der asymmetrische Bogen und Pfeile und natürlich ihre Reitkunst. Eine Besonderheit hatte es mit ihren großen Kesseln, die sie selbst bei großer Gefahr nicht aufgaben. Er diente nicht nur zum Kochen, sondern hatte auch Spirituelle Bedeutung.
Ihre ziehende Truppe beinhaltete nicht nur Krieger sondern auch Handwerksleute aller Art. Sie neigten sogar zu einer gewissen Prunksucht, was Grabfunde bestätigen. Hunnen bauten weder Häuser noch Städte und ihnen war auch nicht daran gelegen eroberte Besitztümer zu beherrschen, sie zogen weiter raubend und plündernd durchs Land. Asien, Europa und Persien wurde von ihnen bedroht und unter ihrer Mitwirkung kam das Römische Reich zum Kippen und machte schon bald Platz für das Christentum.

Der letzte große Hunnenfürst war Attila, was soviel wie Väterchen heißt. Den richtigen Namen kennt man nicht, höchstens noch die Ableitung von Etzel. König Attila regierte von 441-454 bis er vor dem Christentum zurückschreckte. Er kam bei der Hochzeitsnacht mit der Germanin Ildico zu Tode. Danach löste sich der Hunnenverband auf und verschwand ziemlich spurlos wieder in den Steppen Asiens und Russlands, nachdem sie fast ganz Europa verwüstet hatten. Es ranken sich viele Legenden um die Hunnen, so z.B.: das sie ihr Fleisch unterm Sattel mürbe ritten um es dann zu verspeisen. Das ist zum Teil wirklich war. Es wurde erzählt sie benutzten ausgehöhlte Schädeldecken als Trinkgefäße oder sie würden Tag und Nacht Reiten und könnten auf ihren verkümmerten Beinen nicht laufen. Sie waren auch Meister der psychologischen Kriegführung. Sie ritzten mit Messern ihre Wangen, um mit Furchterregendem Anblick die Feinde in die Flucht zu jagen.

Hier noch eine überlieferte Beschreibung : „An Schultern und Armen tätowiert, in Felle gehüllt, im Köcher blutrote Pfeile, mit Knochen und Tierhörnern behängt, mit kreuzweise über die Kleidung gelegten und mit bunten Tüchern verknotete Riemen, die Haare struppig oder zu Zöpfen geflochten und kastanienrot gefärbt, ein Teil des Schädels rasiert - so zogen sie mit lautem Getöse und markerschütternden Urlauten in die Schlacht." Doch nun sind sie verschwunden und haben kaum Spuren hinterlassen. Sie haben eine ganze Epoche geprägt und den Lauf der Geschichte beeinflusst, aber es ist so gut wie nichts von ihnen übrig geblieben. Sie waren aus dem Nichts aufgetaucht und wieder dahin verschwunden. Manche sahen in Ihnen die Apokalypse, aber vielleicht haben sie auch dem Christentum zum Durchbruch verhelfen, indem sie das Römische Reich stürzten.



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10.11.2010 um 23:35
@Keysibuna
@CosmicQueen

Als typisches Kennzeichen der Hunnen Europas gelten runde bronzene Metallspiegel, die die Hunnen allgemein von den Chinesen übernommen hatten und den Toten als Grabbeigabe mitgegeben wurden. Genauso wie eigentümliche große Kupferkessel (bis 50 kg schwer, am Rand mit Schuppen verziert), die ebenfalls aus China stammten und wahrscheinlich als Opfergefäße verwendet wurden.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:36
@KlausBärbel

Bronzekessel fanden sich in Ungarn ebenso wie in Rumänien, Kasachstan, Russland samt Permgebiet und in Minussinsk.
Charakteristische hunnische Ziermotive sind der Lebensbaum und Raubvögelköpfe, vor allem der Adler erfreute sich bei den Hunnen großer Beliebtheit, wie bei den iranischen Steppenvölkern (Sarmaten, Alanen), von denen auch die Goten und andere Germanenstämme das Adlermotiv übernommen hatten.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:38
@CosmicQueen
@Keysibuna
@FaIrIeFlOwEr

Die Hunnen kämpften meist beritten mit dem enorm durchschlagskräftigen Kompositbogen, für den Nahkampf zu Pferde verwendeten sie ein sehr langes zweischneidiges Schwert, das auch als sarmatisches Langschwert oder sassanidisches Langschwert bezeichnet wird. Für den Kampf zu Fuß führten alle Hunnen ein einschneidiges, säbelartiges Kurzschwert mit.

Die Hunnen waren selten schwer berüstet, neben der Leder- und Fellkleidung wurden Fellmützen oder Spangenhelme getragen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:38
@CosmicQueen
@KlausBärbel
@Keysibuna



Die Hunnen - Attilas Reitersturm über Rom (2/3)
https://www.youtube.com/watch?v=2fK7Dtv8tU0


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:39
@KlausBärbel
@FaIrIeFlOwEr
@CosmicQueen

Die Hunnische Gräber sind in der Regel Einzelgräber, oft in der Nähe von Flüssen angelegt. Oftmals wurden den hunnischen Kriegern Reitsattel, Lasso, Reitpeitsche und Zaumzeug ihrer Pferde, manchmal sogar die Tiere selbst mit ins Grab gegeben. Typisch für hunnische Frauen waren große Ohrringe, die Vornehmen unter ihnen trugen Stirnbänder aus Gold, verziert mit rotem Almandin und Perlmutteinlagen.


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Die letzten Rätsel der Menschheit

10.11.2010 um 23:39
@CosmicQueen
@KlausBärbel
@Keysibuna



Die Hunnen - Attilas Reitersturm über Rom (3/3)
https://www.youtube.com/watch?v=P0AjzHUbVgQ


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