@KlausBärbel Sehr interessant was man da alles so sehen kann
:DHier eine andere Sichtweise;
"Das Relief auf der Grabplatte zeigt Pacal, der im weit aufgerissenen Rachen der Unterwelt Xibalba liegt. Die Grabkammer selbst gilt dabei als Teil der Unterwelt, da die Grabpyramide ja ein heiliger Berg ist, befindet sich Pacals Sarg sozusagen "unter der Erde", in Xibalba. Unter Pacal liegt ein Totenschädel, auf dem sich eine Opferschale mit dem Sonnensymbol befindet - der bildhafte Ausdruck der Hoffnung, Pacal möge, wie die Sonne, die Finsternis des Todes überwinden. Über Pacal richtet sich kreuzförmig der Weltenbaum auf, auf dem der Himmelsvogel sitzt. Um den Weltenbaum ringelt sich die Visionsschlange in ihrer Darstellung als doppelköpfiger Schlangenstab. Diesen Schlangenstab, eines der Symbole für das Königtum, halten Mayakönige auf den Reliefdarstellungen stets als Legitimation in der Hand: Sie sind es, die in Trance fallen und mit den Göttern reden. Auf diese Weise zeigt die Grabplatte also Pacal zum Zeitpunkt der Kommunikation mit den drei Ebenen des Daseins auf seinem Weg zu den Ahnen nach dem Tode. Offenbar erwartet man, dass Pacal die Götter der Unterwelt überlisten wird, um von ihnen neues Leben zu erzwingen (Schele und Freidel, S. 255). Am Rande der Platte sind Pacals Ahnen mit ihren Namensgylphen aufgeführt, an den Seitenteilen des Sarges als bildliche Ahnengalerie, die zeigt, wie die Vorfahren aus der Unterwelt, aus Xibalba, heraussteigen (Schele und Freidel, S.252)."
http://www.benben.de/Palenque5.html