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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

7.027 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Erde, Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

02.11.2010 um 07:20
@KlausBärbel
interessante bilder zu den katakompen, voralldingen das bild mit die schädel


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

02.11.2010 um 07:25
@faghira
da fällt mir gleich wieder das gizeh plateaux ein, wer weiß wie es da unten aussieht


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

02.11.2010 um 12:24
@faghira
@Keysibuna

Spuren einer unbekannten Zivilisation entdeckt.

Ist "El Dorado" ein Mythos oder existierte das sagenumwobene Goldreich wirklich? Archäolgen sind skeptisch. Doch mit fortschreitender Entwaldung hat der bislang undurchdringliche Regenwald im Amazonasgebiet neue Zeugnisse einer einst hochentwickelten Zivilisation preisgegeben: so genannte Geoglyphen.

An das sagenumwobene „El Dorado“ mag die brasilianische Wissenschaftlerin Denise Schaan nicht so recht glauben. Und das, obwohl sie und ein Team von Archäologen im westlichen Amazonas immer mehr Hinweise finden, die auf eine fortgeschrittene Zivilisation deuten. Sie lassen den Schluss zu, dass dort vor mehr als 1000 Jahren ein Volk lebte, das über ein ausgeklügeltes Straßensystem verfügte und systematische Siedlungsstrukturen anlegte.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

02.11.2010 um 12:27
Mehr als 260 geometrische Figuren, so genannte Geoglyphen, identifizierten die Forscher bislang mit Hilfe von Satellitenbildern und Aufnahmen aus dem Flugzeug. Der lange undurchdringliche Regenwald gab die Zeugnisse der Vergangenheit erst mit der fortschreitenden Entwaldung im Amazonas preis.

„Es war bislang nahezu unmöglich, diese Geoglyphen zu sehen, weil sie vom dichten Wald verdeckt wurden“, sagt die Archäologin Schaan von der Universidade Federal do Parß in Belém. Dann wurde ihr Kollege Alceu Ranzi auf geografische Figuren aufmerksam, und ihm war schnell klar, dass die zwischen 100 und 300 Meter großen Kreise, die Rechtecke und Linien menschengemacht sein müssen. Die ersten Figuren wurden schon Ende der 1990er Jahren in dem Gebiet nahe der Grenze zu Bolivien entdeckt. 2005 stießen Schaan und ein finnischer Archäologe hinzu und gemeinsam mit Ranzi machten sie sich an die Auswertung der Luftaufnahmen.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

02.11.2010 um 12:30
Zunächst machte Ranzi aus dem Flugzeug Fotos. Dann analysierten die Forscher systematisch Bilder von „google-earth“, und als diese Möglichkeit ausgeschöpft war, stellte die Regierung ihnen Aufnahmen von Satelliten zur Verfügung, die die fortschreitende Zerstörung des brasilianischen Regenwaldes dokumentieren und kontrollieren sollen.

Sichtbar wurden vor allem angelegte Gräben. Die bis zu einem Meter hohen Erdwälle waren auf den Bildern nur schwer zu erkennen. Aber für die Forscher ist klar, dass dies eine zivilisatorische Leistung ist. Die Geoglyphen sind auf eine Länge von rund 250 Kilometern im Bundesstaat Acre verteilt.

Die Gräben weisen eine Systematik auf, viele Wege führen direkt zu Flüssen. „Zudem sind viele der Gräben annähernd gleich groß und etwa elf bis 11,5 Meter breit“, sagt Schaan. „Wir vermuten, dass sie von Arawak-Indios angelegt wurden.“ Es müssen Zehntausende Menschen dort gelebt haben.


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02.11.2010 um 12:35
"Zwischen 200 nach Christi Geburt und Ende des 13. Jahrhunderts“, schätzt Schaan die Zeit ihrer Entstehung. „Aber ich glaube nicht, dass dies etwas mit El Dorado zu tun hat“, fügt sie gleich hinzu. Die spanischen Konquistadoren wähnten dieses sagenumwobene Goldreich viele Jahrhunderte später in Südamerika und Tausende Abenteurer folgten auf der Suche nach Reichtum dem Ruf der Legende, fanden aber meist nur das Verderben.

Die Suche nach einer verschollenen Zivilisation trieb auch den britischen Forscher Percy Harrison Fawcett Anfang des 20. Jahrhunderts immer wieder in den brasilianischen Urwald. Ihm hatte man von einer versunkenen Stadt erzählt, die er kurzerhand „Z“ taufte. Fündig wurde er nie. Er verschwand 1925 spurlos bei einer Expedition. Seine Geschichte wird verfilmt und soll als „Lost City of Z“ mit dem US-Schauspieler Brad Pitt in der Hauptrolle in die Kinos kommen.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

02.11.2010 um 12:40
Vielleicht finden die Forscher um Ranzi und Schaan einige Antworten auf die brennenden Fragen ihres britischen Kollegen von damals. Schaan glaubt, dass bislang nur ein Bruchteil der Überreste entdeckt wurden und vermutlich noch mehr als 1000 solcher geometrischen Strukturen zu entdecken sind. „Solche Figuren gibt es mit Sicherheit auch noch in anderen Gebieten, wo wir überhaupt nicht gesucht haben.“"

Auch die heutigen Wissenschaftler haben noch viele Fragen: „Was bedeuten diese Kreise und Rechtecke genau? Wozu wurden sie genutzt? Haben sie eine symbolische Bedeutung? Wie war die Vegetation zu dieser Zeit? War das Gebiet damals mit Regenwald bedeckt oder war es vielleicht Savanne?“ Um all diese Fragen zu beantworten, wollen die Forscher nun einige der noch im Regenwald liegenden Geoglyphen freilegen, weil sie hoffen, dass sie dort besser erhalten sind.

Vielleicht gibt der Amazonas nach Jahrhunderten ja doch noch eine Antwort darauf, ob die Abenteurer von damals nur einem Mythos hinterherjagten oder ob etwas dran ist, an den Legenden um eine versunkene Stadt, sei es nun „El Dorado“ oder „Z“.


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02.11.2010 um 13:36
@KlausBärbel
"El Dorado" ich ahbe den trickfilm dazu, einfach amüsant. ob es die goldstadt gibt. ja ich denke schon, denn woher weiß man sonst von ihr?


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02.11.2010 um 13:39
@KlausBärbel
die Denise Schaan findet mehr hinweise glaubt aber nicht an die entdeckung el dorado??
komsich. warum sollte es die stadt nicht geben und warum sollte diese einfach zu finden sein. das ist eine goldstadt, wer weiß wo die sich verbirgt und wenn das hochentwickelnde menschen waren


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02.11.2010 um 15:53
@faghira
Eldorado (span. El Dorado „Der Goldene“) ist ein sagenhaftes Goldland im Innern des nördlichen Südamerika. Ursprünglich bezeichnete der Name „El Dorado“ einen Mann, später eine Stadt und dann ein ganzes Land. Andere (indigene) Namen für diesen mythologischen Ort sind z. B. Manoa oder Omoa.

Eldorado basiert auf einer kolumbianischen Legende, über die spanische Chronisten im 17. Jahrhundert berichteten.


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02.11.2010 um 16:01
Jeder neue Herrscher der Muisca (eines Chibcha-Volkes) brachte bei seinem Amtsantritt ein Opfer für den Sonnengott im Bergsee von Guatavita in der Nähe des heutigen Bogotá dar. Nachts wurden Freudenfeuer entzündet, und der nackte Körper des Fürsten wurde mit einer Paste aus Goldstaub überzogen. Zusammen mit vier Höflingen fuhr der Fürst auf einem Floß zur Mitte des Sees. Das Floß war mit vielen verschiedenen Goldgegenständen und Edelsteinen beladen. Die Gefährten opferten diese Gegenstände, indem sie diese ins Wasser warfen. Danach sprang der König in den See, und der Goldstaub auf seinem Körper sank, zusammen mit Smaragden und Gold, welches die Priester als Opfer in den See warfen, auf den Grund. Eine andere Variante lässt den König am Rand des Sees nach der Zeremonie das Gold abwaschen.

Als Beweisstück für die Legende gilt das Goldfloß von Eldorado.


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02.11.2010 um 16:12
Bei der Ankunft der Spanier wurde der Muisca-Brauch schon lange nicht mehr ausgeübt, jedoch schürten die Erzählungen der gefangen genommenen Muisca die Gier der Konquistadoren nach dem vermeintlich gigantischen Schatz. Insbesondere die Schriften von Rodriguez Freyle, der sich auf Schilderungen von Don Juan, dem Neffen des letzten Herrschers der Region um Guatavita stützte, trugen dazu bei, dass sich die Legende vom sagenhaften Goldland Eldorado entwickelte. So war die Suche nach Eldorado sogar eine der wesentlichen Triebfedern für die Erkundung und Eroberung Südamerikas durch die Spanier.

In Wirklichkeit aber entstand diese Legende 1541 in Quito, erst mehrere Jahre nachdem die Muisca vom spanischen Abenteuerer Gonzalo Jiménez de Quesada besiegt worden waren.


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02.11.2010 um 17:52
Bei wichtigen Funden im Regenwald Amazoniens versicherten Wissenschaftler zuletzt oft ungefragt, ihre Entdeckung habe gar nichts mit Eldorado zu tun - und schon war das Reizwort in die Diskussion eingebracht. So auch jüngst bei der brasilianischen Archäologin Denise Schaan, die in gerodeten Arealen des amazonischen Urwaldes riesige Strukturen entdeckte. "Ich glaube nicht, dass dies etwas mit Eldorado zu tun hat," gab sie zu Protokoll. Folgerichtig war das Interesse groß, und zahlreiche Berichte über ihre Arbeit enthielten Phrasen wie: "Der Traum vom sagenhaften Goldland Eldorado."

Nach Gold suchen die brasilianischen, US-amerikanischen und deutschen Archäologen nicht, die in den vergangenen Jahren in Nordwestbrasilien und Bolivien geforscht haben. Aber ihre Funde sind ein wertvoller Schatz für die archäologische Forschung. So stießen die Wissenschaftler eine Lehrmeinung vom Sockel: Lange Zeit galt es als sicher, dass in Südamerika nur die Inka im Anden-Hochland eine Hochkultur hatten.


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02.11.2010 um 17:54
Schon die Inka hielten die Bewohner des unzugänglichen Amazonas-Gebiets für Barbaren. Und auch die spanischen Eroberer hatten keine höhere Meinung von den dortigen Menschen. Als Mitte des 20. Jahrhunderts die gigantischen Abholzungen des Regenwaldes den Blick auf den Boden freigaben, kamen erste Belege für Sesshaftigkeit und Bodenbearbeitung zum Vorschein. Das Pendel schlug zur anderen Seite aus: Schnell bildete sich die Meinung, dass es im Tiefland östlich der Anden zwischen 400 und 1400 nach Christi Geburt eine Zivilisation, gar eine Hochkultur gegeben habe. Vor allem von amerikanischen Archäologen wurde gern und vehement die These von großen Städten und komplexer Staatlichkeit verfochten. Manche sahen die angeblichen Tiefland-Barbaren als Taktgeber für die Entwicklung im Anden-Hochland. Andere raunten zuverlässig vom Eldorado.

Heiko Prümers arbeitet seit zwölf Jahren im bolivianischen Tiefland. Der Archäologe des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) untersucht auffällige Hügel in der topfebenen Landschaft und macht dabei erstaunliche Funde. Zwei Meter hohe und 100 Meter lange künstliche Erdaufhäufungen und Siedlungsplattformen aus der Zeit um 1000 nach Christus signalisieren planvolles Handeln einer entwickelten Gesellschaft. Näheren Aufschluss über die unbekannten Menschen der Zeit und der Region erhofft sich Prümers von der peniblen Ausgrabung einer Siedlungplattform, die er gerade bearbeitet. In einem Grab fand er Beigaben, die auf die Bestattung eines Fürsten hinweisen. Viel weiter wagt sich Prümers mit Interpretationen aber noch nicht vor.


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02.11.2010 um 17:55
El Dorado ist eigentlich ein Synonym für eine Art "Paradies", das verschollene Goldland. Viele Menschen, vor allem die spanischen Konquistadoren, haben ihr Leben gelassen auf der Suche nach dem sagenhaften Goldschatz. Doch was war El Dorado wirklich, bzw. WER war es wirklich? Der Name deutet schon darauf hin, daß es sich zu Anfang nicht um ein Land, sondern eigentlich um einen Menschen gehandelt hatte. El Dorado Hombre = der vergoldete Mann.
Ganz sicher sind sich die Wissenschaftler immer noch nicht, doch scheint es so, als ob "El Dorado" sich auf einen Brauch der Muisca bezieht, die in Kolumbien zur Zeit der Inka gelebt haben. Es handelte sich um ein Ritual, bei dem der neue Häuptling beweisen mußte, daß er für den Posten geeignet war. Man stelle sich Folgendes vor:

Mehrere Feuer waren angezündet worden, deren Schein den Platz in ein unheimliches Licht tauchte und das Wasser des Guatavita-Sees rotgolden glitzern ließ. Die Männer und Frauen des Muisca-Stammes hatten sich am Ufer versammelt und warteten darauf, was nun passieren würde. Einige von ihnen fingen einen rituellen Tanz an, hörten aber abrupt auf, als ein alter Mann in ihren Kreis trat. Von ihm ging eine Aura der Würde aus und man brauchte kein Stammesmitglied zu sein, um zu wissen, daß es sich um den Häuptling handelte.
Der Alte trat zu einem jungen, kräftigen Mann, der ihm gespannt entgegensah. Doch der Häuptling sagte kein Wort. Er machte nur eine kleine Handbewegung und sofort bildete sich ein Kreis um die beiden Männer. Aus diesem Kreis traten nun zwei Männer und vier junge Frauen hervor. Die Frauen trugen Töpfe, in denen sich flüssiges Harz befand. Während die Männer damit begannen, den jungen Krieger auszuziehen, fuhren die Hände der Frauen schon in die Töpfe und holten die klebrige Masse heraus. Behende Finger glitten über den nun nackten Körper und bedeckten ihn vollständig mit dem Harz. Der junge Mann hielt die Augen geschlossen und rührte sich nicht von der Stelle.
Als die Frauen ihre Arbeit erledigt hatten, traten die beiden Männer wieder vor. Sie hatten lange Blasrohre in der Hand, die sie auf den Krieger richteten. Doch statt der tödlichen Pfeile ergoß sich beim Hineinblasen ein Schwall glitzernden Goldstaubs über seinen Körper. Das Harz tat seine Wirkung – das Gold blieb haften und bildete eine zweite, kostbare Haut. Man hatte ihn buchstäblich "vergoldet".


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02.11.2010 um 17:56
Da plötzlich hörte man vom See her ein Geräusch wie von Rudern, die ins Wasser getaucht wurden. Und tatsächlich tauchte bald ein großes Floß auf, das mit acht Ruderern bemannt war. Als es am Ufer anlegte, kamen die Menschen langsam in Bewegung. Viele von ihnen liefen in die Dunkelheit davon, nur um bald darauf wieder zurückzukehren, die Arme beladen mit Unmengen von Gold. Schmuck und Figuren wurden auf das Floß gebracht, bis das hölzerne Gefährt unter dem Gewicht zu sinken drohte.
Der junge Krieger bestieg schließlich ebenfalls das Floß, angetan mit einer hohen Federkrone und einem prächtigen, aus glänzenden Federn gefertigten Umhang. Er ließ sich auf einem Stuhl nieder, den man extra für ihn montiert hatte. Vier Unterhäuptlinge schlossen sich ihm an, und schon nahmen die Ruderer ihre Arbeit wieder auf und trieben das Floß auf den See hinaus.
Der grauhaarige Alte, auf dessen Haupt eine kleine Federkrone ruhte, stand mit einem langen Stab, der seinen Kopf um einiges überragte, am Ufer, bereit, seinem Nachfolger sein Amt zu übergeben. Lauter Gesang setzte ein, als das Floß langsam zur tiefsten Stelle des Guatavita-Sees glitt. Die Stimmen schwollen an und ließen das Land ringsum unter ihrer Macht erzittern. Die wenigen Trommeln und Flöten, die sie begleiteten, waren fast nicht mehr zu hören.
Dann hatte das Floß die Stelle erreicht und verringerte seine Geschwindigkeit. Der Alte am Ufer hob gebieterisch seinen Stab in die Höhe, und augenblicklich verstummte der Gesang. Die Luft vibrierte noch Sekunden nach dem Ausklingen der Musik. Die Menschen hatten sich dem Floß zugewandt und warteten auf das, was folgen würde.
Ruhig erhob sich der junge Krieger von seinem Sitz. Langsam und bedächtig schritt er an den äußersten Rand des Floßes. In seinen Händen hielt er mehrere der goldenen Figuren. Die Worte, mit denen er den Gott des Sees beschwor, wurden vom Wasser davongetragen, hin zum Ufer und zu seinen künftigen Untertanen, die ihm ehrfürchtig lauschten. Noch während der neue Häuptling die Formeln aussprach, streckte er seine Hände über das Wasser und ließ das Gold fallen, das auch sofort von den Wellen verschluckt wurde. Großer Jubel brach aus – der Alte hatte einen würdigen Nachfolger gefunden...
So in etwa mochte es damals zugegangen sein, wie man aus einigen Überlieferungen weiß. Daß man unter El Dorado später nicht mehr den Mann, sondern ein ganzes Land verstand, könnte darauf zurückzuführen sein, daß man den See in die Legenden mit einbezogen hat. Tatsächlich hat man im Guatavita-See einige Gegenstände aus Gold gefunden, darunter eine Miniaturausgabe des Floßes. Doch ist es bisher nie gelungen, die tiefste Stelle des Sees zu erforschen...


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02.11.2010 um 17:58
@Keysibuna
Da isser ja :D
Mahlzeit.

Anders die brasilianische Archäologin Denise Schaan, die mit ihrem Team über Luftbilder im Grenzgebiet zwischen Bolivien und Brasilien etwa 200 Strukturen ausfindig gemacht hat, die sie als Geoglyphen bezeichnet - kreisrunde, ovale oder quadratische Figuren mit Durchmessern von 90 bis 300 Metern. Gebildet sind sie aus elf Meter breiten Gräben, die bis zu drei Meter tief waren.

Der Aushub wurde außen vor den Gräben zu einem Wall aufgetürmt. Schaan hat die Strukturen in einem Gebiet von 250 Kilometern Durchmesser gefunden: "Wir entdecken jede Woche neue, es ist gut möglich, dass wir noch nicht einmal ein Zehntel gefunden haben", begeistert sich die brasilianische Archäologin. Das Alter der Erdbauten schätzt sie auf 700 bis 1800 Jahre. "Die Funktion bleibt ein Geheimnis", sagt Schaan, es könne sich um Verteidigungs- oder Zeremonialanlagen handeln.


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02.11.2010 um 18:01
@KlausBärbel

Mahlzeit :)

Wie ich sehe bist du wieder sehr fleißig und wie immer sehr einsam :)

Es sind so schöne Themen und es ist keiner da, schade eigentlich :(


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02.11.2010 um 18:02
@Keysibuna
Ebenso verblüffend sind die Entdeckungen des amerikanischen Archäologen Michael Heckenberger von der Universität Florida. Seine Entdeckungen am Amazonas-Nebenfluss Xingu heizten Spekulationen über große, entwickelte Städte im Urwald an. Heckenberger selbst spricht zurückhaltender von "Gartenstädten", denen er jedoch eine höhere Urbanität zuspricht als europäischen Städten des Mittelalters.

Der Archäologe gewann seine Erkenntnisse bei Ausgrabungen vor Ort, wobei er auf ein Cluster hierarchisch organisierter Siedlungen stieß, die mit einem geradlinigen Straßennetz verbunden waren. Zwei solcher Ballungsräume mit Zentralort und umliegenden Satellitensiedlungen hat er genauer untersucht. Einer der beiden Zentralorte war mit einem zehn Meter breiten äußeren und einem Palisaden-bewehrten inneren Graben umgeben. Eine 20 bis 40 Meter breite Straße führte schnurgerade in die fünf Kilometer entfernte "Gartenstadt". Das eine Zentrum bezeichnet Heckenberger als Zeremonialort, das andere als Wohnstadt - warum, belegt er nicht näher. Im gesamten Gebiet, so rechnet Heckenberger hoch, "könnten vor Ankunft der Europäer 30.000 bis 50.000 Menschen gelebt haben". Das Alter der Siedlungen schätzt er auf 450 bis 750 Jahre.

Nö, keiner da. Wie immer :(


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02.11.2010 um 18:06
@KlausBärbel

Hier mal ein paar Fotos;

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-50581-5.html


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