"Peter0167" klingt so, als würdest du das kritisch sehen
Es ist eine meine am stärksten ausgeprägten Fähigkeiten, meine Mit- und Umwelt mit kritischem Blick und analytischem Denkvermögen zu betrachten.
Deswegen kann ich einerseits Thierses Motiv, Amazon zu kritisieren, verstehen - weiss aber auch, dass Amazon mit der Erstellung solcher "Verbrauchsmuster" nicht nicht auf den Buchmarkt einwirkt, sondern allenfalls "Vorschläge" unterbreitet; im Sinne von: Kunden, die diesen Artikel erworben haben, würden auch hieran oder daran Gefallen finden.
Für die Anwendung jener (literarischen) "Erfolgsrezepte", die zu einer McDonaldisierung des Geisteslebens führen, sind eher Lektoren, Verleger und die "Bestsellerhörigkeit" der "informierenden" Begleitmedien (Literaturzeitschriften, Feuilletons, Rundfunksendungen) verantwortlich. Und so bleibt allem andersartigen nicht einmal die kleinste "Nische".
Insofern ist selbst das exaltierte Lob eines vielleicht tatsächlich lesenswerten Schriftstellers (
http://www.zeit.de/2013/24/sergio-pitol-drosseln-begraben-roman/komplettansicht ) mit Vorsicht zu genießen. Sergio Pitol scheint, wie Umberto Eco, über eine umfangreiche Bildung (im Sinne des klassischen bürgerlichen Kanon) zu verfügen und auch mit Geschick seinen literarischen Vorbildern den Weg zu bereiten, "wiederentdeckt" zu werden. Aber die Methode, diesen Genuss mit Eleganz und Kennerschaft zu "bearbeiten", ähnelt der des Retro-Design. Und der des "Musikbetriebs".