@Thorhardt Danke für die Einladung.
Ich habe mir gestern Nacht noch lange Gedanken über den Fall gemacht und bin überzeugt ............
Herr Obst hat seine Frau umgebracht!
Hauptsächlich spielt dabei die Tatwaffe eine große Rolle.
Das Herr Obst den Besitz vor der Kripo anfänglich leugnete, ist gar nicht so ausschlaggebend.
Das es aber keine Erklärung gibt, wie diese an eine andere Person gekommen sein soll und jemand welcher in dem Besitz kam, dann auch noch Frau Obst während ihrer Zustelltour tötete, dass ist einfach zu unwahrscheinlich.
Ein weiterer Aspekt sind diverse Unwahrheiten gewesen. Einzelne konnte man erklären, aber wenn es um den körperlichen Zustand ging: Sie war schlecht zu Fuß, deshalb sind wir beim spazieren gehen, nur auf ebenen Wegen gegangen. Widersprachen sich diese mit seiner Theorie, sie hätte den Weg zur Egge zu Fuß zurück gelegt und sich dann selbst erschossen.
Seine Frau hat selbst nie eine Waffe angefaßt, soll aber diese nach seiner Vermutung in drei Teile zerlegt haben und dann zusammen gebaut und sich erschossen haben.
Auch wenn ich überzeugt bin, dass Herr Obst der Täter ist, kann ich nicht nachvollziehen, dass er verurteilt wurde.
Für eine Verurteilung müssen Beweise her und keine persönlichen Überzeugungen.
Es muss doch ersichtlich sein, wie Herr Obst seine Frau dort auf die Egge verbracht hat, wenn in den Fahrzeugen der Familie keine Spuren hinterlassen wurden. Da darf man nicht mutmassen, da müssen Fakten her und die gab es in der Beweisaufnahme nicht.
Zudem gab es keine Fingerabdrücke von Herrn Obst auf der Tatwaffe, welche laut Gutachter auch nicht abgewischt oder gesäubert wurde.
Es gibt auch keine Spuren von Herrn Obst am Fundort der Leiche.
Auch sprach der psychiatrische Gutachter nach der Untersuchung von keinem krankhaften Verhalten von Herrn Obst, er beschrieb in sogar als "insich ruhender Mensch".
Es gibt soviele offene Fragen, die man einfach nicht unbeantwortet lassen kann.