Tabula Rasa

Ich denke, die Meisten spüren, wie sich da gewunden wird und wie immer komplizierter sie ihr angebliches Verhalten in der Nacht erklären will.
Letztendlich geht es um die Indizienlage, die sie mit den Versionen nicht verändert.

Als Verstärkung ihrer Suizid-Version stellte sie zusätzlich typische Merkmale einer Depression in den Vordergrund.
Buchholz attestierte ihr keine Depression oder Suizidalität in der Tatnacht.

@talida
Es war ein lauer Sommerabend, viele Leute waren im Garten, sassen auf der Terasse/dem Balkon, sie ist eine auffällige Person und dann findet sich kein Zeuge? Das ist wirklich ungewöhlich. Ich glaube auch nicht, dass man sich umbrigen will und wenn der Wagen streikt, nach Hause läuft, um sich den anderen Wagen zu holen. Das ist mir einfach zu unreallistisch.

@Philipp54
Sie sprach immer nur von der Mutter, so dass ich annahm, der Vater wäre bereits verstorben. Erst viel später habe ich dann mal erfahren, das der Vater lebte, aber keinen Kontakt mehr zu ihm hatte. Ob er heute noch lebt, weiss ich aber nicht.

Die Geschichte mit der falschen Richtung ist für mich auch Quatsch, denn wenn sich ein Mensch das Leben nehmen will, dann ist die Richung egal. Da spielt es auch keine Rolle, was man zu Hause erzählt hat. Ausserdem gibt es nach wenigen KM eine Ausfahrt, wo man runter und dann in die "richtige" Richtung wieder auf die AB fahren kann - also, wo ist das Problem???
Dann kommt mir noch komisch vor, dass sie, nur Stunden später, mit ihrer kleinen Schramme zum Arzt rennt, weil sie Angst vor einer Blutvergiftung hat??? Nee, das klingt alles zu sehr nach passend ausgedacht und erzählt.

Da sind mir die Märchen von den Gebr. Grimm aber lieber!

@Philipp54
Aus den Berichten erfährt man ja immer wieder, wie sie sich vor Gericht verhält. Eine Person mit Depressionen sitzt nicht so aufrecht, nimmt nicht so rege Anteil und tauscht sich auch nicht so aktiv mit ihren Anwälten aus. Sie wäre eher apathisch und in sich gesunken, Regungslos, usw. So, als wäre die Batterie leer - eben wie gelähmt. Und ich kenne auch keinen, der bislang den Verdacht hatte, sie würde an dieser Krankheit leiden.
Sorry, aber da sind zu viele Dinge, die mir einfach unglaubwürdig vor kommen.

Sehe ich genauso, ich versuche zu schildern was ich gehört habe.
Es stand ein Besuch in Düsseldorf und Köln im Raum, durch die Aussage von Harener Zeugen.
Dieser Besuch war in Köln oder Düsseldorf nicht angemeldet, sozusagen einer "Überraschungsbesuch".
"Es war ein Fehler, J.S. nicht von den Besuch in der Nacht zu erzählen.", so H.S. in dem Gutachten.
Das passt halt sonst nicht mit dem bewiesenen Gesagten sonst zusammen.
Irgendwie widerstrebt es mir auch innerlich, mich damit auseinanderzusetzen. 1 Teil des blödsinnigen Streits in anderen Threads.

Zu Deinem letzten Beitrag kann ich nur wiederholen:
1 geplanter Selbstmord in der Tatnacht bekam sie von Buchholz nicht attestiert und ihr Zustand kann gestern auch keine Hinweise geben, wann Rezidive aufgetreten sind.
Manifestiert sind jedenfalls keine schwerwiegenden Erkrankungen, die besonders in der Tatnacht aufgetreten sind.

Sie muss ja nichts beweisen, jedoch sind ernsthafte Versuche, ein Suizid in früheren Zeiten durchführen gewollt zu haben, nur spärlich vorhanden.
Bock stellte in einer Nachfrage klar, dass es um Tabletten sammeln (im Jugendalter ?) ging, NICHT um eine Einnahme. Über Menge und Art gab es keine Aussagen.
Pulsader aufschneiden ist nicht durch Narbenbildung nachgewiesen. Gerade die Schnittrichtung, quer oder längst, hätte weiteren Aufschluss bringen können.

Einige Sätze in dem Gespräch mit Buchholz erinnerten mich an betteln um eine 2. Chance mit demVersprechen einer Lebensänderung.


Persönliche Meinung

In der Nachbetrachtung noch 1 Satz
"Kein gesteigertes Aggressionspotential" befragte Schwenn explizit nochmals nach.

Zur welcher Zeit?@Philipp54

Die Begutachtung ergab das nicht, so hab ich das verstanden.
Die "italienischen Schühchen" ergeben dafür keinen Rückschluss, die Situation, bzgl. der Suche nach einem Auftragsmörder und der Auslegung des Hufschmieds "Scherz", den sie lassen sollte, und neg. für sie wäre, wenn sie mal in Schwierigkeiten kommt, wurde nicht beleuchtet.

Falls etwas unrichtig erscheint, bitte PN der anderen Prozessbeobachter

@Philipp54
War das kein Aggressionspotential, welches wir bei fast jedem Telefonat erfahren durften?
Nach spätestens zwei Sätzen geriet sie doch schon verbal aus den Fugen. Sie machte alle nieder,
ihren Mann, ihre Kinder, nur den ehemaligen Hufschmied nicht, zu dem das Verhältnis aber angeblich seit langem getrübt war, weil er die Pferde nicht mehr beschlagen durfte. Es wurde gelacht und
geherzt, und man höre und staune, auch die erste Anlaufstelle, nach dem grausamen Fund der
Schwiegereltern.
Alles sehr eigenartig, wie so ein Gespräch mit Herrn Dr. Buchholz doch plötzlich alles in einem anderen Licht darstellte.
Und dann B., so glücklich war er doch am Arbeitsplatz und mit seinen Chefs! Bei den über-
tragenen Telefonaten habe ich für ihn gebetet, dass kein Arbeitgeber seine Einschätzung erfährt,
sonst wäre er die Stelle auch schon wieder los.
Und dass am traurigen Ende, egal in welche Richtung, kein Brückenpfeiler in Sicht war, konnte
H.S. als Wink verstehen und dem Leben noch mal eine richtige Wendung geben - wenn da
nicht das Gesundheitsheftchen in der JVA gelegen hätte und sie nun weiss, dass sie Depressionen
hat. Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen, egal für wen.

eigentlich ganz schön clever.
Sie missbraucht den Gutachter, dass aus seinem Mund ihre Worte kommen.

Ich versteh sowieso nicht das sie aussagen zur Tatnacht gemacht hat. Ging es nicht um Ihren Gesundheitszustand???

@Paulaner

das habe ich auch nicht verstanden. Ich war auch der Auffassung, der Gutachter erstellt ein "Psychogramm" - wie auch immer man das nennen mag. Also eine Einschätzung ihrer Persönlichkeit.

Wenn sie was zum Fall sagen wollte, hätte sie doch auch Aussagen können, oder ???

na ja, dann hätte sie aber Gegenfragen bekommen und wäre wieder ins Schwimmen gekommen.

sie schwimmt jetzt schon, dann wäre sie unter gegangen...

:-)

Ich finde es voll böse von der H., dass sie den schrottigen BMW auf dem Netto-Parkplatz liegen lässt, um sich dann mit dem neuen Dacia an einen Brückenpfeiler zu kleben.

Und wieso gibt ihr der böse Papa, der sie immer Spasti nannte, 800DM im Monat? Und wieso schenken die bösen Schwiegereltern ihr auch noch ein Auto? Ei, ei, ei- meist sind die, die andere zwanghaft immer in schlechtes Licht stellen müssen, die Aller-, Allerschlimmsten.

Was mich wundert, dass sie das alles ohne Schwenn gemacht hat. Bei einer rein gesundheitlichen Untersuchung, leuchtet mir das ein, dass ein Schwenn nicht dabei sein muss/soll.

Aber wenn sie dann nur über die Tatnacht spricht.... Vor allem, wenn sie dort auch ohne Anwalt spricht, kann man doch nun nicht bemängeln, dass bei dem Verhör von Laux auch kein Rechtsanwalt dabei war!? Finde ich zumindest...

Und nach 13 Monaten Haft ist da nicht jeder depressiv?

Nach 13 Monaten Haft vielleicht sogar suizidgefährdet. Aber in der Tatnacht? Ausgerechnet?

@Robert80
Dem Gutachter hat sie sich ja freiwillig gestellt, Lauxen nicht. Und sie muss vorher en Detail mit Schwenn abgesprochen haben, sonst würde der wohl endgültig alles hinschmeißen, wenn sie jetzt noch solche Alleingänge unternehmen würde und er es auslöffeln soll.

Im Grunde war sie recht clever, sie hat nochmals ihre korrigierte Sicht der Dinge mitteilen lassen ohne dass es Rückfragen des Gerichts geben kann. Ob sie damit wirklich alles besser gemacht hat, sei dahingestellt.

Klar, der Dacia wurde nicht in Koblenz gesehen und der meiner Meinung nach wichtigste Zeuge wäre hinfällig...

Nach 13 Monaten Haft vielleicht sogar suizidgefährdet. Aber in der Tatnacht? Ausgerechnet?

@Robert80
Dem Gutachter hat sie sich ja freiwillig gestellt, Lauxen nicht. Und sie muss vorher en Detail mit Schwenn abgesprochen haben, sonst würde der wohl endgültig alles hinschmeißen, wenn sie jetzt noch solche Alleingänge unternehmen würde und er es auslöffeln soll.

Im Grunde war sie recht clever, sie hat nochmals ihre korrigierte Sicht der Dinge mitteilen lassen ohne dass es Rückfragen des Gerichts geben kann. Ob sie damit wirklich alles besser gemacht hat, sei dahingestellt.

Klar, der Dacia wurde nicht in Koblenz gesehen und der meiner Meinung nach wichtigste Zeuge wäre hinfällig...