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Der "Tone" bei der e-Gitarre

13 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gitarre, Verstärker, Tone ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Der "Tone" bei der e-Gitarre

01.05.2015 um 23:27
Liebes Partyvolk, an die Narren der Schöpfung und oh' Allmystery,

Ich habe eine Frage! :D

Es ist so. Um als e-Gitarrist einen möglichst guten Sound abzuliefern, bedarf es neben einiger anderer Faktoren selbstverständlich die besten Saiten. Und weil die Saite bekanntlich ein Abnutzungsgegenstand ist, der mit der Zeit seine Brillanz (oder eigentlich: seine saubere Intonation) verliert, frage ich mich, ob es denn dann nicht eigentlich Sinn macht die Gitarre und all das Drumherum so einzurichten, dass der Gitarrensound alleine bei schon längst runtergespielten Saiten noch so klingt, wie beste wo gibt...

Es gibt ja all diese Effektgeräte, und Röhren, und Plektren, und Kondensatoren, ABM-Teile, Buzz Feiten - Stimmungen,
... und die meisten üben sie ja auch einen Einfluss auf den Sound aus, aber all das bringt gar nichts, wenn der Sound am Ende doch nicht klingt, aufgrund der Saiten.

Also wenn der Grundsound steht, nicht etwa weil neue Saiten drauf sind, sondern weil man es halt so derbe eingerichtet hat, dass mit heruntergespielten Saiten es immernoch derbe klingt, muss doch eigentlich

a) der Sound ja noch besser klingen (auch beim neuen Satz)
b) weniger ausgegeben werden (das freut eigentlich allen)
c) dafür aber umso mehr gepflegt werden

Es ist mir, als ob diese Idee tatsächlich was taugt.
Und hier nun meine Frage.

Was meint ihr?


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Der "Tone" bei der e-Gitarre

01.05.2015 um 23:58
@canary

1.) Wenn das Ausgangssignal murks ist, kannst Du durch Effekte so viel verbessern wie Du willst, der Ton wird immer schlechter sein, als bei "sauberen" Saiten.

2.) Natürlich kannst Du einen "sauberen"-Superklang simulieren.......aber ist das Sinn und Zweck bei einer teuren, hochwertigen Gitarre? Nö, denn schliesslich hat jedes Modell seinen eigenen Klang, zusammengesetzt aus dem Material und der Tonabnehmertechnik.......absolut analog und authentisch.

Ist halt ne Geschmacksfrage.

Gibt Software noch und nöcher, Mikrofonie Simulation, Amp-Simulation.....und und und......


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Der "Tone" bei der e-Gitarre

02.05.2015 um 00:10
Ich finde, dass das gar nicht allzuviel mit den Saiten zu tun hat. Okay, ich bin auch primär Basser, da mag das vielleicht etwas anders sein, aber es gibt genug Leute, die Saiten jahreĺang spielen.


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Der "Tone" bei der e-Gitarre

02.05.2015 um 00:14
@rutz
Zitat von rutzrutz schrieb:die Saiten jahreĺang spielen.
wtf? In meiner aktiven Zeit hab ich die Gitarristen mind. alle 2 Monate die Saiten wechseln sehen, weil sie nach und nach gerissen sind.


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Der "Tone" bei der e-Gitarre

02.05.2015 um 00:22
Zusatz: Und Bassisten haben ihre Saiten teilweise ausgekocht, damit das Fett rauskommt.


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Der "Tone" bei der e-Gitarre

02.05.2015 um 01:37
Achso, hätte ich erwähnen sollen...

Also ich spiele einen 12er Satz Cobalt Saiten in einer von mir erdachten offenen Drop C Stimmung

C
G
C
F
g
d

Also quasi ein G7sus4/C Akkord. Das muss jetzt nicht jedem etwas sagen, aber was ich damit meine ist, dass meine Saiten wohl niemals reißen werden, bei dieser Stärke (zumal ich auch keine Saiten bende)! Zwar spiele ich bevorzugt ohne Plek, reiße dafür umso stärker die anzuschlagende Saite an.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:1.) Wenn das Ausgangssignal murks ist, kannst Du durch Effekte so viel verbessern wie Du willst, der Ton wird immer schlechter sein, als bei "sauberen" Saiten.
Das ist es, was ich zu kompensiere versuchen möchte. Ich hoffe wirklich, dass nicht alles am schlechten Signal hängt (wobei es ja in diesem Falle ja dann die sog. Buffer gäbe). In der Tat wird der Sound natürlich immer schlechter sein, als bei sauberen Saiten, daher auch die Pflege der Saiten, aber auch wenn diese Saitenbeschichtung runter ist, will ich diese schöne Brillanz durch (analog)Effekte herauskitzeln.

Diesen individuelen Charakter produziere ich ja schon durch meine ganz persönliche Art zu spielen und selbstverständlich spielt das Instrument eine entscheidende Rolle in Sachen Sounds.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:2.) Natürlich kannst Du einen "sauberen"-Superklang simulieren.......aber ist das Sinn und Zweck bei einer teuren, hochwertigen Gitarre? Nö, denn schliesslich hat jedes Modell seinen eigenen Klang, zusammengesetzt aus dem Material und der Tonabnehmertechnik.......absolut analog und authentisch.
Desweiteren besteht mein Setup extremst aus analoger Technologie. Da kommt nichts digitales durch meine Amps ;)
Ich benutze 6 Lautsprecher, nämlich zwei 2x12er und einen 2x15er (der macht schön wumms und füttert unten rum mit viel Schmatz und Fatness, hehe).
Ich benutze einen Bugera 1990 Infinium in Verbindung mit einem alten JC 160.
Gitarre: Les Paul mit aktiven EMGs 81 & 85, mit 18V Mod und dem Jimi Hendrix Treble Bleed Mod.

Naja, dann halt noch ne Prise analoger Hall und ein Hauch Distortion, (fast) fertig ist eigentlich der Killersound. Es klingt schon schön warm und erdig, man spürt förmlich die Textur der harmonischen Anverzerrung in der Brustgegend und im Headroom, wenn da nicht die Sache mit den Saiten wäre. Ich stelle mir vor, da geht doch noch was in den brillanten Höhen. Daher denke ich mir einen BBE Sonic Maximizer zu holen, der mir hoffentlich die erhofften Brillanzen liefert, trotz alter Saiten.

Ich frage mich, ob das nicht eigentlich alle Gitarristen so, oder so ähnlich machen sollten, wie beschrieben oder erhofft.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Zusatz: Und Bassisten haben ihre Saiten teilweise ausgekocht, damit das Fett rauskommt.
Irre ich mich, oder habe ich tatsächlich auch mal davon gehört?

Letzten Endes will ich mich @rutz anschließen, dass nämlich Saiten nicht soooo viel mit dem Sound zu tun haben, sondern eben an den Einstellungen. Selbstverständlich unterscheiden sich Saiten in ihrer Klangcharakteristik von Material zu Material und Stärke usw., was aber keineswegs in Widerspruch zu meiner Intention steht.


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Der "Tone" bei der e-Gitarre

02.05.2015 um 07:59
Zitat von canarycanary schrieb:selbstverständlich die besten Saiten.
Was für dich die besten Saiten sind, musst du selbst herausfinden. Es kommt ja auf deinen Spielstil an und so weiter. da hilft es nichts, die Teuersten zu kaufen. ;)


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Der "Tone" bei der e-Gitarre

02.05.2015 um 09:07
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Zusatz: Und Bassisten haben ihre Saiten teilweise ausgekocht, damit das Fett rauskommt.
Genau wie Eddie Van Halen ;)
Zitat von canarycanary schrieb:Letzten Endes will ich mich @rutz anschließen, dass nämlich Saiten nicht soooo viel mit dem Sound zu tun haben, sondern eben an den Einstellungen. Selbstverständlich unterscheiden sich Saiten in ihrer Klangcharakteristik von Material zu Material und Stärke usw., was aber keineswegs in Widerspruch zu meiner Intention steht.
Natürlich. Es gibt ja auch verschiedene Arten. Ob es die "coated" Elixir-Saiten sind. Nickel, Stahl oder Flatwounds oder einfach die bunten DR-Strings.
Guter Sound ist subjektiv


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Der "Tone" bei der e-Gitarre

02.05.2015 um 09:27
Zitat von rutzrutz schrieb:Okay, ich bin auch primär Basser, da mag das vielleicht etwas anders sein, aber es gibt genug Leute, die Saiten jahreĺang spielen.
Du musst doch eh nur die E-Saite wechseln :troll:

bass1


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Der "Tone" bei der e-Gitarre

02.05.2015 um 10:50
Schon mal auf heruntergekommenen Saiten gespielt? Deine Finger werden es dir danken^^


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Der "Tone" bei der e-Gitarre

02.05.2015 um 17:12
Also wenn man will, das es immer so klingt wie frisch bezogen, dann hilft nur öfters frisch beziehen :D
So teuer sind Saiten in der Regel ja nicht. Ich bin eigentlich auch immer ganz froh wenn die "Brillianz" etwas raus ist. Ist für Stoner-Doom nämlich nicht so vorteilhaft :D


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Der "Tone" bei der e-Gitarre

02.05.2015 um 18:47
Zitat von canarycanary schrieb:ob das nicht eigentlich alle Gitarristen so, oder so ähnlich machen sollten
Wie dir die anderen schon gesagt haben is der Sound bei jedem anders.
Bei mir sind die Saiten erst richtig wenn se ne weile Bespielt sind, und dann so nach 80er Metal klingen.
Deswegen wird bei nur gewechselt wenn eine Gerissen is. :Y:
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Der "Tone" bei der e-Gitarre

22.07.2015 um 00:26
Ich sag mal, der Ton kommt zu 90% aus den Fingern.
Das ganze drumherum kann nur unterstützend wirken.
Basis um einen guten Ton zu entwickeln ist neben Technik und Feeling eine gut spielbare Gitarre.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man auf Testberichte nichts geben kann, da niemand die Testgitarre kaufen kann. Holz ist immer individuell.
Das Beste ist es seine Gitarre von einem guten Gitarrenbauer einstellen zu lassen, optimal ist eine sauber ausgeführte Bundabrichtung.
Wer möchte, dem kann ich per PN eine Adresse geben.


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