paxito schrieb:Eben. Gilt übrigens auch fürs Gegenteil, ein eindeutiger Beweis, dass Geister nicht existieren (können). Auch der wäre nobelpreisverdächtig.
Das nicht beweisen ist per Definition unmöglich aber man kann Herleitungen machen, um die Sache verdammt unwahrscheinlich zu machen. Es stelle sich eine menge fragen, die niemals stringent seitens der gläubigen beantwortet worden sind.
Wie kann zb aus einer Person die stirbt ein Geist entstehen?
Wie wird da aus etwas materielles, etwas immaterielles?
Wenn sie nur immateriell sind, wieso nehmen sie die Formen ihrer früheren Körper an?
Und wenn sie es schon tun, warum sind sie nicht nackt?
Manche schmunzeln vielleicht bei dieser Frage aber sie ist total ernst gemeint.
Wenn ma nur für eine Minute die Perspektive der gläubigen annehmen und Geister bejahen, wie kann die Kleidung immaterilisiert werden?
Und wenn tatsächlich all diese Interaktion von Materie zu nicht Materie passieren, warum kann man diesen Vorgang nicht nach objektiven Kriterien messen?
In diesem Zusammenhang kann man eine menge frage stellen, eines davon betrifft die physikalische Realität.
Da bei Lebewesen Prozesse stattfinden, muss aufgrund der Thermodynamik Energie zugeführt werden, um die beim Prozess verloren gegangene Energie auszugleichen. Da Geister sich manifestieren können, sie ua Sichtbar sind, sie Gegenstände bewegen und auch manchmal Kälte verursachen, gelten für sie die gleichen Gesetze der Physik. Wenn sie sich die Energie anderweitig holen, warum kann man das nicht messen?
Das ergibt einfach vorne und hinten keinen Sinn.
Die Sachlage ist doch relativ simpel. Historisch bedingt, als man Phänomene noch nicht erklären konnte, hat man mythologische Wesen erschaffen, die als Platzhalter gedient haben. Sie ist ja auch nicht vollkommen aus der Luft gegriffen, da unsere Wahrnehmung störanfällig ist. Es gibt eine menge visuell bedingte Störungen und wir sind gerade zu prädestiniert, falsche Konklusionen zu ziehen.
Es gibt ja auch eine menge historische belege dafür, dass die Akzeptanz von Fabelwesen und auch das jeweilige narrativ mit den Substanzen zu tun hat, die früher die Schamanen, die Druiden usw eingenommen haben. Hierbei darf nicht vergessen, dass die Sensitivität unserer Rezeptoren auch dann gestört wird, wenn wir müde, durstig, zu lange in der Sonne gestanden sind, wenn wir unter besonderen Stress gestanden sind. Woher hätten die Menschen damals das wissen können, um das in Betracht zu ziehen, vor Allem unter dem Gesichtspunkt das wir per Definitionen zahlreichen kognitiven Verzerrungen unterlegen sind.
Wenn wir uns heutzutage auf einem gewissen Logikniveau unterhalten, ist das ja nicht unser persönlicher Verdienst, sondern der Entwicklung der Menschheit, mitsamt großen Denkern geschuldet.