Die OECD warnt vor einem Zerfall der Euro-Zone
In ihrer Prognose sprechen die Experten von einem fragilen Zustand und einer drohenden Rezession. Auch Deutschland wäre betroffen.
Arbeitslosigkeit in Deutschland soll steigen
Der Binnenkonsum allein dürfte aber die Verluste beim Export nicht wettmachen, vor allem, weil die Nachfrage aus den anderen Ländern der Euro-Zone weiter zurückgeht. Die OECD, ein Forum vor allem wohlhabender Industriestaaten, rechnet damit, dass der Welthandel erst im zweiten Halbjahr 2013 wieder Fahrt aufnimmt – und dann Deutschlands exportorientierte Wirtschaft entsprechend beflügelt.
Die schwächere Konjunkturentwicklung wird sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar machen, wenn auch nur geringfügig: Die Arbeitslosenquote in Deutschland soll nach der von der OECD verwandten internationalen Messmethode von 5,3 Prozent in diesem Jahr auf 5,5 Prozent im kommenden und 5,6 Prozent im Jahr 2014 steigen.Bedingung für den Herbstausblick ist allerdings zum einen, dass sich die Schuldenkrise in der Euro-Zone nicht verschärft; zum anderen, dass sich Demokraten und Republikaner in den USA auf einen Haushaltskompromiss einigen.
Gelingt das den beiden Parteien nicht, laufen Anfang des kommenden Jahres zahlreiche Steuererleichterungen aus, während gleichzeitig automatische Ausgabenkürzungen greifen. Der Gesamteffekt würde ein Volumen von 600 Milliarden Dollar (464 Milliarden Euro) umfassen und könnte die US-Wirtschaft über die sogenannte "Haushaltsklippe" stoßen – und damit geradewegs in eine Rezession.
http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article111573389/Die-OECD-warnt-vor-einem-Zerfall-der-Euro-Zone.htmlDas kann ja heiter werden. Alles wird teurer.