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Legenden aus eurer Region

20 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Legenden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Legenden aus eurer Region

03.07.2012 um 01:04
Ich dachte mir , es wäre doch interessant etwas über die Legenden anderer Stadte/Landkreise zu erfahren.
Ich rede hier nicht von irgendwelchen Gruselgeschichten die man irgendwo irgendwann einmal gehört hat, sondern von Dingen die sich schon seit jahrzehnten erzählt werden.

Ich freue mich über viele, viele Beiträge.

Ich bitte alle Skeptiker sich hier still zu verhalten, ich möchte wirklich etwas über die Legenden lesen und nicht: ohh das ist nich möglich usw.


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03.07.2012 um 01:06
bei uns wurde mal auf einem Feld eine flugbombe aus dem 2. weltkrieg gefunden und eine person hat sie hochgehoben und dabei ist nichts passiert


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03.07.2012 um 01:07
Ich mache auch schnell den Anfang, in dem kleinen Ort in dem ich aufgewachsen bin (Götzingen) gibt es eine Legende über einen Keltenfriedhof.
ES heist der Friedhof liegt tief im Wald und ist nicht immer sichtbar, wer ihn findet und die Nacht dort verbringt, wird ein erfolgreiches glückliches Leben führen.

Ich selbst habe ihn oft Gesucht, seit ich 8 Jahre alt war ich wollte ihn unbedingt finden, bisher ist es mir nicht geglückt. Jetzt wohne ich nicht mehr dort, und ich denke ich werde ihn auch niemals zu Gesicht bekommen.


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03.07.2012 um 02:23
Ich komme eigentlich aus dem Allgäu und studiere aber derzeit in München. Die in dem Kurzfilm gezeigte Geschichte war eine der ersten die mir die Münchner erzählt haben...und dann noch die vom ungeklärten Mordfall Hinterkaifeck (andere Geschichte, die jedoch nachweislich passiert ist).

Aber nun erstmal die Legende vom Ebersberger Forst ;):

https://www.youtube.com/watch?v=YSKxqVYEZFE (Video: Spuk im Ebersberger Forst!)


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Legenden aus eurer Region

03.07.2012 um 02:38
Bei uns gibt es so eine Legende...

Mag sein das es Teilweise auch eine Gruselgeschichte ist, aber sie besteht trotzdem als kuriose Legende!

Also, ich komme aus der Schwalm, falls das jemandem etwas sagen sollte, und hier in der nähe gab es mal einen Platz auf dem früher die ganzen Verbrecher gehängt wurden..

Naja, und eines Tages wurde ein Mann (in der original erzählung "Hännes" oder auf schwälmisch: Hinnach genannt) von seiner Frau losgeschickt um Lunge und Leber des Schweins für das morgige Mittagsessen zu beschaffen.
Er sollte es beim besten Schlächter kaufen der sich 2 Dörfer weiter befand.
Nun ging er halt los und auf halben wege machte er vor Erschöpfung rast neben dem Galgenplatz.
Er war so erschöpft und hatte keine kraft mehr zum weiterlaufen, und so schwälmisch wie er ist entnahm er einem gehängten mit seinem Messer die Lunge und die Leber, und brachte sie nachhause zu seiner Frau ("Anneliese" oder auf schwälmisch: Annleis oder Ännlischche) die ihn beauftragte.
Sie nahm das zeug natürlich und machte das Essen für den Morgigen Tag.
Naja, und am nächsten Tag gab es dann leckere Schwein's Lunge und Leber.
Die Frau vom Heinrich hat alles gegessen, aber Heinrich sagte er habe keinen Hunger und ihm ginge es nicht gut (warum ist ja wohl klar.
Naja, bla bla bla, jedenfalls am Nächsten morgen war die Frau dann Tod.

Die Geschichte soll sich damals wirklich abgespielt haben, aber ich füge noch die Fiktion hinzu das in der Nacht der geist ins Schlafzimmer geschlichen sein soll und "Minge Long un minge Läwwa" (übersetz: Meine Lunge und meine Leber) geflüstert haben soll.

Ich glaube nicht das sich alles so korrekt wie in der Erzählung abgespielt hat, da die Geschichte schon sehr alt ist und über Generationen viel hinzu Gedichten sein könnte, aber ich glaube das es sich so ähnlich vllt. abgespielt haben könnte.
Auf dem Galgenplatz steht heute ein Einkaufsladen.

Wenn jemand nochmal die komplette Geschichte in der heutigen Verfassung hören will soll bescheid sagen :D


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03.07.2012 um 03:14
Meinen Oma erzählte mir von einer Legende, die sich in ihrem Heimatort ereignet hat (den namen kenne ich leider nicht ein kleines Dorf in polen jedenfalls)

Es spielte sich ungefähr 1700 ab, es sollen gemeine Brüder gewesen sein, welche Jagd machten. Allerdings nicht auf Wild sondern auf Junge Frauen.
Das schaurige war, sie schlugen den Frauen die Köpfe ab, nachdem Sie sie sexuell missbraucht hatten.
Die beiden Brüder ließen die Körper zurück und nahmen die Köpfe mit in ihre Hütte, jeder bekam die hälfte der Köpfe.
Es dauerte nicht lange, da ertappte man die Brüder bei einem Verbrechen. Sie wurden gehängt und auf dem Ortsansässigen Friedhof begraben.
Noch heute sollen sie ihre Lust an den Köpfen nicht aufgegeben haben, es heist in der Nacht ihres Todes, sollen sich die Frauen vom Friedhof vernhalten, denn die Brüder warten dort auf sie, und singen ununterbrochen, mein Kop dein Kop mein Kop dein Kop...


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03.07.2012 um 03:39
Ich kann leider nicht viel dazu sagen, aber sehr viel ist auch nicht bekannt...

Bei uns hier im Oberharz hält sich die Legende von einem Riesenkeiler der hier sein Unwesen getrieben haben soll.
Er soll so groß gewesen sein wie ein Ponny oder eine kleine Kuh.
Angeblich hat er mehrere Menschen auf dem Gewissen und wurde danach sogar gejagt.
Bei dieser Jagd wurde er wohl mehrfach gesichtet. Die beteiligten Leute trieben ihn vor sich her auf einen Abhang zu, um ihn in die Enge zu treiben.
Als sich die Schlinge dort quasi immer enger zog war der Keiler verschwunden. Niemand hatte ihn weglaufen sehen, er kann also unmöglich durch die Menschenreihe hinduch abgehauen sein. Der einzige ausweg war der Abhang, doch dort wäre er in die Tiefe und somit den Tod gestürzt...

Eine Leiche des Keilers wurde nie gefunden und seit diesem Tag gab es auch keine Sichtungen mehr. Die Legende des Riesenkeilers der in den Oberharzerwäldern sein unwesen trieb hält sich allerdings bis heute...


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03.07.2012 um 18:17
Ich habe drei Legenden aus dem Dorf wo ich aufgewachsen bin.
Ich werde das Schweizerdeutsche in Klammern übersetzen.

Der Mauerhübel bei Oberkulm

Wenn das Getreide im Juli ringsum noch grün ist, sieht man es auf dem Mauerhübel schon in schönen gelben Streifen von der Breite einer richtigen Heerstrasse stehen. Und da beim Pflügen an dieser Stelle immer wieder Scherben, Ziegel und Mosaiksteine zum Vorschein kamen, nimmt man an, dass hier erstmals eine breite Handelsstrasse durchführte und an diesem Ort eine ganze Menge kostbarer alter Kaufmannsgüter versunken liegen.

Darum machen sich vor vielen, vielen Jahren einige Männer daran, diesen Schatz zu heben. Es hiess aber, wer dies tun wolle, müsse dazu ganz besondere Haselstöcke verwenden. Auch dürfe während der ganzen Arbeit kein einziges Wort gesprochen werden. So werkten die Männer schweigend und vorsichtig.

Endlich stiessen sie auf eine Kiste. Als sie diese heraufstemmten, sass ein unheimlicher schwarzer Pudel auf ihr. Kühn arbeiteten die Männer weiter, denn der Schatz lockte sie. Gerade waren sie daran, die Kiste mit einem letzten Ruck endgültig aus der Grube zu heben, als der Wolffriedli seinen Kameraden angesichts des bösen Hundes ein letzes Mal Mut machen wollte, indem er sagte: "Nu chäch vorwärts, no einisch früsch i d`Händ gschpeuzt!" (Nu schnell vorwärts, noch einmal frisch in die Hände gespuckt).
Sogleich verschwand die Truhe polternd in die Tiefe und wurde nie mehr gesehen.


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03.07.2012 um 18:21
Diese Geschichte hatte ich damals schon hier erzählt aber sie passt gut zu diesem Thread.

Ich möchte euch eine wahre Geschichte erzählen was die Oma eines alten Freundes mir erzählt hatt.

Mein alter Freund kam aus dem nahen Osten (weiss nich genau wo aber Irak,Iran Türkei oder so)
aufjedenfall erzählte die Oma, dass einem jungem Mann Anfang 20 etwas mysteriöses passiert ist.
Es war im Mitte des 20. Jahrhundert als der Mann mit seinem Pferd unterwegs war. Auf dem Weg nach Hause wurde es schon ziemlich dunkel deswegen beieilte er sich.

Dann sah er von ganz hinten ein helles Licht und hörte Hochzeitsmusik doch je näher er kam desto leiser wurde die Musik und das Licht verschwand dann auch. Doch dann sah er an einem Stein ein junges Mädchen in ihrem Hochzeitskleid sitzen. Sie weinte und der Mann ging auf sie zu doch das Mädchen redete nicht. Der Mann beschloß das Mädchen mit zu nehmen und er trug sie auf sein Pferd.

Als er zu Hause an kam war das Mädchen nicht mehr auf dem Pferd. Er suchte zusammen mit einigen Männern die Ganze Nacht nach ihr doch sie konnten das Mädchen nicht finden. Am Nächtsten Morgen ging er dann mit den ganzen Männern zum Ort wo er das Mädchen gesehen hatte und dort fanden sie das Kleid doch von dem Mädchen fehlte jegliche Spur.


Später erfuhr der Mann von einer alten Frau, dass ein junges Paar Anfang des 20 Jahunderts heiraten wollte. Als der 1. Weltkrieg ausbrach musste der Mann zur Armee und so wurde die Hochzeit verschoben. Als der Mann ein Brief nach Hause schickte, dass er bald zurück kehren wird bereiteten die Menschen die Hochzeit vor. Das Mädchen war überglücklich doch dann kam die Nachricht das ihr Verlobter gefallen ist. Das Mädchen konnte das nicht verarbeiten und begang noch am selben Tag Selbstmord.

Ich weiss nicht ob ihr die Geschichte kennt aber dies wurde von vielen Menschen die ich kenne bestätigt. Ich selber habe erst misstrauisch reagiert aber ich glaube das die Geschichte wahr ist.

Was meint ihr? und kennt ihr diese Geschichte?


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03.07.2012 um 19:24
Also bei uns im Ort gibt es ein Steinkreuz. Hab dazu eine Legende gefunden:

Das Müchelner Mordkreuz

Am Ortsausgang von Mücheln steht an der Freyburger Straße ein kleines , unscheinbares Steinkreuz, von dem man sich erzählt, dass hier vor langer Zeit einmal ein unheimlicher Mann ermordet wurde. Das Kreuz sei nicht nur zu seinem Gedächtnis gesetzt worden ! Seit der Freveltat war des Mitternachts ständig eine schemenhafte Gestalt am Ort des Verbrechens zu beobachten, die die Stadtbewohner ängstigte. Erst nachdem an der Stelle ein geweihtes Steinkreuz gesetzt wurde verschwand der Spuk. Das Kreuz stand früher mehr nach der Straße zu und wurde beim Aufschluß des umgebenden Baugeländes zu seinem Schutz zurückgesetzt. Die Alten haben vor der Versetzung dieses Kreuzes gewarnt, um die Wiedergängerschaft des Ermordeten nicht heraufzubeschwören. Bisher ist aber noch keine Sichtung eines Wiedergängers in der Nähe des alten Standortes bekannt. Trotzdem wird die Stelle in den Nachtstunden von den Einheimischen gemieden. Das Kreuz hat sogar einer Straße in der Nähe „Am Steinkreuz“ seinen Namen gegeben.


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noxes ehemaliges Mitglied

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03.07.2012 um 23:09
Ich denke die Legende ist ziemlich bekannt, aber es ist die einzige, die ich aus meiner Region kenne ^^

Klaus Störtebeker

Klaus Störtebeker, Robin Hood der Meere und Anführer der Vitalienbrüder war ein von der Hanse gefürchteter Pirat, der im 15. Jahrhundert die Nord-und Ostsee unsicher machte. Er wurde von den Armen geliebt und von den Reichen gehasst. So ergab es sich, dass die Hanse ihn am 22. April 1401 gefangen nehmen konnte indem sie flüssiges Blei über das Ruder seines Schiffes kippten.
Klaus Störtebecker und seine Männer wurden daraufhin am 20. Oktober desselben Jahres in Hamburg zum Tode verurteilt und auf dem Grasbrook geführt, wo der Scharfrichter namens Meister Rosenfeld sie öffentlich enthaupten sollte.

Der Legende nach hatte Störtebeker eine letzte Bitte an den Bürgermeister. Jedem seiner Männer, den sein kopfloser Körper passiert, soll die Freiheit geschenkt werden. Der Bürgermeister stimmte zu und gab Meister Rosenfeld das Zeichen. Das Schwert schnellte hinab und der nun kopflose Störtebeker rannte los. Die Menge schrie vor Entsetzen. Insgesamt 11 Leute passierte er, bevor Der Scharfrichter ihm ein Bein stellte und somit den Spuk beendete.

Der Bürgermeister jedoch hielt sein Versprechen nicht. Einer nach dem andren wurden die insgesamt 73 Verbliebenen enthauptet und ihre Köpfe an Pfähle vor der Elbe genagelt, wo sie leblos auf das offene Meer starrend als Mahnung dienten, für all diejenigen, die sich nicht an die gestze halten.


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03.07.2012 um 23:10
Jetzt die zweite Legende.

Der Kinderschrei zu Oberkulm

Wer in düsteren Nächten das Wynental hinaufwandert, hört bei Oberkulm drei laute Schreie, die so tönen, wie wenn ein Kind in furchtbarer Angst aufschreit.
Die Leute sagen, es handle sich um das Kind des Säckelmeisters. Dieser hatte mit seinem Kind, das unehelich geboren worden war, am Hang oben gewohnt.
Eines Nachts hatte er heimlich im Eichenhain ein tiefes Loch gegraben. Dann hatte er dem Kind befohlen, in die Grube zu steigen. Mit einer Haue schlug er es tot und verscharrte es.

Das Haus des Säckelmeisters ist längst abgebrochen worden, aber einen Haufen Steine liess man liegen, und zwar gerade so viel, dass ein unsauberer Geist darin Unterschlupf finden kann.
In jenem Steinhaufen geistern der Vater und sein erschlagenes Kind.
Wer aber das Baumaterial fortführen und für einen Neubau verwenden würde, der hätte den schlimmsten Geist in seinem eigenen Haus.


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03.07.2012 um 23:16
Bei uns in Hamm gibt es folgende Legende:
Damals alle die Hexenjagd noch üblich war, fingen sie eines Tages eine Frau, die sie wie gewohnt ins Wasser warfen. Sie schwamm oben, daher war Sie deren Erachtens nach eine Hexe. Also banden Sie Sie am scheiterhaufen Fest. Als Sie diesen jedoch anzündeten fing die Frau an zu lachen und der "Hexenteich" trat über die Ufer und ertränkte so die Leute die zusehen wollten. Noch heute gibt es bei uns eine Strasse die dort liegt die am hexenteich heißt. Ausserdem steht dort ein gedenkstein an die Leute die dort deswegen starben.


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03.07.2012 um 23:21
Diese Legende ist schon der Hammer. (fG)


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04.07.2012 um 02:30
Ritualmord in Dormagen

Im Spätsommer 1819 geschah in dem nur wenige hundert Einwohner zählenden Dorf etwas unfassbares. Am Rheinufer wird die Leiche eines siebenjährigen Mädchens gefunden. Die Obduktion bringt Gewissheit: Marie-Katharina Bloemer ist „genotzüchtigt“ worden, wie man damals sagte; sie wurde sexuell missbraucht. Der Täter war zunächst unbekannt und er blieb es auch. Der Gendarm des Ortes recherchierte nur halbherzig. Doch im Dorf gab es Gerede und Gerüchte. Die Dormagener waren noch friedlich, doch sie wurden von den Worringern aufgestachelt.

Während viele Dormagener Bürger beteten und die Bittgottesdienste besuchten, hetzten die Worringer gegen die Juden. Sie sollen die Täter gewesen sein. Von Würzburg aus war damals die judenfeindliche „Hep-Hep-Bewegung“ ausgegangen, benannt nach dem Hetzruf gegen die Juden. Sie schwappte auch nach Worringen und Dormagen. Vor allem zwei Familien in Dormagen wurden verdächtigt, mit dem Mord in Zusammenhang zu stehen, jedoch gab es dafür keine Beweise.

Der Mord wird umgedeutet in einen angeblichen Ritualmord der Juden. Angeblich wurde das Mädchen mit 700 Messerstichen getötet und das Blut für rituelle Zwecke aufgefangen und genutzt. Aus einer Akte des Dormagener Archivs geht hervor, dass unter anderem ihre Gebärmutter entfernt worden war, was man bei einere zweiten Obduktion heraus fand.

Verdächtigt wurden Joseph Wallander und ein gewisser Isaac, dessen Nachname nicht überliefert ist. Sie wurden in Dormagen verfolgt, geschlagen und mit Steinen beworfen. Ein Bürger aus Dormagen wird in den Quellen mit den Worten zitiert: "Wir wollen den Alten in Fetzen schneiden."

Der wahre Täter wurde mit größter Wahrscheinlichkeit gedeckt. Die Leiche wurde so manipuliert, so dass es tatsächlich nach einem Ritualmord aussah.

Die Wochen ziehen ins Land, die Ermittlungen verlaufen im Sande, die Hetze gegen die Juden lässt wieder nach. Die Polizei gibt sich wenig Mühe - der wahre Täter wird nie ermittelt.


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04.07.2012 um 10:01
ich hätte da ne familienlegende :D

es war so ungefähr 1930
meine ururoma war angeblich eine hexe und hatte probleme damit einen mann zu finden der sie heiratet. (ich glaube halt das sie einfach keine "schönheit" war...)
dann hat sie einen pakt geschlossen das wenn sie einen findet der sie heiratet erste sohn geopfert wird.
meine uroma hat mir erzählt das sie mit ihr noch 4 töchter bekommen hat bevor sie einen sohn bekam und den dann auch nach der geburt ertränkt hat, was ihre töchter auch alle mitbekamen.
meine uroma war damals die älteste mit 12 und ihre kleinste schwester war glaub ich 6.
da kindsmord damals schon ein schweres verbrechen war wurde sie gehängt.
und angeblich wurde meine ururopa nach ihrem tod wochenlang von ihr heimgesucht bis er sich auf einem baum erhängte.


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04.07.2012 um 12:02
Es gibt bereits einen Thread dazu mit ganz vielen Geschichten:

Sammlung urbaner Legenden


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Legenden aus eurer Region

04.07.2012 um 18:28
@mela
die Geschichte ist ja mal echt heftig O_O
aber, wenn deine Uroma sie dir erzählt hat, wird sie wohl stimmen. Normalerweise wird sowas ja sonst sicherlicher totgeschwiegen.

@siarrah
Es gibt aber einen Unterschied zwischen Urban Legends und normalen Legenden. Die "normalen Legenden" sind ehr traditionelle geschichten, die früher zur Unterhaltung erzählt wurden. Es gab halt noch keine "Familien im Brennpunkt" ;)
Urban Legends sind eigentlich immer ziemlich modern und drehen sich um irgendwie ekelhafte Ereignisse oder Horror-Film-artige Szenarien.


Naja, ich steuer auch mal eine bei:

An einer Stelle in einem sumpfigen Gebiet, an dem heute ein großer See zu finden ist, stand vor über 1000 Jahren ein Kloster. In den ersten Jahren lebten die Mönche in Demut und nach den ihnen auferlegten Regeln. Doch mit den Jahren begann die Moral in dem Kloster zu verfallen.
Die Mönche begannen das Geld, dass ihnen für Ünterstützung der Armen anvertraut wurde für teure Weine und Speisen zu verprassen. Sie begannen sogar sich Huren ins Haus zu holen und feierten Regelrechte Orgien.

Mit der Zeit erfuhr der Bischof von dem gotteslästerlichen Treiben in dem Kloster und entsand einen Inspector. Als der Inspektor spät Abends an der Klostertüre klopfte und um Einlass bat wurde ihm nicht geöffnet. Schlimmer noch, die Mönche beschimpften ihn und jagten ihn davon.

Barsch abgewiesen und kopfschüttelnd, ob dem unglaublichen Treiben der Mönche, machte sich der Inspector auf den Weg um sich eine bleibe für die nacht zu suchen. Glücklicherweise, lies ihn ein benachbarter Bauer in seiner Scheune übernachten.
Vom Bauern alleingelassen begann der Inspector sogleich zu beten. Er bat Gott darum dem Treiben im Kloster ein für allemal ein Ende zu setzen.

Seine gebete wurden erhört. Im ersten Tageslicht, war ein unglaubliches Donnern und Toben aus richtung des Klosters zu vernehmen. Der Bauer und der Inspector machten sich auf den weg und fanden anstelle, des Klosters nur noch ein mehrere Meter tiefes Loch vor, dass sich schnell mit Wasser füllte. Keiner der lasterhafte Mönche konnte den Fluten Entkommen.

Doch noch heute wird erzählt, dass alle hundert Jahre der unruhige Geist eines Mönches den See verlassen darf und um Vergebung zu bitten... bis zum heutigen Tage wurde diese versagt...


Wenn ihr noch mehr lesen wollt, sagt bescheid. Ich hab hier ein kleines Buch mit lauter geschichten aus meiner Gegend ;)


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04.07.2012 um 19:27
In der Gegend aus der meine Mutter stammt (Meck.Pom.) gibt es ein Großsteingrab.
Angeblich entstand dies durch Riesen die sich gestritten haben, bis sie sich schließlich gegenseitig mit riesigen Felsbrocken bewarfen.
Einer davon starb und wurde von den Brocken begraben.
Als Kind fand ich das sehr faszinierend ;) Wir sind bei Besuchen der Gegend immer auf den Steinen herumgeklettert.

@blind_guardian

Ich würde mich über mehr Geschichten freuen, ich mag solche Erzählungen sehr gerne :)


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04.07.2012 um 22:14
@MezzoMix
Eine Legende über Hünengräber gibt es hier auch. Aber in der Geschichte heißt es, sie hätten sich aus Spaß die Steine zugeworfen und auch mal hin und wieder nen Baum ausgerissen um sich damit den Rücken zu kraulen :D
hab mir das Hügelgrab sogar zufällig vor kurzem nochmal angeguckt :)

Es gibt hier auch noch eine andere Legende, die mit Steinen zu tun hat. Die hat mir meine Oma früher erzählt. Undzwar gibt es im Teutoburger Wald eine Sandsteinformation, die "das hockende Weib" heißt und aus dem Wald herausragt. Wenn man sich das ganze so anguckt, sieht das auch wirklich einbischen wie eine hockende Frau aus.

Der Legende nach soll in der nähe vom Teutoburger Wald eine Witwe mit ihren Kindern gewohnt haben. Irgendwann kam ganz unerwartet eine Flut. Die Mutter nahm ihre Kinder und flüchtete mit ihnen, denn Kamm des Berges hinauf. Sie hatten bereits den höchsten Punkt erreicht. Doch die Flut stieg unaufhörlich weiter.

Als der Witwe klar wurde, dass sie der Flut nicht entgehen würden, hockte sie sich nieder und begann zu beten. Gott erhörte ihre Gebete und verwandelte sie zu Stein. Die Kinder kletterten auf ihren versteinerten Rücken und überlebten so die Flut.

Die betende Frau ist noch heute als hockendes Weib weithin zu erkennen.


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