Das meiste wurde hier ja schon geschrieben und das Video von
@JohnWayne dürfte auch alles ein wenig ins rationale Licht rücken. Aber ich möchte an dieser Stelle dann noch eben mal etwas einwerfen:
Eine frühere Freundin/Bekannte von mir und ich haben uns mal gezielt und auch ausführlicher über dieses Thema "Gläserrücken" unterhalten. Vor allem sie war diejenige, die eigentlich eher darüber lachte, sowas nicht ernst nehmen konnte und felsenfest der Meinung war, dass immer irgendjemand dabei war, der das Glas bewusst bewegte, so, dass die anderen Mitspieler es aber nicht merkten.
Irgendwann trennten sich dann unsere Wege und nach längerer Zeit habe ich jemanden aus einem alten Verein getroffen, die mit dieser Freundin noch in Kontakt stand. Als ich nach ihrem Befinden fragte, und ob man sich nicht mal wieder auf einen Kaffee verabreden möchte, erfuhr ich, dass sie in momentan auf ungewisse Zeit in stationärer Behandlung/Psychotherapie ist. Ich fragte dann vorsichtig nach, ob genaueres bekannt sei, da mich diese Tatsache schon ein wenig besorgte.
Angeblich litt sie unter paranoiden Wahnvorstellungen, Ängsten und Depressionen. Es wüsste keiner so genau, was der Auslöser dafür gewesen war, man merkte es ihr auch nicht sofort an; erst nach einiger Zeit brachte ihr damaliger Freund sie dann dazu, sich in Therapie zu begeben.
Nun denn, Fakt ist, dass es 4 weitere Personen gibt, die allesamt "behaupten" mit ihr an einem Abend Gläserrücken gespielt zu haben. Das Spiel wäre an sich ruhig verlaufen - das Glas hat sich aber bewegt. Meine Bekannte hat sich allerdings wohl schon während des Spiels so hineingesteigert, dass sie es irgendwann hatten abbrechen müssen, weil sie von der Rolle war. Danach hatte sie sich dann einige Tage von ihrer Außenwelt abgeschottet, erschien nicht auf der Arbeit, meldete sich nicht bei Freunden usw. Ihr Freund war zu der Zeit auf einer Fortbildung, weswegen dieser von dem ganzen Theater nichts mit bekam.
Was ich damit sagen will ist, dass dieses Gläserrücken in dem Sinne gefährlich werden kann, da man sich in so eine Geschichte schnell ungewollt hineinsteigern kann. Dass das irgendwann aus dem Ruder läuft/laufen kann, dürfte klar sein...
Bevor man sich also so einem Spiel hingibt, sollte man sich vorher - meiner Meinung nach - gründlich überlegen, inwiefern das einen beeinflussen könnte.
Wenn man mit der festen Überzeugung da ran geht, dass absolut nichts passieren wird und man vermutlich bis zum nächsten Morgen dasitzt und das Glas sich nicht bewegt.... nun, ich denke, dann wird es erst recht kritisch, wenn denn dann nämlich doch genau das eintritt, was man zuvor so rigoros ausgeblendet und nicht für möglich gehalten hat.