Gruseliges Pfeifen im Wald zwischen Delmenhorst und Harpstedt

Hallo,

ich selber komme aus Bremen und gehe oft in Wäldern spazieren.

Ab und zu besuche ich seit etwa 2 Jahren einen Wald zwischen Delmenhorst und Harpstedt. Er befindet sich an der Delmenhorster Landstrasse.

Jedesmal, wenn ich dort hingehe, ertönt ein lautes "Heulen", oder Pfeifen, das sich wie eine alte Dampflok anhört, oder ein pfeifender Kessel. Evtl. auch eine Tröte.

Dieses "Pfeifen" klingt sehr unangenehm und bewegt sich durch den Wald. Anfangs ist es meist weiter weg, im Inneren.

Und dann wird es immer lauter und scheint sich auf einen zuzubewegen.

Letztes mal war es so nah, dass ich sogar Angst bekam und dort nicht mehr hin möchte.

Wie gesagt, seit über 2 Jahren ist dieses Heulen/Pfeifen jedesmal da, wenn ich dort bin.

Hinzu kommt noch die Tatsache, dass ich dort an Schildern und Bäumen rechtsradikale und satanische Symbole entdecken konnte.
Zudem fand unter einer Holzüberdachung einen Schädel eines Rehbocks.

Also sehr gruselig das ganze. Muss aber nicht unbedingt mit dem Pfeifen in Zusammenhang stehen.

Ich würde aber zu gerne wissen, wer dieses Heulen/Pfeifen verursacht.
Vielleicht ist es ein Irrer, der dort rumläuft und eine Tröte hat.

Das gruseligste ist aber, dass das Geräusch immer näher kommt, als würde man Beobachtet werden.

Kennt evtl. irgendjemand diesen Wald dort und kann meine Erlebnisse bestätigen?

PS: Eine Bahnstrecke oder Firmengelände gibt es dort nicht in unmittelbarer Nähe. Auch kommen keine Eulen oder sowas in Frage

Tja,der Klassiker:
Tonaufnahme,bitteschön....

Dieses pfeifen kann von Windrotoren kommen.Je nach Windrichtung und Windstärke hört es sich anders an.

Das Pfeifen von Windkraftanlagen kenne ich und hat damit nichts zu tun.

Es ist ein wie gesagt sehr künstlich erzeugt, als würde ein Mensch in eine Tröte blasen. Manchmal auch zweimal hintereinander.

Was ich sicher sagen kann ist, dass das Geräusch von einem Menschen erzeugt wird (mittels einer Tröte, oder irgendwas anderes).

Es ist eben halt nur sehr gruselig, dass es seit 2 jahren immer wieder da ist und sich einem nähert.

@Alano
vielleicht ist das tröten ja ein signal der jäger, die dort unterwegs sind? bzw. deren treiber?
der rehbock-schädel könnte da ja auch drauf hindeuten - einfach 'ne jagdtrophäe die unter der "holzüberdachung" (vermutlich ein jagd-unterstand) aufgehängt wurde.

ist der weg bzw. der wald denn offen zugänglich? immer?

@Alano
Zeig mal auf Google Earth wo der Wald ist...

@wobel
Oder haben Jäger Pfeifen aufgehangen um Wild zu vertreiben?
Als Schutz wegen einer Strasse und dem Verkehr....
Bei uns hängen auch so rot/weisse Röhrchen an Bäumen am Strassenrand....

@Alano
Bei uns auf den Feldern gibt es auch Baumschulen, wo die dünnen hohen Bäume an langen Rohrstöcken angebunden sind. Das sind dann schon mal so 100 Stück nebeneinander. Wenn der Wind darüber bläst, klingt das auch sehr merkwürdig (Technik wie bei einer Panflöte aber natürlich unmelodisch) und ich kann es immer noch nicht sofort zuordnen, sondern erschrecke erst noch und dann fällt es mir wieder ein.

Gibt es in dem Wald evtl. Baumschonungen, wo so Stäbe stehen könnten?
Und wie sieht es dort mit dem Wind aus?

an Jäger habe ich auch mal gedacht. Allerdings glaube ich nicht, dass Jäger so ein Tröten oder Pfeifen benutzen. Hört sich echt an wie eine Dampflok.

Zudem sind dort Wanderwege und kaum Jagdbetrieb, glaube ich.
Den Schädel habe ich übrigens unter so einer Hütte gefunden. Diese Unterstellhütten für Wanderer, die Schutz vor Regen bieten oder zum Rasten.
Also keine Jagdhütte.

Wenn man auf Google Maps Delmenhorst eintippt und Richtung Harpstedt geht, dann ist da die Delmenhorster Landstrasse/ Harpstedter Strasse.
Genau da ist dieser Wald.

Ich weiß jetzt nicht, wie man Google Earth hier aufmacht.

Achja, Baumschulen gibt es zwar dort keine, aber da du gerade "Panflöte" ansprichst: so wie eine Panflöte hört es sich an, nur sehr sehr laut und es bewegt sich wie gesagt durch den Wald.

Manchmal ist es auch rythmisch, wodurch ich mir sicher bin, dass da ein mensch hintersteckt

Bist du da auch zu verschiedenen Zeiten unterwegs?
Das wäre ja äusserst merkwürdig, wenn das genau dann immer passiert (oder eben willentlich erzeugt wird) wenn du da spazierengehst, doer?

Auf der anderen Seite des Waldes befindet sich eine Bahnstrecke. Da mir das nach Nebenbahn aussieht, werden da auch technisch nicht gesicherte Bahnübergänge existieren, die das Pfeifen erklären. Insbesondere Nachts lassen sich die Makrofone über eine große Distanz hören.

Die Landstraße ist hier:

http://maps.google.de/maps/place?ftid=0x0:0x0&q=52.92893,8.601351&t=h&cad=src:ppiwlink&ei=lz6uT5xAhceyBtKt8N0P&dtab=2

Die Bahnstrecke geschätzte zwei Kilometer daneben
http://maps.google.de/maps/place?ftid=0x0:0x0&q=52.92937,8.628345&t=h&cad=src:ppiwlink&ei=0D6uT8enD8_Hsga44antAw&dtab=2

Edit:
Offensichtlich funktioniert der erste Link nicht..
Um bei dem zweiten Link auf das klassische Google Maps zu kommen, muss man unten auf Routenplaner klicken.
Die Delmenhorster Landstraße befindet sich links neben dem Wald.

Alano schrieb: Was ich sicher sagen kann ist, dass das Geräusch von einem Menschen erzeugt wird (mittels einer Tröte, oder irgendwas anderes).

Also hast Du Jemanden gesehen der das Graeusch mit einer z.B Tute erzeugt?
Oder was macht Dich da so sicher?

@jofe
@demented
@Bundeskanzleri
@wobel

Wie gesagt,für Autos gibt es Wildpfeifen (Einfach Wildpfeife googlen).
Ob es so etwas für Züge gibt??

@Amsivarier
Loks haben keine Wildpfeifen, aber Makrofone, die mit über 100 dezibel durch die gegend pfeifen...

Ferner...

Alano schrieb:an Jäger habe ich auch mal gedacht. Allerdings glaube ich nicht, dass Jäger so ein Tröten oder Pfeifen benutzen. Hört sich echt an wie eine Dampflok.

Passt doch wunderbar auf die Bahnstrecke, die dort entlangführt.

@demented
Moin,was sind diese Makrophone?Wofür nutzt man die?

@Amsivarier
Mann kann auch sagen "Horn". Ein Zug hat eine Einrichtung, mit der er laute Pfeiftöne von sich geben kann, um zum Beispiel Menschen am/im Gleis zu warnen oder um Bahnübergänge zu sichern.

Bei technisch nicht gesicherten Bahnübergängen (also, keine Schranke z.B.) stehen vor diesen Bahnübergänge so genannte Pfeiftafeln, die dem Lokführer sagen, dass er nun pfeifen soll, damit eventuelle andere Verkehrsteilnehmer auf dem Bahnübergang wissen, dass nun ein zug kommt.

Da mir diese Strecke, die neben dem Wald ist, nach einer Nebenbahn aussieht und auf Nebenbahnen solche Bahnübergänge existieren, würden dort auch Pfeiftafeln stehen. Das erklärt das Pfeifen. Nachts, wenn alles ruhig ist, hört man das Pfeifen mitunter sehr deutlich... auch, wenn man ein,zwei Kilometer von dem Zug entfernt ist. Sie sind sehr laut...

@demented
Aber wäre das nicht eher ein relativ kurzer Warnpfiff?
Bei Alano klingt es so, als ob es ein durchgehendes Pfeifen wäre.

@Bundeskanzleri
Laut Vorschrift ist ungefähr drei Sekunden lang zu pfeifen. Bei Bedarf auch gerne länger... je nach Streckenübersicht.