@inam78 Aber so hinterfrage doch einmal dein eigenes Verhalten bzw. deine eigenen Gefühle.
Du wirkst so als hättest du dir das jetzt so lange eingeredet, dass du denkst, dass das wirklich etwas Besonderes ist ohne dass du da selbst irgendeine konkrete Vermutung hast warum das so ist?
Ich kenne diese Gedankenspiele, die man dann mit sich selbst spielt. Da fragt man sich doch irgendwann einmal warum man da etwas Besonderes vermutet und versucht sich dann selbst zu überprüfen. Schaut deutlich öfter als normal auf die Uhr in der Hoffnung jedes Mal eine bestimmte Zahlenkombination oder Zeigerstellung zu erblicken und sucht dann Ausflüchte, wenn man dann eben nichts dergleichen sieht.
Da schaut man auf die Uhr und sie zeigt 2:16. Oh da ist die 2:22 ja nicht weit.
2:17 schaut man schon wieder hin, sogar mehrfach. Die ignorieren wir jetzt einfach einmal.
Beim nächsten Mal erblickt man 2:18 - auch der zählt nicht.
2:19 und beim nächsten Blick 2:20. (Ignorieren, es zählt am Ende eh nur, dass man die 2:22 erwischt.) Noch einmal hingeblicht 2:20 und gleich noch einmal wieder 2:20.
Oh jetzt ist es schon 2:21. Gleich ist es soweit. Vorfreude macht sich breit. Noch einmal hingeschaut.
Jetzt fesselt die Uhr dauerhaft den Blick weil man die erste Sekunde der 2:22 miterleben will. (Man tippt blind nebenbei weiter den Text)
Da ist sie ja 2:22. Darauf habe ich doch die ganze Zeit gewartet. Noch einmal sich gehen und hinschauen. Jetzt schnell die Uhr verdecken nicht dass man sich diesen Glücksmoment verdirbt.
Jetzt habe ich einfach mal versucht das festzuhalten was gerade wegen einer kleinen Uhr passiert ist.
Sollte ich dann morgen Nacht wieder 2:22 auf die Uhr sehen, warum auch immer, dann werd ich mich wieder freuen weil es jetzt ja auch geklappt hat. Zwar auf Umwegen aber was solls. Wichtig ist für unser Belohnungzentrum nur, dass wir die Uhrzeit gesehen haben. Den Rest habe ich spätestens Übermorgen eh wieder vergessen. Kenne das Spiel mittlerweile gut genug.
;)