Geschichte - eine Fälschung?

Mir ist auf einer anderen site grad was untergkommen, was mich sehr amüsiert.
Ich stells mal ein

Wer einmal eine Zaubervorstellung eines Illusionisten beiwohnte oder im Fernsehen verfolgte wird sicher verblüfft sein wie der Trick funktioniert. Aber warum sollte es ein Trick sein? Könnte es nicht sein das Real ist, was der Illusionist zeigt? Es ist ein Trick, weil jeder Zuschauer weiß, dass eine Frau nicht zersägt werden kann und auch keine Kaninchen oder Tauben aus Zylinder fliegen können. Alle Zuschauer wissen es, weil sie noch nie in ihrem Leben soll ein Ereignis beobachten konnten. Können Sie fliegen oder wie Jesus über das Wasser laufe? Glauben sie das Jesus über das Wasser laufen konnte? Wenn sie das Glauben, aus welchem Grund glauben sie es? Weil es in einem alten Buch steht und weil je älter dieses Buch zu sein scheint, desto glaubwürdiger wird es wohl auch sein? Besteht nicht die Möglichkeit, das alles was sie nicht persönlich prüfen können, eine Illusion sein könnte? Was wissen wir schon mit Sicherheit, Sachverhalte die wir nicht selbst hinterfragen können, weil wir nicht das nötige Fachwissen haben, können wir auch nicht objektiv einschätzen.
Als ich das Buch von George Orwell, 1984 las, bedrückte mich das aufgezeichnete Bild, einer zukünftigen totalitären Zukunft. In der es keine eigenen Gedanken mehr gab, nur den Willen einer ominösen Partei. Diese Partei hatte eine Institution geschaffen, das Wahrheitsministerium. Selbst die obersten Parteiglieder waren mit einer besonderen Technik des Denkens und Wahrnehmens vertraut, das sie Doppeldenk, nannten. Mit dieser Technik konnten sie die Realität vollständig auf Wunsch ausschalten und eine Illusion der Wahrnehmung leben. Gleichzeitig waren sie in der Lage ihren Schwindel zu praktizieren und weiter in der objektiven Realität, die ja weiter existierte, leben. Mit dieser Doppeldenk-Technik hatten sie die Geschichte vollständig dem Bewusstsein der Menschen entzogen und desintegriert. Das Motto oder die Idee hinter dieser Unternehmung war Kontrolle. Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft und wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
Als ich dann das Ausmaß der heute existierenden Geschichtsfälschung erfassen konnte, merkte ich dass Orwell nicht von einer möglichen Zukunft sprach, sondern von der Gegenwart. Die Gegenwart wird von einer Interessengruppe kontrolliert weil sie die Vergangenheit aus einer Fiktion erschaffen haben. Die Geschichte die sie in der Schule lernen ist nicht real. Alle Interpretationen und Schlussfolgerungen die sie aus dieser gefälschten Matrix ziehen sind falsch. Das ist der entscheidende Punkt, sie sind aus der Realität ausgestiegen. Die Geschichte die wir mit einiger Sicherheit überprüfen können ist wahrscheinlich nicht älter als 300 Jahre. Das antike Griechenland, Rom, das allseits präsente Mittelalter, die Geschichte des Christentums ein Schwindel. Sicher es gabt die Perser Assyrer und Ägypter, nur wann endeten Ihre Reiche und wann begannen Sie, unbekannt. ....Sie dir diesen Link an: www.dillum.ch…

hier eine Seite aus dem link

http://www.dillum.ch/html/altertum_renaissance_gabowitsch.htm

Könnte da was dran sein? Geschichte, wie wir sie kennen, über weite Strecken erfunden?

Mir selber ist bei Plinius aufgefallen (er starb 78 n.Chr.) dass er breits den Umfang der Erde recht genau kannte, und dass die Erde rund ist. Und etliche andere Dinge, die man erstaunlicher Weise schon kannte.

Sind die heutigen Methoden der Datierung ausreichend verlässlich (und die durchführenden), sodass man eine etwaige Fälschung ins Märchenreich verweisen kann?
Was meint ihr?

Also zu 95% stimmt unsere Geschichte schätze ich. Die restlichen 5%, nun ja, gerade in der Antike haben die Sieger sehr viel erfunden, wie zum Beispiel bei der berühmtesten Schlacht der Spartaner, wo aus wahrscheinlich 50000-60000 Persern, eine Millionen wurden. ;)

Dass sowohl Griechen als auch Römer sehr weit waren im Bereich der Naturwissenschaften ist im übrigen nichts neues.

Wikipedia: Die Offenbarung Johannis – Eine astronomisch-historische Untersuchung

Da Sonne, Mond, sowie drei äußere und zwei innere Planeten 3.732.480 Konstellationen in den zwölf Sternbildern des Tierkreises bilden können (125 × 5 × 3), sei eine zufällige Übereinstimmung praktisch ausgeschlossen.

Hier setzt die Chronologiekritik an: Allgemein gilt unter Bezug auf Irenäus (Haer. V,30,3), dass die Offenbarung gegen Ende der Regierungszeit Domitians (81–96) geschaut worden ist. Demnach sei entweder die Offenbarung oder die Herrschaft des Domitian um etwa drei Jahrhunderte zu alt datiert.


Da wär schon einmal ein kleiner Irrtum.

hat bismarck nicht gesagt:

der gewinner schreibt die geschichte.


alle die in der geschichte verloren haben wurden "verfälscht" - traurig aber wahr.

wir brauchen gar nicht soweit zurück gehen in der gegenwart wird es genauso gemacht ;)

Mit Sicherheit wird es einige Dinge aus historischen Zeiten geben, über die wir uns ein falsches Bild machen. Einfach weil uns Quellen fehlen.

Man kann aber durchaus davon ausgehen, dass das meiste was wir wissen richtig ist. Das Alter der gefundenen Dokumente und Zeitzeugnisse ist bis auf ein paar Jahre genau richtig datiert. Dafür stehen auch genügend Methoden, wie zum Beispiel die Radionkarbonmethode, zur Verfügung.

Ich habe keine Lust den Text aus dem Link ganz zu lesen, zumal er aus Zeitgeist ist, was schonmal einiges über die Qualität aussagt, wie ich meine.

Auf ein paar Punkte des Anfangs gehe ich dennoch kurz ein:

"Denn Historiker sind in erster Linie Philologen, die Analysen historischer Texte durchführen."
Das stimmt schon einmal nicht. Archäologen, Ethnologen, Physiker, Chemiker und eigentliche Historiker spielen dabei ebenfalls eine große Rolle. Nur ein Teil dessen, was wir heute über antike Hochkulturen wissen, wurde von Philologen erschlossen. Gebäude, Gebrauchsgegenstände, menschliche Überreste, Möbel, Kleidung, etc.. Fast alles was gefunden wird, wird auch ausgewertet und genau untersucht. Texte sind dabei nicht unbedingt die verlässlichsten Quellen. Schließlich weiß man ja nicht, ob das was niedergeschrieben wurde, wahr ist.

"Untersucht man z. B. überlieferte Quellen des Mittelalters, stellt man erstaunt fest, daß damals überhaupt noch nichts über das Altertum bekannt war."
Wer sich auch nur ein bisschen mit dem Mittelalter auskennt, weiß dass das Schwachsinn ist. Das Mittelalter wird auch das dunkle Zeitalter genannt, unter anderem weil die christlichen Kirchen das Wissen, das die Menschheit in der Antike erlangte, unter Verschluss hielt. Viele Bücher wurden verbrannt, andere unter Verschluss gehalten und waren der Menschheit erst nach dem Mittelalter wieder zugänglich. Die Kirche wollte nicht, dass die Menschen über das Wissen der Antike verfügten, also wurde es geheimgehalten und somit wohl auch nicht oft in mittelalterlichen Quellen erwähnt. Dennoch gab es in mittelalterlichen Quellen sicherlich auch Informationen über das Altertum.