Ich unterstelle niemanden etwas,aber:
Ursachen und Symptome der Pseudologie
Die Pseudologie entwickelt sich häufig bereits im Kindesalter, wobei freilich nicht jedes Kind, das sich begeistert Lügengeschichten ausdenkt später zum pathologischen Lügner wird. Die Betroffenen gelten als äußerst kreativ und sind häufig überdurchschnittlich intelligent. Ziel des Lügners ist es immer, Aufmerksamkeit und Anerkennung oder Zuwendung und Trost von den Mitmenschen zu bekommen, um so die mangelnde Selbstliebe zu kompensieren. Manchmal sind auch traumatische Ereignisse in der Kindheit ein Auslöser. Lügen kann dann als eine Art seelischer Entlastung dienen: In Situationen, in denen die Realität zu schwer zu bewältigen wäre, flieht der Betroffene eine Fantasiewelt.
Männer wie Frauen sind von der Krankheit gleichermaßen betroffen. Teils entwickeln die Betroffenen auch verwandte Störungen wie das Münchhausen-Syndrom, bei dem der Pseudologe körperliche Beschwerden erfindet, um sich die Aufmerksamkeit von Ärzten und Pflegepersonal zu sichern. Ein krankhafter Lügner unterscheidet sich vom gelegentlichen Notlügner insofern, als dass er keinen Anlass braucht, sich Unwahrheiten auszudenken. Anders als bei der Notlüge also, die eine Ausrede darstellt oder mit der ein Fehlverhalten verschleiert werden soll, braucht der krankhafte Lügner keinen Grund zum Lügen.
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Wie kann man Pseudologie erkennen?
Folgende Grundstrukturen und Verhaltensweisen sind bei Pseudologen gehäuft festgestellt worden:
•Eine Kindheit, in der es an Aufmerksamkeit mangelte; häufig wurden die Betroffenen in der Kindheit gehänselt oder waren Außenseiter.
•Geringes Selbstbewusstsein, das der zwanghafte Lügner zu stärken versucht, indem er sich interessant macht.
•Zentrum der Lügengeschichten ist immer der Lügner selbst, sein dramatisches Schicksal oder sein außergewöhnliches Leben.
•Graduelles Abtauchen in eine Wunschwelt. Der Lügner schlüpft in Rollen. Die Unwahrheiten sind meist raffiniert auf das Gegenüber abgestimmt. Das Lügen wird zum Automatismus und entzieht sich der Kontrolle des Pseudologen.
•Die Lügengeschichten sind komplex und werden stets weiter ausgebaut. Dadurch wirkt der Pseudologe auch zunächst sehr überzeugend und vertrauenswürdig und ist schwer zu entlarven.
•Kommen die Lügen dann dennoch ans Licht, reagiert der Lügner häufig wütend oder aggressiv.
•Schuld- und Schamgefühle beim Lügen fehlen. Nach Ansicht des Pseudologen sind es vielmehr die anderen, die ihm schaden wollen oder Fehler machen.
•Es gibt nur wenig Krankheitseinsicht.
•Es wird auch dann noch weitergelogen, wenn sich der Lügner selbst damit schadet
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http://www.suite101.de/content/pseudologie--wenn-luegen-das-leben-bestimmen-a93475#ixzz1TVWfQ4TZ (Archiv-Version vom 21.01.2011)