Seltsame Ereignisse seit Jahren - wer weiß Rat?
29.07.2011 um 15:49Der Text ist lang, aber bitte lest ihn und gebt mir Erklärungen:
Hallo, ich bin neu hier und habe mich extra wegen diesem Thema angemeldet. Ich weiß, dass gegenüber den Beiträgen, die von Nutzern erstellt werden, die sich ´´extra deswegen anmelden und vorher nicht an Übernatürliches glaubten´´, oft ein Misstrauen erbracht wird und dass ihnen die Erstellung eines Themas oft bloß aus Langeweile in den Sinn kommt. Das erscheint mir beim Lesen genauso. Doch ich hoffe, dass es trotzdem Leute gibt, die meiner Schilderung Gehör und Glauben schenken und mir hefen können. Alle Antworten, die mein Thema nicht ernst nehmen, werde ich unbeachtet lassen. Ich bin 19 und beginne bald ein Mathematikstudium.
Zunächst mal muss ich sagen, dass auch ich extrem spektisch (!) bin, was das Übernatürliche angeht. Doch es gibt Ereignisse, die mich schaudern lassen.
Zunächst einmal etwas weniger Erschreckendes und logisch Erklärbares:
Bei mir zu Hause kam es in unregelmäßigen Abständen vor, dass auf dem Dachboden ein starkes Gerumpel zu vernehmen ist. Es war stets nachts und wenn ich am nächsten Tag nachsah, stand aber alles noch so da, wie es vorher auch war. Dies konnte allerdings auch ein oder mehrere Marder gewesen sein, wovon ich ausgehe. Doch von mir mehrmals ausgelegte Eier oder anderes Futter blieben unberührt, obwohl ich darauf achtete, dass keine Geruchsspuren daran befindlich waren. Innerhalb des letzten Jahres passierte es aber nicht mehr.
Zum anderen passierte es des Öfteren, dass bei uns plötzlich die Sicherungen raussprangen. Auch das ist länger her und passierte nur eine Zeit lang, doch in dieser Spanne sehr oft.
Eines Nachts habe ich auch einen bewegungslosen Schatten an der Wand zum Dachbodenaufgang gesehen. Ich habe alle möglichen Winkel überprüft, aus denen Licht gefallen sein könnte, doch hatte ich nur eine einzige Lampe an, die meinen Schatten nicht auf diese Wand hätte projizieren können. Und das habe ich auch nicht geträumt.
Nun zu den etwas näherliegenden Ereignissen:
Alles begann damit, dass es vor ein paar Wochen, als ich mich gerade ins Bett legte so um ca. 1 Uhr nachts, unten im Haus ein lautes Klirren gab, als hätte jemand die Fensterscheibe eingeschlagen. Ich überlegte kurz, was da wohl solch ein Geräusch verursacht haben könnte, doch mir fiel nichts derartiges ein, außer dass wirklich die Fensterscheibe zu Bruch gegangen sein musste. Und Einbrecher oder Steinewerfer waren also hier das Wahrscheinlichste. (Doch Steinewerfer sind hier wohl noch unwahrscheinlicher als Einbrecher, denn meine Eltern waren nicht da und es stand kein Auto vor dem Haus. Also ein perfektes Ziel. Außerdem wohnen wir in einem Dorf, wo so etwas eher selten passiert.) Ich packte mir also mein großes Jagdmesser, trat zur Zimmertür hinaus, horchte,macht Licht und trat den Treppenabstieg an. Unten angekommen, fand ich alles unverändert vor. Mein erster Weg führte mich nach rechts in die Küche. Und siehe da: Die Lampe war aus ihrer Halterung geknallt und zuerst auf den Tisch und dann auf den Fußboden gefallen. Obwohl ich eine starke Persönlichkeit bin und weder vor Dunkelheit noch Geistern Angst habe und auch allein nachts angle oder durch den Wald gehe, durchströmten mich in diesem Moment einige eigenartige Empfindungen. Ich leuchtete mit der mitgeführten Taschenlampe durch die Küche und da wurde mir ein bisschen gruselig zumute, da ealles reglos und still war. Warum fällt eine Lampe ohne Grund aus der Halterung in der Decke? Ich öffnete also zwei Fenster, um durchzufüften, da in den Energiesparlampen Quecksilber enthalten ist, das schon bei Raumtemperatur gasförmig wird und in die Luft entweicht und machte am nächsten Morgen die Überreste weg. Noch nichts Ungewöhnliches, oder? Alles logisch erklärbar.
Bis hierhin habe ich eben auch alles logisch erklären können. Doch was jetzt kam, treibt mir das Grausen in die Glieder: Ich bin die letzten Wochen allein und die Eltern weg. Oft höre ich in der Nacht ein Knallen von unten, wenn ich gerade in meinem Zimmer bin und Geräusche, sodass ich nachschaue, ob jemand gerade die Haustür aufgeschlossen hat und jetzt da ist. Doch jedes Mal stößt mir nur dunkles Schweigen und Stille entgegen.
In der Küche haben wir noch keine neue Lampe installiert. Und da es Sommer ist, muss man im Dunkeln eh selten in die Küche. Und wenn ich also Licht brauche, schalte ich die Lampen über der Spüle und dem Herd an. Doch dazu muss ich erst das dunkle Zimmer betreten. Und fast jedes Mal, wenn ich dies tue, huscht ein oder mehrere (?) Schatten durch den Raum. Mir stellen sich die Nackenhaare auf und ich mache das Licht an. Doch da ist nichts. Ist eigentlich auch alles logisch erklärbar. Doch die Einfallsrichtung des Lichts aus dem Flur kann es nicht verursachen und langsam werfe ich die Logik über Bord. Ich kann es mir natürlich auch einbilden. Da will ich also nichts behaupten, aber ich glaube es nicht.
Schritte sind auch manchmal zu hören. Doch auch dieses Knarzen kann von arbeitendem Holz herkommen.
Hin und wieder bricht die Telefonverbindung ab und das Telefon ist für kurze Zeit tot.
In letzter Zeit liegen aber auch Gegenstände, die ich kurz zuvor (manchmal nur 1 Min.) oder einen Tag zuvor irgendwo abgelegt habe, plötzlich ganz woanders, sodass ich hin und wieder am Suchen bin. Das nervt wirklich mich total!
Doch was ungeheuerlich erschreckend war, ist, dass ich, als ich vor kurzem im Dunkeln um ca. 2 Uhr morgens heimkam, eine Gestalt am Küchenfenster gesehen habe. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Sie war ´´fast ganz deutlich´´ zu sehen. Sie stand einfach da. Regungslos. Weißes Gesicht, weiße Haut. Und doch schien sie von der Dunkelheit fast verschluckt zu werden. Ich bekam einen riesen Schreck und wollte mit meinem Handy die Polizei rufen, aber als ich wieder hinsah, war da nichts mehr. Und da stand ich dann: erschrocken, ratlos und kam mir blöd vor, die Polizei zu rufen. Ich habe also dann die Haustür aufgeschlossen, sie aufgestoßen, bin einen Schritt zurückgegangen, habe mich an die Balkonmauer gedrückt. und habe erstmal ins Dunkle gespäht. Als ich dort nichts entdecken konnte, bin ich hinein gestürzt, habe das Licht angemacht, mir ein Messer gepackt und das Ganze Haus durchsucht... Nichts! Wirklich rein gar nichts. Am nächsten Tag hat mich ein Nachbar, der Schichtdienst arbeitet, gefragt, warum ich nachts mit der Taschenlampe im Haus herumgelaufen sei. Ich war verwundert und habe nur gesagt, der Strom sei weggewesen. Da meinte er, bei ihm funkionierte er. Denn die Häuser liegen ja nebeneinander und wenn der Strom weg gewesen sein, müsste er bei ihnen auch weggesesen sein. Ich sagte, ich wisse es nicht.
Und das letzte Ereignis war auch ziemlich widerwärtig: Ich saß gerade allein beim Nachtangeln an einem See. Es war gegen 23.15 Uhr und es war stockdunkel. Da hörte ich hinter mir ein Rascheln. An sich nichts Ungewöhliches. Doch ab und zu dreht man sich auch mal um, wenn es besonders laut ist, da ich es auch schon erlebt habe, dass Tiere wie junge Füchse oder Rehe nah herankamen. Ich drehte mich um und sah einen Mann, der langsam auf mich zukam. Das hat mir einen riesen Schrecken eingejagt, da ich erst dachte, es sei ein Verrückter. Mich durchlief ein Schauer und die Anspannung in mir steigerte sich ins Unermessliche. Ich dachte, wenn das ein Verückter ist, nehme ich besser das Messer in die Hand. Doch wie soll ich das unauffällig machen? Auf der anderen Seite konnte das auch nur ein Nachtwanderer gewesen sein. Doch wenn es ein Verrückter war, warum sollte es gerade mir passieren und warum sollte gerade mich jemand angreifen wollen? Sollte ich jetzt, wenn ich nichts machen würde, sterben, wenn er mich angreifen sollte? Man weiß ja nie, es gibt genug Verrückte. Es war nachts, ich war allein und die Situation komisch. Die Spannung stieg und ich sagte einfach: ´´Hallo´´ um die erste Reaktion abzuwarten und ihn etwas eiuschätzen zu können. Er sagte nichts, ich nahm mein Messer so unauffällig wie möglich und er trat heran. Er hatte ine Glatze mit einen Haarkranz aus dünnen etwa 5cm langen Haaren und eine Hakennase. Die Haut war bleich und er war schlacksig und groß. Er hatte lange Hände. Als ich ihm in die Augen schaute, sah ich, dass sie lächelten. Es waren ganz normale Augen, nicht irgendwie verrückt. Er sagte nur: ´´Guten Abend, beißen sie denn nachts überhaupt?´´ Ich schaute kurz auf die Schwimmer mit Knicklichtern im Wasser und sagte nur ´´Nein, bis jetzt noch nicht.´´. Er hatte eine hohe Stimme. Dann haben wir uns etwas unterhalten und ich verlor meine Spannung, jedoch nicht ganz, denn etwas war komisch. Vieleicht auch nur, dass ich nachts an einem See noch niemandem begegnet bin, außer anderen Anglern. Die Gespräch verlief stockend. und nach einer Weile sagte er etwas, das ich wohl nie vergessen werde. Er sagte ´´Sie haben Besuch.´´ Zuerst war ich geschockt, wusste nicht, was er meinte. Dann sagte ich mit unechtem aufgesetzten Grinsen: ´´Ja, das sehe ich. Sie stehen ja neben mir.´´. Er sagte eine Weile nichts. Ich würde nervös, weil ich mich fragte, was er gemeint hatte. ´´Ist Ihnen schon mal etwas aufgefallen?´´ Er schaute mich kalt lächelnd an und ich war jetzt sicher, er war verrückt. Da spannte sich alles in mir und stand ich auf, umfasste den Messergriff und sah ihn an. Er schaute zurück aufs Wasser und sagte nichts. Ich wurde langsam wütend und sagte: ´´Was soll mir denn aufgefallen sein?´´ Er sagte nur: ´´Dass die Dunkelheit Orte verändert. Sie füllt sie mit Leben. Auch Häuser füllt sie mit Leben. Kennen Sie das?´´Er lächelte noch immer. Genau das waren seine Worte, ich habe kein einziges vergessen. Da war es mir genug und ich sagte dem Verrückten, er solle abhauen und mir nicht den ganzen Fische verscheuchen. Er ging ohne etwas zu sagen wieder den Weg, den er gekommen war und verschwand raschelnd in der Dunkelheit. Da ich fürchtete er könne sich irgendwie wieder anschleichen, packte ich, mich stetig umschauend, meine Angelsachen ins Auto und fuhr nach Hause.
Dort angekommen lag wieder mal etwas, das vorher in meinem Zimmer lag, in der Küche. Und als ich dann ca. 1,5 Stunden später alles ausgepackt hatte, mich geduscht hatte, etwas gegessen hatte und nachgeschaut hatte, ob ich mir Zecken eingefangen hatte, ging ich ins Bett. Da träumte ich dann, dass der komische Mann an meinem Küchenfenster steht, so, wie das, was ich vorher eines Nachts mal gesehen habe.
Was haltet ihr davon? Mir wird das langsam ziemlich gruselig. Jetzt am Tag, wo es hell ist, kommt mir das alles lapidar vor, doch wenn es dunkel wird, wird es schrecklich. Was wollte der Mann? Seine Worte passten so gar nicht in eine Unterhaltung aber sie beschrieben das, was ich erlebte.
Hallo, ich bin neu hier und habe mich extra wegen diesem Thema angemeldet. Ich weiß, dass gegenüber den Beiträgen, die von Nutzern erstellt werden, die sich ´´extra deswegen anmelden und vorher nicht an Übernatürliches glaubten´´, oft ein Misstrauen erbracht wird und dass ihnen die Erstellung eines Themas oft bloß aus Langeweile in den Sinn kommt. Das erscheint mir beim Lesen genauso. Doch ich hoffe, dass es trotzdem Leute gibt, die meiner Schilderung Gehör und Glauben schenken und mir hefen können. Alle Antworten, die mein Thema nicht ernst nehmen, werde ich unbeachtet lassen. Ich bin 19 und beginne bald ein Mathematikstudium.
Zunächst mal muss ich sagen, dass auch ich extrem spektisch (!) bin, was das Übernatürliche angeht. Doch es gibt Ereignisse, die mich schaudern lassen.
Zunächst einmal etwas weniger Erschreckendes und logisch Erklärbares:
Bei mir zu Hause kam es in unregelmäßigen Abständen vor, dass auf dem Dachboden ein starkes Gerumpel zu vernehmen ist. Es war stets nachts und wenn ich am nächsten Tag nachsah, stand aber alles noch so da, wie es vorher auch war. Dies konnte allerdings auch ein oder mehrere Marder gewesen sein, wovon ich ausgehe. Doch von mir mehrmals ausgelegte Eier oder anderes Futter blieben unberührt, obwohl ich darauf achtete, dass keine Geruchsspuren daran befindlich waren. Innerhalb des letzten Jahres passierte es aber nicht mehr.
Zum anderen passierte es des Öfteren, dass bei uns plötzlich die Sicherungen raussprangen. Auch das ist länger her und passierte nur eine Zeit lang, doch in dieser Spanne sehr oft.
Eines Nachts habe ich auch einen bewegungslosen Schatten an der Wand zum Dachbodenaufgang gesehen. Ich habe alle möglichen Winkel überprüft, aus denen Licht gefallen sein könnte, doch hatte ich nur eine einzige Lampe an, die meinen Schatten nicht auf diese Wand hätte projizieren können. Und das habe ich auch nicht geträumt.
Nun zu den etwas näherliegenden Ereignissen:
Alles begann damit, dass es vor ein paar Wochen, als ich mich gerade ins Bett legte so um ca. 1 Uhr nachts, unten im Haus ein lautes Klirren gab, als hätte jemand die Fensterscheibe eingeschlagen. Ich überlegte kurz, was da wohl solch ein Geräusch verursacht haben könnte, doch mir fiel nichts derartiges ein, außer dass wirklich die Fensterscheibe zu Bruch gegangen sein musste. Und Einbrecher oder Steinewerfer waren also hier das Wahrscheinlichste. (Doch Steinewerfer sind hier wohl noch unwahrscheinlicher als Einbrecher, denn meine Eltern waren nicht da und es stand kein Auto vor dem Haus. Also ein perfektes Ziel. Außerdem wohnen wir in einem Dorf, wo so etwas eher selten passiert.) Ich packte mir also mein großes Jagdmesser, trat zur Zimmertür hinaus, horchte,macht Licht und trat den Treppenabstieg an. Unten angekommen, fand ich alles unverändert vor. Mein erster Weg führte mich nach rechts in die Küche. Und siehe da: Die Lampe war aus ihrer Halterung geknallt und zuerst auf den Tisch und dann auf den Fußboden gefallen. Obwohl ich eine starke Persönlichkeit bin und weder vor Dunkelheit noch Geistern Angst habe und auch allein nachts angle oder durch den Wald gehe, durchströmten mich in diesem Moment einige eigenartige Empfindungen. Ich leuchtete mit der mitgeführten Taschenlampe durch die Küche und da wurde mir ein bisschen gruselig zumute, da ealles reglos und still war. Warum fällt eine Lampe ohne Grund aus der Halterung in der Decke? Ich öffnete also zwei Fenster, um durchzufüften, da in den Energiesparlampen Quecksilber enthalten ist, das schon bei Raumtemperatur gasförmig wird und in die Luft entweicht und machte am nächsten Morgen die Überreste weg. Noch nichts Ungewöhnliches, oder? Alles logisch erklärbar.
Bis hierhin habe ich eben auch alles logisch erklären können. Doch was jetzt kam, treibt mir das Grausen in die Glieder: Ich bin die letzten Wochen allein und die Eltern weg. Oft höre ich in der Nacht ein Knallen von unten, wenn ich gerade in meinem Zimmer bin und Geräusche, sodass ich nachschaue, ob jemand gerade die Haustür aufgeschlossen hat und jetzt da ist. Doch jedes Mal stößt mir nur dunkles Schweigen und Stille entgegen.
In der Küche haben wir noch keine neue Lampe installiert. Und da es Sommer ist, muss man im Dunkeln eh selten in die Küche. Und wenn ich also Licht brauche, schalte ich die Lampen über der Spüle und dem Herd an. Doch dazu muss ich erst das dunkle Zimmer betreten. Und fast jedes Mal, wenn ich dies tue, huscht ein oder mehrere (?) Schatten durch den Raum. Mir stellen sich die Nackenhaare auf und ich mache das Licht an. Doch da ist nichts. Ist eigentlich auch alles logisch erklärbar. Doch die Einfallsrichtung des Lichts aus dem Flur kann es nicht verursachen und langsam werfe ich die Logik über Bord. Ich kann es mir natürlich auch einbilden. Da will ich also nichts behaupten, aber ich glaube es nicht.
Schritte sind auch manchmal zu hören. Doch auch dieses Knarzen kann von arbeitendem Holz herkommen.
Hin und wieder bricht die Telefonverbindung ab und das Telefon ist für kurze Zeit tot.
In letzter Zeit liegen aber auch Gegenstände, die ich kurz zuvor (manchmal nur 1 Min.) oder einen Tag zuvor irgendwo abgelegt habe, plötzlich ganz woanders, sodass ich hin und wieder am Suchen bin. Das nervt wirklich mich total!
Doch was ungeheuerlich erschreckend war, ist, dass ich, als ich vor kurzem im Dunkeln um ca. 2 Uhr morgens heimkam, eine Gestalt am Küchenfenster gesehen habe. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Sie war ´´fast ganz deutlich´´ zu sehen. Sie stand einfach da. Regungslos. Weißes Gesicht, weiße Haut. Und doch schien sie von der Dunkelheit fast verschluckt zu werden. Ich bekam einen riesen Schreck und wollte mit meinem Handy die Polizei rufen, aber als ich wieder hinsah, war da nichts mehr. Und da stand ich dann: erschrocken, ratlos und kam mir blöd vor, die Polizei zu rufen. Ich habe also dann die Haustür aufgeschlossen, sie aufgestoßen, bin einen Schritt zurückgegangen, habe mich an die Balkonmauer gedrückt. und habe erstmal ins Dunkle gespäht. Als ich dort nichts entdecken konnte, bin ich hinein gestürzt, habe das Licht angemacht, mir ein Messer gepackt und das Ganze Haus durchsucht... Nichts! Wirklich rein gar nichts. Am nächsten Tag hat mich ein Nachbar, der Schichtdienst arbeitet, gefragt, warum ich nachts mit der Taschenlampe im Haus herumgelaufen sei. Ich war verwundert und habe nur gesagt, der Strom sei weggewesen. Da meinte er, bei ihm funkionierte er. Denn die Häuser liegen ja nebeneinander und wenn der Strom weg gewesen sein, müsste er bei ihnen auch weggesesen sein. Ich sagte, ich wisse es nicht.
Und das letzte Ereignis war auch ziemlich widerwärtig: Ich saß gerade allein beim Nachtangeln an einem See. Es war gegen 23.15 Uhr und es war stockdunkel. Da hörte ich hinter mir ein Rascheln. An sich nichts Ungewöhliches. Doch ab und zu dreht man sich auch mal um, wenn es besonders laut ist, da ich es auch schon erlebt habe, dass Tiere wie junge Füchse oder Rehe nah herankamen. Ich drehte mich um und sah einen Mann, der langsam auf mich zukam. Das hat mir einen riesen Schrecken eingejagt, da ich erst dachte, es sei ein Verrückter. Mich durchlief ein Schauer und die Anspannung in mir steigerte sich ins Unermessliche. Ich dachte, wenn das ein Verückter ist, nehme ich besser das Messer in die Hand. Doch wie soll ich das unauffällig machen? Auf der anderen Seite konnte das auch nur ein Nachtwanderer gewesen sein. Doch wenn es ein Verrückter war, warum sollte es gerade mir passieren und warum sollte gerade mich jemand angreifen wollen? Sollte ich jetzt, wenn ich nichts machen würde, sterben, wenn er mich angreifen sollte? Man weiß ja nie, es gibt genug Verrückte. Es war nachts, ich war allein und die Situation komisch. Die Spannung stieg und ich sagte einfach: ´´Hallo´´ um die erste Reaktion abzuwarten und ihn etwas eiuschätzen zu können. Er sagte nichts, ich nahm mein Messer so unauffällig wie möglich und er trat heran. Er hatte ine Glatze mit einen Haarkranz aus dünnen etwa 5cm langen Haaren und eine Hakennase. Die Haut war bleich und er war schlacksig und groß. Er hatte lange Hände. Als ich ihm in die Augen schaute, sah ich, dass sie lächelten. Es waren ganz normale Augen, nicht irgendwie verrückt. Er sagte nur: ´´Guten Abend, beißen sie denn nachts überhaupt?´´ Ich schaute kurz auf die Schwimmer mit Knicklichtern im Wasser und sagte nur ´´Nein, bis jetzt noch nicht.´´. Er hatte eine hohe Stimme. Dann haben wir uns etwas unterhalten und ich verlor meine Spannung, jedoch nicht ganz, denn etwas war komisch. Vieleicht auch nur, dass ich nachts an einem See noch niemandem begegnet bin, außer anderen Anglern. Die Gespräch verlief stockend. und nach einer Weile sagte er etwas, das ich wohl nie vergessen werde. Er sagte ´´Sie haben Besuch.´´ Zuerst war ich geschockt, wusste nicht, was er meinte. Dann sagte ich mit unechtem aufgesetzten Grinsen: ´´Ja, das sehe ich. Sie stehen ja neben mir.´´. Er sagte eine Weile nichts. Ich würde nervös, weil ich mich fragte, was er gemeint hatte. ´´Ist Ihnen schon mal etwas aufgefallen?´´ Er schaute mich kalt lächelnd an und ich war jetzt sicher, er war verrückt. Da spannte sich alles in mir und stand ich auf, umfasste den Messergriff und sah ihn an. Er schaute zurück aufs Wasser und sagte nichts. Ich wurde langsam wütend und sagte: ´´Was soll mir denn aufgefallen sein?´´ Er sagte nur: ´´Dass die Dunkelheit Orte verändert. Sie füllt sie mit Leben. Auch Häuser füllt sie mit Leben. Kennen Sie das?´´Er lächelte noch immer. Genau das waren seine Worte, ich habe kein einziges vergessen. Da war es mir genug und ich sagte dem Verrückten, er solle abhauen und mir nicht den ganzen Fische verscheuchen. Er ging ohne etwas zu sagen wieder den Weg, den er gekommen war und verschwand raschelnd in der Dunkelheit. Da ich fürchtete er könne sich irgendwie wieder anschleichen, packte ich, mich stetig umschauend, meine Angelsachen ins Auto und fuhr nach Hause.
Dort angekommen lag wieder mal etwas, das vorher in meinem Zimmer lag, in der Küche. Und als ich dann ca. 1,5 Stunden später alles ausgepackt hatte, mich geduscht hatte, etwas gegessen hatte und nachgeschaut hatte, ob ich mir Zecken eingefangen hatte, ging ich ins Bett. Da träumte ich dann, dass der komische Mann an meinem Küchenfenster steht, so, wie das, was ich vorher eines Nachts mal gesehen habe.
Was haltet ihr davon? Mir wird das langsam ziemlich gruselig. Jetzt am Tag, wo es hell ist, kommt mir das alles lapidar vor, doch wenn es dunkel wird, wird es schrecklich. Was wollte der Mann? Seine Worte passten so gar nicht in eine Unterhaltung aber sie beschrieben das, was ich erlebte.