Schatzsucher finden mysteriöse Kreisstruktur am Grunde der Ostsee
27.06.2012 um 20:05
Beschreibung des vom Ocean-X Team gefundenen Objekts in der Ostsee
Fundort und Umgebung:
Mittlere oder nördliche Ostsee etwa in der Höhe von Nortelje „zwischen Schweden und Finnland“, „mitten in der Baltischen See“ außerhalb der Küstengewässer, der genaue Ort wird geheim gehalten. Das Objekt liegt in ca. 87 Metern Wassertiefe. Der Meeresboden ist in der Fundgegend generell eben, die nähere Beschaffenheit ist unbekannt, wahrscheinlich Fels mit eiszeitlichen Ablagerungen in unbekannter Dicke. Die Temperatur am Meeresboden beträgt -1 Grad Celsius. Das soll nach Crew-angaben ungewöhnlich niedrig sein. Die Sichtweite am Meeresgrund beträgt etwa1,5 - 2 Meter. Radiaktivität wurde gemessen und zeigt keine ungewöhnlichen Werte.
Die Crew berichtet über den Ausfall elektronischer Geräte wie Kameras, Satellitentelefon, des Sonars usw. in unmittelbarer Nähe des Fundorts sowie über „schwärzliche Trübungen“ im Wasser. Die Geräte sollen in einiger Entfernung wieder funktionieren.
In der Nähe, jedoch in einer unbenannten Entfernung, die in vielen Kilometern angegeben werden muss („many miles away“), ist der Meeresboden nach Crew-angaben uneben mit Tälern und Hängen und man will auf dem Sonar einen 50 Meter hohen Berg entdeckt haben, von dem nicht näher bestimmte starke Emissionen ausgehen. Die Crew will außerdem dort ein rotes Leuchten gesehen haben. Das Szenario erinnert nach der Beschreibung der Crew an einen unterseeischen Vulkan oder eine Mineralquelle (black smoker). Den Berg wollen die Entdecker Mount Estelle nennen.
Im unmittelbaren Anschluss an das Objekt gibt es einen auf dem Sonar sichtbaren Einschnitt in den Meeresboden, der von der Crew als ebenbodig und rampenförmig beschrieben wird („wie eine Startbahn“ etwa in Objektbreite und einer auf dem Sonar sichtbaren Länge von 300 Metern. Nach Crewangaben sollen Spuren bis zu einer Entfernung von 1500 Metern zu sehen sein. Der Einschnitt hat unmittelbar am Objekt eine Tiefe von acht Metern unter Meeresgrundhöhe. und erhöht sich dann bis auf Meeresgrundhöhe. Es ist noch ungeklärt, wie der Einschnitt und das Objekt miteinander verbunden sind; ob das Objekt auf gleicher Höhe wie der Einschnitt liegt und damit 8 Meter unter dem Meeresgrund, oder auf dem Meeresgrund und damit 8 Meter höher. Das weggeschleuderte Material auf einer Seite der Spur („links“) soll höher sein als auf der anderen und sich in der Nähe oder am Objekt bis zu 20 Metern erheben. Auf dem Sonarbild ist das nicht sichtbar.
N.B. Der Ausdruck „Rampe“ hat offenbar einige Beobachter veranlasst, von einer erhabenen Struktur, also einem Damm, auszugehen. Dass ist offenbar ein Missverständnis.
Gem. Sonaraufnahme befindet sich ca. 200 Meter entfernt vom Objekt ein zweites, ähnlich großes und ähnlich gestaltetes Objekt, über das jedoch keine weiteren Nachrichten vorliegen.
Beschreibung des Objektes
Äußere Form
Gem. Sonaraufnahme hat es von oben eine im wesentlichen kreisrunden Umfang mit einem Durchmesser von ca. 60 Metern. Nach Crewangaben soll die Rundung perfekt kreisförmig sein. Gem sonar ist die Rundung ist an einer Stelle auf einen Radius von ca. 40 Grad unterbrochen. Es scheint dort einen rechtwinkligen Einschnitt oder eine deutliche Absenkung in der Größe von ca. 15 Metern * 10 Metern in das Objekt hinein zu geben. Über die genaue Form und Tiefe dieses Einschnitts sowie über die mögliche Existenz weiterer kleiner Einschnitte in der Kreisstruktur kann wegen der schlechten Qualität der Sonaraufnahme und das Fehlen von Fotos aus diesem Bereich derzeit keine Aussage gemacht werden
Von der Seite sieht das Objekt nach Crew-angaben aus wie eine acht Meter hohe kreisrunde Säule, die senkrecht auf dem Meeresboden steht. An der Oberkante dieser Säule soll das Material wulst- oder pilzartig über den Säulendurchmesser hinaus mit einem Überstand von 1 – 4 Metern und einer zusätzlichen Höhe von vier Metern überstehen. Die Gesamthöhe des Objektes von seiner Basis beträgt 12 Meter. Es ist nicht bekannt, ob sich das Objekt unter der sichtbaren Basis fortsetzt. Die Oberfläche des Objektes ist flach mit dem schon genannten Durchmesser von ca. 60 Metern. Das überstehende Material soll „ an Beton erinnerern, während die Säule, die die Kuppel hält, ein ganz anderes Material ist“.
Beschreibung der Oberfläche des Objektes
Die Oberfläche des Objektes ist eben, wobei mangels Crew-angaben und Fotos dahingestellt sein muss, ob das im Bereich des auf dem Sonarbild erkennbaren Einschnitts auch so ist. Es ist von rechten Winkeln, treppenförmigen Kanten und einem regelmäßigen Muster die Rede, wobei unklar ist, ob damit die Zone der Aussparung gemeint ist oder kleinere Risse und Abstufungen auf der Oberfläche. Nach Crew-angaben sollen diese Strukturen wie künstlich gefertigt aussehen, ohne dass sicher ist, ob sie das tatsächlich sind. Die Crew hält einen natürlich Ursprung für wahrscheinlich. Fotos von dieser Besonderheit gibt es bisher nicht. Ein Sonarbild der Oberfläche zeigt eine ca. 14 Meter lange rechtwinklig abknickende Struktur mit gerade n Wänden. Auf der Gegenseite ist das Material jedoch völlig willkürlich geformt. Das sonarbild ist für Laien nicht hinreichend deutbar, um weitere Aussagen machen zu können.Gem. Die Oberfläche des Objektes ist von einer zentimeterdicken bräunlich-gelben Staubschicht bedeckt, die den Blick auf die eigentliche Oberfläche und feinere Strukturen vollständig verbirgt. Gem. Crew soll das Material vor allen in den Rissen dunkler und härter sein als es die Fotos vermittelten. Offenbar haften auch an den Seiten Sediment und/oder feiner Staub und vermitteln auch hier einen falschen Eindruck. Das darunter liegende Material soll wie gegossen oder wie verflüssigt und dann wieder erstarrt aussehen. („...wie Beton, aber es ist kein Beton“). Es wird auch „von einem „schwarzen Material, das aussieht wie schwarze Holzplanken“ berichtet. Die Crew ist sich aber sicher, dass es aus Mineral besteht und nicht aus Metall. Es soll sehr hart sein. Eine Probenentnahme mit Hammer und Meißel ist gescheitert.
Beschreibung eines Fotos von der Oberfläche des Objektes
Das Foto ist an einem unbekannten Ort entstanden. Nach Crew-angaben wird eine Seitenaufnahme eines kleineren, etwa 4-5 Meter großes Objektes auf der Oberfläche des großen Objektes gezeigt, dass von Crew etwas unklar als Austrittsöffnung („Meringue“) bezeichnet wird. Die Größenverhältnisse sind unbekannt, bei Sichtverhältnissen von zwei Metern zeigt das Foto einen entsprechenden Ausschnitt.
Deutlich sichtbar – soweit die Scheinwerfer reichen – ist ein durchgehenden Falz auf dem ansonsten gleichmäßig gerundeten Objekts. Dieser verläuft schnurgrade, die Rundung des Objektes ist an ihm sichtbar, evtl. verstärkt durch Fotoobjektiv-Verzerrungen. Hier müssen äußere Kräfte eingewirkt haben, wobei einstweilen dahingestellt sein muss, ob der Falz künstlichen oder natürlichen (z. B. Eiszeitkratzer) Ursprungs ist. Die Crew tendiert dahin, alle Oberflächenmerkmale natürlichen Ursachen zuzuschreiben. Sie ist sich aber nicht sicher, ob die Säule und der Wulst eine einheitlich, durchgehende Struktur sind oder ob der Wulst lediglich aufliegt. Das trifft auch auf das beschriebene Objekt zu, Der Falz wäre in diesem Fall eine Kante.
In Höhe dieses Falzes gibt es eine kleine Unregelmäßigkeit etwa in Größe einer Münze, die bei einer starken Bearbeitung mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie ein Ring aussieht. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Täuschung, evtl. eine Steinspalte.
Die Steinkreise
An mindestens einer, nach Crew-angaben evtl. mehreren Stellen auf der Oberfläche befinden sich annähernd kreisförmige Ansammlungen von 20-25 gerundeter Objekte von über Faustgröße bis wenigen Zentimetern, die visuell wie große Kiesel wirken. Der Fundort vermittelt einerseits den Eindruck, dass die „Kiesel“ dort nicht zufällig liegen und äußere Kräfte auf sie eingewirkt haben. Andererseits ist die Anordnung auch nicht so regelmäßig, dass zwingend von einer Ablage durch intelligente Lebewesen („Feuerstelle“) ausgegangen werden muss. Die „Kiesel“ scheinen eine auffällige Oberfläche zu haben, denn die Crew beschreibt sie „wie verbrannt“ und „zermahlen“ (melted down). Das mag sich alles auf die wirkliche Farbe und/oder kleinere Oberflächenstrukturen beziehen, denn auf dem Foto, dass die Kiesel unberührt und von Staub bedeckt in ihrer ursprünglichen Fundsituation zeigt, ist davon nichts zu sehen. In späteren Erklärungen wird das Material als „gewöhnliches Mineral“, sowie als „Magma“ beschrieben. Es sind Proben genommen worden, die zur Zeit von dem Meeresgeologen Anders Elhammer analysiert werden. Das Ergebnis liegt vor, ist jedoch nicht veröffentlicht.
Das Loch
Aus der Oberfläche befindet sich ein Loch mit einem Durchmesser von ca. 25 cm Durchmesser. Es ist nur kurz auf einemVideo zu sehen. Die Aufnahme ist nichtssagend. Evtl kommen rauchige emmissionen aus dem Loch. Das ist jedoch nicht sicher. Da es von der Crew bisher nicht untersucht werden konnte, kann über seine Tiefe, Entstehung und evtl. Funktion zur Zeit nichts genaueres angegeben werden.
Die Crew hält eine vulkanische Entstehung des Objektes und/oder eine aktuelle vulkanische Einwirkung für möglich sowie wegen der Steinkreise eine Entstehungszeit vor der Eiszeit.
Weitere Hinweise
Die nördliche Ostsee wird zur Zeit durch Sonarschiffe vermessen (BSB 12/13). Das erklärt die Anwesenheit von Schiffen vor Ort. Laut Seefahrer-Informationsdienst gab es keine zeitweisen Sperrzonen und keine außergewöhnlichen Einträge. Eine militäriche Seeübung Anfang/Mitte des Monats ist dagegen beendet.
Das OX-Team plant in zwei Wochen eine weitere Expedition. Diese soll nach Aussage des Expeditionsleiters die letzte sein.
Es gibt nach Durchsicht darüber erschienener Literatur keine Hinweise, dass das Objekt etwas mit Anlagen zu tun hat, die zur Abwehr fremder U-Boote in den 80er Jahren von der schwedischen Marine errichtet worden sind.