Wissenschaftlich werden außerkörperliche Erfahrungen mehrheitlich als Illusionen, Flugträume, luzide Träume oder Halluzinationen erklärt.[15] Diesem Erklärungsmuster zufolge sind die Erfahrungen Folge einer (wie auch immer gearteten) psychischen oder physiologischen Desorganisation des menschlichen Gehirns. Danach ist die AKE eine Fehlinterpretation kognitiver Prozesse, die in Form einer Nervenreaktion auf reale Reize (bzw. Restreize im Sterbezustand) zu als real empfundenen Erlebnissen und wiedererlebten Erinnerungen führt.
Verhaltenswissenschaftlich wird AKE einem psychologischen Ansatz zufolge als das Resultat eines gestörten speziellen Erinnerungs- bzw. Gedächtnismodells eingeordnet, das in der Vogelperspektive konstruiert ist,[18] wofür Untersuchungen Belege liefern.
Forschergruppen aus der Schweiz und Schweden haben ferner 2007 experimentell belegt, dass sich AKE-artige Phänomene durch einfache technische Versuchsanordnungen mittels einer Videobrille künstlich induzieren lassen.[20] Auch das verweist auf die Störung eines Wahrnehmungsmodells als Ursache der Erlebnisse.
Wikipedia: Außerkörperliche Erfahrung