habe ich gerade gefunden:
http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Studie-Mehr-Erdbeben-in-Kalifornien-als-erwartet-id8353486.html21. August 2010 13:45 Uhr
Studie: Mehr Erdbeben in Kalifornien als erwartet
San Francisco (dpa) - Kalifornien könnte nach Einschätzung von Forschern bald ein großes Erdbeben erleben. In den letzten 700 Jahren ist der US-Westküstenstaat von mehr Starkbeben erschüttert worden, als Forscher bisher angenommen hatten.
Studie: Mehr Erdbeben in Kalifornien als erwartet
Einer neuen Studie zufolge ist entlang der San-Andreas-Verwerfung nördlich von Los Angeles nach einer verhältnismäßig langen Ruhephase ein starker Erdstoß längst überfällig. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler von der Universität in Irvine (Kalifornien) und Tempe (Arizona). Ihre Studie wird in der Septemberausgabe des US-Fachblatts «Geology» veröffentlicht.
Das letzte starke Beben in der Carrizo-Ebene entlang der Verwerfungszone, rund 150 Kilometer nördlich von Los Angeles, liegt mehr als 150 Jahre zurück. 1857 hatte ein Erdstoß der Stärke 7,8 den Raum um die Siedlung Fort Tejon heftig erschüttert und den Graben mehrere Meter weit aufgerissen. Forscher waren bisher davon ausgegangen, dass sich der Boden in dieser Region etwa alle 250 bis 400 Jahre stark bewegte.
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Mit Hilfe neuer Messungen und Radiocarbon-Altersdatierung wurde das Zeitintervall nun deutlich verkürzt. Seit dem Jahr 1300 traten dort nach den neuesten Berechnungen alle 45 bis 144 Jahre schwere Erdbeben auf. Die Forscher fanden Hinweise für sechs starke Erdstöße. Die Westküstenbewohner müssten nach einer längeren Ruhephase nun eher mit einer heftigen Erschütterung rechnen, warnte die Seismologin Lisa Grant Ludwig.
Die San-Andreas-Verwerfung ist eine tiefreichende Störung in der Erdkruste, die sich auf einer Länge von knapp 1300 Kilometern durch Kalifornien zieht. Hier schiebt sich die pazifische Platte mit bis zu sechs Zentimetern pro Jahr nach Nordwesten und reibt sich am nordamerikanischen Kontinent. Dabei bauen sich gewaltige Spannungen in der Erdkruste auf, die sich in Erdbeben entladen können. Nach Ansicht von Geologen ist die Verwerfung seit etwa 20 Millionen Jahren in Bewegung.
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Forscher berechnen Frequenz starker Beben
Erdbeben könnte Kalifornien erschüttern
zuletzt aktualisiert: 21.08.2010 - 09:36 Los Angeles (RPO). Kalifornien könnte früher als bislang angenommen wieder von einem starken Erdbeben erschüttert werden. Zu diesem Schluss sind US-Wissenschaftler gekommen, die die Häufigkeit der Beben in den vergangenen 700 Jahren neu bemessen haben.
Der Huntington Beach in Kalifornien. Forscher vermuten, dass früher als angenommen ein Erdbeben die Region erschüttern könnte. Foto: Anthony Arendt/tmnWie die Experten der Universitäten von Irvine und Tempe am Freitag erklärten, wurde die Region alle 45 bis 144 Jahre von einem Erdbeben der Stärke 6,5 bis 7,9 erschüttert. Das letzte große Erdbeben, auch "Big One" genannt, ereignete sich 1857, also vor 153 Jahren. Daraus schließen die Experten, dass der US-Bundesstaat jederzeit von einem starken Beben heimgesucht werden könnte.
Wie die Wissenschaftler betonen, deren Studie in voller Länge im September in dem Magazin "Geology" erscheinen wird, haben sich die bisherigen Annahmen als falsch erwiesen, wonach ein größeres Erdbeben in Kalifornien nur alle 250 bis 400 Jahre stattfand. Ihre Erkenntnisse bedeuteten, dass sich die Bewohner auf ein mögliches Beben vorbereiten sollten, sagte die Leiterin der Untersuchung, Lisa Grant Ludwig. Dazu gehörten Wasser- und Lebensmittelvorräte und Notfallpläne für Familien.
Im Süden Kaliforniens leben rund 37 Millionen Menschen, vor allem in den Städten Los Angeles, San Diego und Anaheim. Ein starkes Erdbeben könnte nach Ansicht der Wissenschaftler zwischen 2000 und 50.000 Menschen töten und Schäden in Höhe von mehreren Milliarden Dollar anrichten.