Meine Güte, was habt ihr denn alle so Angst im Wald?
Ich war als Kind bei den Pfadfindern, und das kann ich echt nur jedem empfehlen, denn da lernt man was so nachts durch Wald und Flur schleicht und welche Geräusche es macht. Und ich geh doch recht oft durch Wälder spazieren, und ab und an wird man da auch von der Dunkelheit überrascht. Aber grundsätzlich geh ich da mit einem Gefühl durch, das ICH das schlimmste bin, was einem da begegnen kann
;) Es gibt nur eine Sache, vor der man sich im Wald in Acht nehmen sollte: Wildschweine ! Genauergesagt: Eber in der Brunft, oder Wildsäue mit Frischlingen - die können echt unangenehm werden. Aber das sind nur einige Wochen im Jahr und normalerweise hauen Wildschweine hab, wenn sie Geräusche hören. Zur Not einige Male mit einem Schlüssel klimpern, denn Rotwild scheint das Geräusch von Metall auf Metall zu hassen.
@Yoshi Igraine schrieb:
Das stöhnen könnte doch von Igeln sein, die machen bei der Paarung wirklich unheimliche Geräusche.
Das schließe ich aus... wie gesagt, es war nichts tierisches, und mit Sicherheit auch nichts menschliches. Es war mehr wie ein Geist oder sowas.
Ich schließe mich Igraine an - Igel beim Sex hören sich echt krank an. Eichelhäher sind übrigens auch besonders tolle Nachtgesellen, die einen gerne mal das Herz in die Hose rutschen lassen. Und warum schließt du menschliche und tierische Geräusche aus? Mir zB. würden zu Geisterstimmen die Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Ich kenn sowas nur aus schlechten Schauerromanen, wo dann ein Bettlagen mit Ketten rasselt und "Buhhuuu" macht. Erstens würde ich sowas auslachen, weils so klischeehaft ist und zweitens würde ich mir von Bettwäsche keine Angst einjagen lassen.
@balbok balbok schrieb am 27.06.2010: und diese schatten haben eine menschliche gestalt naja nicht gant etwas kleiner und zierlicher als ein mensch es wäre
Vielleicht zierliche kleine Menschen? Wie 13 jährige Mädchen, die einmal zu oft Twilight geschaut haben und schwarze Spitzenhandschuhe tragen?
Ich vermute mal, was einem im Wald Angst macht, ist das Unbekannte. In unserer rationalen Welt ist kein Platz fürs Übernatürliche und nächtliche Wälder scheinen so zu wirken, als räumen diese zumindest die Chance für eine solche Existenz ein. Und gerade wenn man dort allein ist, gibts nur einen selbst und das Unbekannte. Und in dem Moment kann man sich selbst beweisen, wie stark man ist und dem Unbekannten ins Gesicht sieht - und der Blick wahrscheinlich von zwei überraschten Igeln bei einer heißen Sommernachtsnummer erwidert wird.