Energievampire-Gibt es sie?
15.08.2007 um 20:15
‘Wir leben in einer Energiewelt und auch wir Menschen sind Energiewesen.
Somit haben wir über die Energieebene immer Anteil am Ganzen - im Guten wie im Negativen.
Die Haut ist keine Grenze für psychische oder energetische Einflüsse.
Ein Großteil unseres Verhaltens wird von unseren eigenen Gefühlen ( bewussst oder unbewusst) beeinflusst; auch von den frühen, anerzogenen Prägungen durch Menschen unseres Umfelds. Aber unsere individuelle Psyche mit den ihr eigenen Verhaltensmustern ist nicht für alle unsere Reaktionen maßgebend.
Wir werden auch von anderen Menschen, von ihren Gefühlen und Gedanken beeinflusst, die als Energie/Information in unsere Sphäre gelangen.
Zwischenmenschliche Energieverbindungen knüpfen sich in der Regel an den psychischen Zentren, den Chakras, in der Aura des Menschen an. Die Chakras haben die Funktion der Informations - und Energieaufnahme aus der Umwelt, und sie geben auch Informationen und Energie aus unserem eigenen System nachaussen ab.
Menschen, die sich gerne mögen, knüpfen Herzensbänder, von Herzchakra zu Herzchakra. Menschen, die eine sexuelle Beziehung führen, haben Bänder von Sakralchakra zu Sakralchakra.
Menschen mit gemeinsamen Interessen, die sich gut verstehen, knüpfen Verbindungen am Kehlchakra, dem Kommunikationszentrum.
Menschen in spiritueller Gemeinschaft verbindet oft ein Band am Dritten Auge auf der Stirnmitte.
Geistheiler verbinden sich mit ihren Patienten oft über das Nabel - oder Solarplexuschakra.
Dieses Chakra wird mit Macht oder Willenskraft in Verbindung gebracht, und in der Tat durchfliesst eine kosmische Energie von grosser Macht und Heilkraft einen Heiler während der Energieübertragung.
Alle diese Vorgänge sind normal und passieren täglich, ohne dass sie uns besonders bewußt würden. Sie sind eine Begleiterscheinung jedes physischen Kontakts. Gehen die Menschen nach dem Gespräch, nach dem Liebesakt, nach der gemeinsamen Meditation oder derHeilsitzung wieder auseinander, so verblasst das Band im Normalfall wieder. Man trifft andere Menschen, spricht, denkt, tut andere Dinge, die das Jetzt einnehmen und das ist auch gut so.
Manchmal kommt es jedoch vor, dass ein Mensch uns noch lange nach dem Treffen ( oder auch schon zuvor) in seinen Bann schlägt. Es scheint unmöglich, sich der Macht dieser Person zu entziehen. Immer wieder ertappen wir uns dabei, dass unsere Gedanken um die Person kreisen und es bedarf einer gehörigen Ablenkung, damit wir uns davon lösen können.
Dahinter steckt in vielen Fällen ein energetischer Störfall, jene Energieverbindung, die vom Jetzt abgekoppelt ein astrales Eigenleben führt. Diese Verbindung verblasst nach dem psychischen Kontakt nicht wieder, sondern sie bleibt aktiviert - quasi ’nicht aufgelegt’ beim Telefonat.
Dieser energetische Dauerrapport verursacht, neben der genannten gedanklichen Beanspruchung, vielerlei Phänomene, körperliche Schmerzen undmehr.
Ein solcher Dauerrapport bildet die energetische Komponente einer Beziehung, die aus einem Wechselspiel von Macht und Ohnmacht besteht. Eine solche Energieverbindung ist eine ‘astrale Nabelschnur’, sie entsteht jedoch weitgehend unbewusst und ist selten mit offenkundig böser Absicht verbunden.
Häufig bestehen Liebesbeziehungen aufgrund einer astralen Nabelschnur.
Dion Fortune bezeichnet die durch ein Energieband in Dauerrapport stehenden Personen als ‘astrale siamesische Zwillinge’, da ein ständiger Informations - und Energiefluß zwischen den beiden stattfindet.
Jede astrale Nabelschnur ist immer zweiseitig. Liebe oder zumindest Symphatie bildet die Grundlage.
Das macht es auch so schwer, diese Machtverbindungen zu lösen, bzw. führt oft zu Rückfällen. Liebe in Verbindung mit Macht ist nicht zu dosieren, hier geht es stets um Alles oder Nichts. Die Wirkungen der Soforthilfe im energiebereich sind begrenzt, wenn man nicht auch bereit ist, an sich selbstzu arbeiten.
Es ist nötig die Ursachen an sich selbst zu ergründen und den Gesamtzusammenhang zu erkennen.
Dann kann man das Muster und damit auch die Beziehung wirkungsvoll ändern.
Zu dieser Veränderung gehört eine konsequente Grenzziehung, sowohl auf der psychischen, wie auf der astralen Ebene und auch das Loslassen der eigenen Macht - und Kontrollansprüche.
Nichts festhalten wollen, sondern das , was jetzt ist, geniessen.
Es kann nicht Liebe sein, was einander aufsaugt wie ein Schwamm.’
Aus: ‘Die Macht energetischer Verbindungen und ihre Auflösung’ von Karin Brandl