Opferung im Wald nebenan
21.10.2009 um 14:14ah vergesst es ...ich hab meinen fehler entdeckt
Wolfram Sch., der "Rosa Riese", mordete, um seine abartigen sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen. Regelmäßig hinterließ er am Tatort beschmutzte Damenunterwäsche und mit Kot beschmierte Kerzen - Utensilien eines bizarren Rituals, die zwingend nötig waren zur Erfüllung seiner abnormen Wünsche. Anders als Raubmörder bedienen sich sadistische Sexualtäter wie Schmittke häufig einer speziellen "Handschrift", die tiefe Einblicke erlaubt in ihre pathologische Persönlichkeitsstruktur. Man versteht darunter nicht rational gesteuerte Tathandlungen, die einen Teil der Phantasien des Täters in die Realität umsetzen.
Polizei lässt Spur wieder fallen Im Spätsommer 2005 vernahm die Kripo schließlich einen Mann, der einräumte, für die vielen „Tipis“, die sich weiterhin im Wald fanden, verantwortlich zu sein. Auch einige andere Auffälligkeiten gingen auf sein Konto. Mit anderen wollte er dagegen nichts zu tun haben. Die Polizei akzeptierte seine Erklärungen und ließ die Spur „Wald“ erneut fallen.
Die Akha sind Anhänger einer animistischen Religion, die Ahnenverehrung und Geisterverehrung umfasst. Sie verstehen sich selbst als Bindeglied zwischen der vorigen und der kommenden Generation. Die Ehrung der Toten und des allmächtigen Geistes durch Opfergaben ist somit der wichtigste Bestandteil ihrer Religion. Jedes Dorf besitzt zwei Tore, die böse Geister aus dem Dorf fernhalten sollen. Jeder Mensch muss das Dorf durch diese Tore betreten. An den Toren findet man aus Holz geschnitzte männliche und weibliche Skulpturen, deren Geschlechtsmerkmale deutlich hervorgehoben sind. Ein jährliches Ritual ist die Erneuerung der Dorftore.
Jekatherina schrieb:Nur wie ist da die Verbindung zu einem Pädophilen zu sehen, der Adelina damals vor so einem Tor abgelegt hat?-----
@M11Ich glaube schon, dass es da eine Verbindung gibt, habe ich weiter oben auch geschrieben. Einfach deshalb, weil es so viele Merkwürdigkeiten an einem einzigen Ort selten nur durch einen Zufall gibt. Nur finde ich das Ganze so undurchschaubar.
ja das ist auch mein Problem dabei...
Unbeachtet von der Polizei war aber weiter jemand im Wald aktiv. Im Juni 2006 lag tief im Wald das komplette Skelett eines Rehs, wieder mit sechs kunstvoll arrangierten „Tipis“ umrahmt. Und vor dem Tierleichnam hatte der Unbekannte erneut ein „Tor“ gebaut. Mit dünnen Ästen diesmal, aber eindeutig ineinandergesteckt und von Menschenhand errichtet.
„Totes aufwendig präsentiert“ Im April 2007 dokumentierte unsere Zeitung erneut „Tore“ und „Tipis“ im Wald und informierte die Kripoleitung über die Funde. Der damalige Kripochef (und heutige Polizeipräsident) Holger Münch zeigte sich überrascht: Hatten Mitarbeiter der Soko doch erst drei Tage zuvor im Wald nach Auffälligkeiten gesucht – und nichts gefunden. Auf Bitten unserer Zeitung sah sich daraufhin eine Psychologin, die sich viel mit sexualisierter Gewalt beschäftigt, die Dokumentation an. „In dem Wald wird Totes aufwendig präsentiert“, fasste die Expertin ihre Eindrücke zusammen.