busenwunder schrieb:..und wenn zurück zum zelt nicht geht, weil zb. trotz aller erfahrung die angst vor lawinen zu groß ist, dann versuch ich zurück zum depot zu gelangen, um die dort hinterlassenen kleider und nahrung etc. zu nutzen.
das wäre ein tagesmarsch gewesen, mit ausrüstung. wie sollten sie das ohne schaffen? zumal sie wussten, dass ihnen der kälte wegen maximal ein paar stunden blieben.
busenwunder schrieb:und wenn man ganz von vorne anfangen möchtest (sehr gute idee!), dann sollte man das auch! dh.: wer waren die crewmitglieder eigentlich genau? wie war ihr verhältnis untereinander? welche externen beziehungen hatten sie? was war das ziel des vorhabens? wie haben sie die route festgelegt?was hatten sie dabei (und was wurde später gefunden)? wie war der verlauf der "wanderung" bis zum punkt x? etc.
na dann schiess mal los. ich warte sowieso noch auf deine "controlled delivery" theorie.
;)busenwunder schrieb:ich komm auch noch nicht klar auf die zeitangaben, da scheint es auch keine verlässliche quelle zu geben. wann sie an dem tag los gingen, ankamen, vom zelt aufbrachen, verstarben. und auch die witterung, da schreibt jeder was anderes, weil scheinbar alles interpretation ist und es keine präzisen angaben zu den wetter und lichtverhältnissen vor ort gibt.
woher sollte denn bitte auch eine verlässliche quelle kommen? die waren allein mitten in der pampa. einzige verlässliche quelle wären tagebucheinträge gewesen. gab es aber von jenem verhängnisvollen tag bzw. nacht nicht. daher muss man sich eben auf schätzungen berufen.
busenwunder schrieb:sag mir bitte mal kurz, welche interpretation du am plausibelsten findest.
ich habe mich nicht endgültig festgelegt, aber momentan tendiere ich am stärksten dazu, dass es in der tat ungünstige zufälle waren. es gibt einfach zu wenig bzw. keine spuren, die ein eingreifen von aussen in betracht kommen lassen. und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man etwaige spuren/beweise so einfach beseitigen oder manipulieren könnte, dass es niemandem auffällt. was ich evtl. noch in betracht ziehen würde, wäre eine geheime militäraktion, die versehentlich auswirkungen auf unsere gruppe hatte. allerdings fehlt hier bisher eine vollständige theorie, die mir sinnvoll erscheint. es sollte aber einen grund haben, warum die dyatlov foundation überzeugt davon ist, dass das militär die hände mit im spiel hatte.
Bundeskanzleri schrieb:Aber 1.5km sind eben kein Pappenstiel, da ist mir ein wärmendes Feuer vielleicht lieber als sich zu einem Zelt zurückzukämpfen ohne passende Klamotten, das vielleicht doch von einer Lawine zerstört wurde. Das konnten sie ja dann nicht mehr sehen, ob nicht doch eine Lawine da war.
das feuer war in keinster weise ausreichend wärmend. zwei menschen haben an dieser stelle ihr leben verloren. die "lawine", egal ob echt oder einbildung, kam nie am waldrand an. ich kann mich nur wiederholen: sitzen bleiben oder gucken gehen? zumal sie sich sowieso bewegen mussten, um nicht noch schneller zu erfrieren.
Bundeskanzleri schrieb:Und es ist ja nicht so, dass das eine mollig warme Hütte war, sondern ein inzwischen kaputtes Zelt.
dieses kaputte zelt enthielt aber rein zufällig die überlebenswichtige ausrüstung, die sie dringend gebraucht hätten.
Bundeskanzleri schrieb:Was passt da sonst dazu, hat vielleicht der Reissverschluß geklemmt?
die zelte wurden vermutlich geknöpft, weil reissverschlüsse bei den temperaturen eingefroren wären. das wäre auch ein grund, warum das zelt von innen aufgeschlitzt wurde. das aufknöpfen hätte "zu lange" gedauert. abhängig von der jeweiligen theorie gäbe es auch die vermutung, dass der eingang schlicht versperrt war.
Bundeskanzleri schrieb:Klar, letztendlich ist das meiste Interpretation, aber anders kann man ja nicht mehr vorgehen, als die vorhandenen Angaben zu interpretieren.
genauso schaut's aus. und das die interpretationen immens auseinandergehen, sehen wir ja.
:D