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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.766 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

04.02.2010 um 21:59
@justitia
Was hälst du von den beiden letzten Theorien?
Ich find das mit den Drogen schon ziemlich einleuchtend...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.02.2010 um 10:34
@miku

...ich persönlich kann mit der drogentheorie eher weniger anfangen, und zwar aus folgenden gründen:

- wenn juri seinen begleitern wirklich zum zeitpuntk seines "verschwindens" etwas ins trinken/essen gemischt haben sollte, hätte dieser stoff seine wirkung erst tage später zu einem gewissen zeitpunkt entfalten müssen. (ich bin keine pharmazeutin, aber mir ist keine pflanze bekannt, deren wirkung sich nach der einnahme zeitlich steuern lässt...)

- über die annahme, dass juri das gift nur in einen bestimmten teil des proviantes gemischt hat, lässt sich sicher spekulieren. die gruppe hatte aber am 31.01. am fuße des berges noch ein lager für lebensmittel und ausrüstungsgegenstände eingerichtet. woher wusste juri, was die gruppe wann zum essen und trinken mitnehmen würde? vielleicht gibt es bei solchen touren auch pläne bei denen die tägliche nahrungs- und flüssigkeitsaufnahme bis ins kleinste detail durchgeplant ist - aber dafür kenne ich mich zuwenig mit der materie aus (und es erscheint mir einfach etwas zu "unflexibel".)

- auch das "tourenbuch" wurde bis zum unglücksabend ordungsgemäß geführt, was bei einer schleichenden vergiftung wohl kaum der fall gewesen wäre (soweit ich weiß, ist auch nichts über ungewöhnliches verhalten der gruppenmitglieder im tb vermerkt worden...)

- die dossierung eines solchen giftes ist mitunter auch sehr schwierig - die leute trinken und essen ja wahrscheinlich unterschiedlich viel, also würde es wohl zwangslaufig zu unter- oder überdossierungen kommen.

- ich kann mir auch nicht vorstellen, dass am unglücksabend jemand ins zelt eingedrungen ist und den opfern gift eingeflößt hat - sowas hinterlässt spuren.

- eine freiwillige einnahme erscheint mir ebenfalls eher fraglich - immerhin war das hier keine party im studentenwohnheim. die beteiligten waren trotz ihres jungen alters erfahrene tourengeher und wussten demnach welche gefahren der berg mit sich bringen kann. warum also ein unsinniges risiko eingehen?

- um nochmals auf juri zurückzukommen: die frage nach dem motiv lässt sich nicht mehr klären, aber wäre er nicht als erster in's kreuzfeuer der ermittler geraten, wenn sich auch nur die kleinsten verdachtsmomente ergeben hätten?

ich will diese "gift/drogen"-theorie natürlich nicht grundsätzlich ausschließen, aber ich bleibe lieber doch bei meiner version von seite sechs: die gruppe hatte einfach überdimensional viel pech!

irgendetwas (meteor? tier? hubschrauber? schneebrett? einbildung?) hat die studenten erschreckt. der weitere verlauf der geschehnisse ist dann eine mischung aus zufall, kleineren fehlentscheidungen und nochmals viel pech...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.02.2010 um 14:44
ich nutze sowas gerne als Hintergrund für Abenteuer in Pen and Paper-Rollenspielen. Ich kann ja demnächst mal offenbaren, was sich meine Spieler dazu zusammenfabuliert haben :)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.02.2010 um 22:39
Irgendetwas hat die Leute urplötzlich gezwungen, in Panik das Zelt zu verlassen. Aber was? Das scheint mir der Knackpunkt zu sein.
Da gibt es die Drogentheorie: Für mich nicht realistisch. In Frage käme vielleicht eine rituelle Pilzsession (ist in der Gegend nicht so ungewöhnlich), die ausgeartet ist. Das macht man aber nicht, wenn man gerade eine Expedition durchführt.
Tiere: Ebenso unwahrscheinlich. Eine derart große Menschengruppe greift kein Wolfsrudel an, auch nicht wenn es großen Hunger hat.
Militärische Aktivitäten: Sehr unwahrscheinlich. In der UdSSR gabs genug Trainigsgelände. Da haben sie sicher keine obskuren Geheimmanöver auf öffentlichem Gebiet durchgeführt.
Gewalttätige Mansen: Anhand der Spurenlage ausgeschlossen.
Schneebrett/Lawine: Für mich die plausibelste Erklärung. Das Zelt wurde fast mitgerissen und die Leute flüchteten in großer Panik aus dem Zelt und erfroren später auf vermeintlich sicherem Gebiet.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.03.2010 um 21:01
Um die ganzen Spekulationen mal zu beenden:

http://www.stern.de/wissen/natur/gau-in-majak-russlands-verheimlichte-atomkatastrophe-599027.html

Oder auch hier:
Bis zum 1. weiss markierten Absatz scrollen und dann bis zum nächsten weissen Absatz lesen:
http://nuclear.tatar.mtss.ru/arx-d4.htm

Und nun meine Theorie ;))

Das waren Studenten. Sicher hat es zumindest Gerüchte gegeben. Vllt. wollten Sie der Sache nachgehen. Und die einzige Möglichkeit war, das als Skitour zu tarnen. Aber trotzdem ohne Chance, denn bei 10 Leuten war mindestens ein Zuträger vom Geheimdienst dabei.
Der Rest ist dann wirklich Spekulation.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.03.2010 um 21:52
@Eni7
Wenn die Studenten "der Sache" nachgehen wollten, warum taten sie es in fast 700 km Entfernung?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.03.2010 um 23:53
In beiden Berichten steht, daß die atomare Wolke bis zu 1000m aufgestiegen ist und einen schmalen Korridor mit 1000ten Quadratkilometern kontaminiert hat .Und irgendwo ist sie auch wieder herunter gekommen. Also ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, an einem Berggipfel etwas zu finden. Vllt. ist es ja so, daß besonders stark strahlende Niederschläge, auch noch nach Jahren(2) und besonders in extremer Kälte, die beobachteten Wetterphänomene erzeugen.? Also muste man sich nur an den Berichten über dieses Wetterleuchten orientieren. Der Weg direkt nach Süden dürfte, gerade einmal 2 Jahre nach dem Unglück, gesperrt gewesen sein. Also blieb nur die unverfängliche Suche im Norden.
Alle? waren stark kontaminiert und das Gebiet wurde anschließend für 2-3 Jahre gesperrt. Passt also.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.03.2010 um 12:36
habe mir den Bericht mal durchgelesen, ganz schön gruselig das ganze.
Ich wäre eigentlich für die Theorie mit der Lawine , immerhin würde das erklären das sie voller Panik das Zelt von innen aufgeschlitzt haben (wenn der Ausgang durch Schneemasse zugeschüttet war). Aber dann frage ich mich trotzdem , wie das kommt das die Leichen alle an verschiedenen Orten gefunden worden sind und wieso niemand die Schutz Kleidung mitgenommen hat ?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.03.2010 um 14:45
@_Santa_
Das mit der Lawine kann man eigentlich ausschliessen. Das Zelt stand noch immer am gleichen Ort, als es endlich gefunden wurde. Ausserdem waren die Fussspuren, die vom Zelt weg führten auf einer Distanz von ca. 500m noch immer gut zu sehen.

Hätte es eine Lawine gegeben, dann wäre das Zelt nicht intakt geblieben. Das Zelt wäre zerfetzt worden.

Es stimmt auch nicht, dass niemand Schutzkleidung mitgenommen hat. Die Studenten waren unterschiedlich gut gekleidet, aber natürlich waren sie alle für einen Sturm bei -25°C unpassend gekleidet. Teilweise trugen sie auch Kleider, die wohl von denjenigen stammten, die der Kälte zuerst zum Opfer fielen.

Die Frage an der ganzen Geschichte ist eigentlich nur, weshalb das Zelt fluchtartig verlassen wurde.

Möglicherweise war der Sturm so stark, dass die Teilnehmer befürchteten, das Zelt würde in Stücke gerissen und sie deshalb in Panik aus dem Zelt geflüchtet sind. Vor Jahren habe ich mal in den Alpen in einem Zelt übernachtet und in der Nacht tobte dann ein Föhnsturm. Wir hatten das Zelt an einem relativ geschützten Ort aufgestellt, aber trotzdem zerrte der Wind mit erstaunlicher Kraft an dem Zelt.

Vielleicht befürchteten sie auch eine Lawine, weil sie irgendetwas hörten, das sie als Vorankündigung einer Lawine deuteten.

Dass es vermutlich keine "reale" Lawine gab, zeigt auch der Umstand, dass 3 der Teilnehmer sich auf dem Rückweg zum Zelt befanden, als sie vermutlich an Unterkühlung starben.

Militärische Versuche würde ich komplett ausklammern. Niemand führt irgendwelche Tests bei -25°C und einem tobenden Sturm durch.

Emodul


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.03.2010 um 15:18
Ich würde eine "erscheinung" für den Vorfall halten ich meine damit das sie dachten sie sehen ein Monster oder so obwohl es vielleicht nur schnee war sie gerieten in Panik sind geflüchtet haben sich verlaufen und sind erfroren


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.03.2010 um 19:32
@chrisi123
Sowas in der Art denke ich zum Teil eigentlich auch, das macht den Fall für mich so mysteriös...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.03.2010 um 20:32
@emodul

das erklärt aber nicht warum einige von ihnen verletzungen trugen unter anderem auch am Kopf. Für mich hat es eher den anschein als wären sie von jemandem oder ''etwas'' gejagd worden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.03.2010 um 20:45
@_Santa_
Die Verletzungen lassen sich zum Beispiel durch einen Sturz recht gut erklären. Die Leute mit den Verletzungen wurden in einer kleinen Schlucht unter 4m Schnee gefunden. Irgendwie naheliegend, dass die in der Dunkelheit dort runtergefallen sind und sich dabei besagte Verletzungen zugezogen haben.

Die Fussspuren im Schnee deuteten zudem nicht darauf hin, dass sie von etwas verfolgt wurden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

21.03.2010 um 21:31
Ich denke es ist relativ wahrscheinlich das die Menschen auf einmal verrückt geworden sind, ohne Fernsehen und so, und sich deswegen gegenseitig gejagt haben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.03.2010 um 05:53
Ja, ohne Fernsehn kann man schonmal den Verstand verlieren, deusex :D

Ich sag immer noch, es war ein Meteorit, der in der Nähe runtergekommen ist. Der hat die Leute aufgeschreckt, alles rennt in Panik nach draußen in die Kälte. Der Meteorit hat dann vielleicht noch ne Lawine ausgelöst und die hat einen Teil der Leute mitgerissen und unter sich begraben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.03.2010 um 14:56
So blöd es klingt: Ich hab von Anfang an mal ein bisschen rumgesponnen und dachte an einen Verfolger, der keine Fußspuren hinterlässt... Wer weiss, vielleicht gibt es aus der Gegend irgendwelche Legenden oder Berichte über "Wesen"...

Zu den Verletzungen: dass mit dem Sturz macht natürlich Sinn, aber warum fehlte der einen, die Zunge?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.03.2010 um 15:00
was ihr sagt macht doch keinen sinn.woher sollen die 3 ihre teils gravierdenden verletzungen haben wenn es nur eien erscheinung war?
klingt für mich alles nach einem Bärenangriff oder dergleichen.

angenommen es war ein bär (oder was auch immer dort in den bergen lebt), da mach tman natürlich nicht lange faxen und haut ab. wenn man den bär vorm zelteingang schnaufen hört haut man eben durch die aufgeschnittene seite des zelts ab. da solche bären auf kurzen strecken auch sehr shcnell werden können hat er Tibo-Brinyol am schädel erwischt.
da das zeltlager durch einen schneesturm wohl schon an falscher stelle aufgebaut wurde, halte ich auch in dieser nacht einen schneesturm nicht für unmöglich.

zuerst verscheucht man den bären, schleppt den schwer verletzten Tibo-Brinyol den berg hinunter zu einem waldstück. dann sind wihl personen einen baum hochgeklettert, vermutlich um feuerholz abzubrechen und somit andere tiere fern zu halten. in der panik kanns auch sein dass sich dort die anderen beiden die rippen brachen als sie vom baum fielen. (wer schonmal versucht hat von einem intakten baum etwas abzubrechen wird wissen was ich meine, fast unmöglich! aber in todesangst versucht man dies)

nachdem dann Tibo-Brinyol und die andere person nicht mehr zu retten waren hatte man sich deren kleidung genommen um sich selbst zu retten (erklärt auch warum man ihnen aus würde die unterwäsche da gelassen hat)
daraufhin kamen leider die anderen bei einer lawine ums leben.

zu der frage warum der jungen fraud ie zunge fehlte, das ist eien gute frage. ist natürlich erstmal definitionssache. möglich ist dass sie bei der flucht stürzte und sich ein stück abbiss. bei einer mords-kälte spürt man sowas aber manchmal nicht unbedingt bzw. in einem adrenalin-durchfluteten körper ebenso.



bei dieser these habe ich mich rein an die aussagen im deutschen link auf seite1 gehalten


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

30.03.2010 um 23:07
Denke auch, dass ein Bärenangriff ne sehr plausible Erklärung ist. Hatte letztens ne Bären-Doku auf N24 oder so gesehen. Dort wurde gezeigt wie sich Bären bei Konfrontationen mit Menschen verhalten. Unter anderem hatten die dort auch n Zelt aufgebaut um zu schauen wie Bären darauf reagieren. Ein Bär tastete sich langsam ans Zelt heran, stürzte sich dann darauf und zog es samt Inhalt (in dem Fall ein paar Dummies) ins Dickicht um sich dann in aller Ruhe über seine Beute herzumachen.

Falls das hier ähnlich abgelaufen sein sollte, würde das erklären warum das Zelt an mehreren Stellen aufgeschlitzt wurde und aber auch den Fundort des Zeltes. Vielleicht wurde das Lager gar nicht dort errichtet, sondern vom Bären dort hin verfrachtet. Außerdem wurde das Zelt größtenteils zerstört vorgefunden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

30.03.2010 um 23:55
@Daemonik
Ein Zusammenstoss mit einem Bären ist sehr unwahrscheinlich. Zu dieser Jahreszeit halten Braunbären Winterruhe. Um einen winterruhenden Bären aufzuwecken, hätten die Leute das Zelt schon dummerweise direkt neben seiner Höhle aufbauen müssen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.03.2010 um 00:26
@Daemonik
Da stimme ich @Chinaski zu. Ausserdem wurden die Koordinaten des Lagers auch irgendwo notiert, so dass man wusste, dass das Lager in dem Sinne nicht zerstört wurde...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

31.03.2010 um 00:28
@Chinaski
Stimmt, das mit der Winterruhe hab ich nicht bedacht. Könnte ja sein, dass sie ihr Lager in der Nähe seines Unterschlupfs aufgebaut haben. Und mit ordentlich Wodka kanns dann ja auch schonmal laut zur Sache gehen :-) Aber schon recht unwahrscheinlich. Könnte ja auch n anderes Tier gewesen sein, was sich ähnlich verhält in solch einer Situation.


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