starmouse
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Mann am Sterbebett
25.11.2008 um 23:41Hallo,
lang hab ich überlegt, ob ich das schreiben soll, aber das Thema beschäftigt mich doch immer wieder und ich bin eh grad fleißig am Probleme aufarbeiten.
Als mein Opa im sterben lag (er starb zu Hause), sagte er zum Schluss immer es stünde ein Mann an seinem Fussende und wolle ihn abholen. Angst hatte er keine. Süß war, dass der Mann angeblich eine blaue Strickjacke trug, die Hände in den Hosentaschen hatte und lächelte und sonst nichts tat.
Wenn wir fragten: "Steht er jetzt hier?" und er nickte, da wedelten wir wie wild mit den Armen und fragten: "Was passiert jetzt?" Er zuckte nur mit den Schultern und sagte, dass er immer noch da steht und dass wir durch ihn durchwedeln und er ihn weiter anschaut.
Er kannte ihn nicht. Es war ein Fremder. Gesprochen hat er nicht. Und manchmal war er auch nicht da.
Meine ernsthafte Frage:
Kann man sich aus lauter Hoffnung solch ein Bild erschaffen, damit das Sterben leichter wird?
Ich hatte das Gefühl mein Opa war glücklich, dass ihn jemand "holen und begleiten wollte" und es hat ihm geholfen.
Uns war es unheimlich.
Mein Opa war zeitlebens ein Mann, der mit beiden beiden auf dem Boden Stand und hätte bei dieser Erzählung nur gesagt: "Was ein Quatsch! Alles Einbildung, das gibt es doch nicht."
Das macht die Sache etwas kompliziert.
Er hatte keinen Schlaganfall, keine Demenz, eigentlich ansonsten keine Halluzis, nur eben ein Alter von fast 90. Die Zeit war eben da und fertig.
Was ist das also. Ein Wunschbild, ein Trugbild oder etwas echtes?
lang hab ich überlegt, ob ich das schreiben soll, aber das Thema beschäftigt mich doch immer wieder und ich bin eh grad fleißig am Probleme aufarbeiten.
Als mein Opa im sterben lag (er starb zu Hause), sagte er zum Schluss immer es stünde ein Mann an seinem Fussende und wolle ihn abholen. Angst hatte er keine. Süß war, dass der Mann angeblich eine blaue Strickjacke trug, die Hände in den Hosentaschen hatte und lächelte und sonst nichts tat.
Wenn wir fragten: "Steht er jetzt hier?" und er nickte, da wedelten wir wie wild mit den Armen und fragten: "Was passiert jetzt?" Er zuckte nur mit den Schultern und sagte, dass er immer noch da steht und dass wir durch ihn durchwedeln und er ihn weiter anschaut.
Er kannte ihn nicht. Es war ein Fremder. Gesprochen hat er nicht. Und manchmal war er auch nicht da.
Meine ernsthafte Frage:
Kann man sich aus lauter Hoffnung solch ein Bild erschaffen, damit das Sterben leichter wird?
Ich hatte das Gefühl mein Opa war glücklich, dass ihn jemand "holen und begleiten wollte" und es hat ihm geholfen.
Uns war es unheimlich.
Mein Opa war zeitlebens ein Mann, der mit beiden beiden auf dem Boden Stand und hätte bei dieser Erzählung nur gesagt: "Was ein Quatsch! Alles Einbildung, das gibt es doch nicht."
Das macht die Sache etwas kompliziert.
Er hatte keinen Schlaganfall, keine Demenz, eigentlich ansonsten keine Halluzis, nur eben ein Alter von fast 90. Die Zeit war eben da und fertig.
Was ist das also. Ein Wunschbild, ein Trugbild oder etwas echtes?