Der Sensenmann (auch Gevatter Tod) ist eine aus dem Mittelalter stammende personifizierte Allegorie des Todes. In der bildenden Kunst und in der darstellenden Kunst wird der Sensenmann als menschliches Skelett mit breitkrempigem Hut dargestellt. Manchmal trägt er einen nahezu alles bedeckenden Umhang bzw. eine Kutte mit Kapuze, die entweder einen skelettierten Körper verbergen soll oder leer ist.
Er trägt ein Stundenglas (Sanduhr) und eine Sense oder ein Schwert. Mit der Sense mäht er einem Schnitter gleich seine „Ernte“. Er beendet damit also das Leben. Das Stundenglas in der anderen Hand verdeutlicht die zeitliche Begrenzung alles Lebendigen. Literarische Darstellung findet er unter anderem in dem Volkslied Es ist ein Schnitter, in Grimms Märchen Der Gevatter Tod oder (als Boandlkramer) im Brandner Kaspar.
Als Figur in Kinofilmen erscheint der „Sensenmann“ in Bergmans Klassiker Das siebente Siegel (1957), der im Mittelalter zur Zeit der großen Pest spielt und mit einem Totentanz endet. Bemerkenswerte Auftritte auch in Die letzte Nacht des Boris Gruschenko von Woody Allen oder in Der Sinn des Lebens von Monty Python, wie auch in den Scheibenwelt-Romanen von Terry Pratchett, wo der Tod in allen Büchern mindestens einen Kurzauftritt hat, und in manchen Romanen sogar eine Hauptrolle spielt.
Wikipedia: Gevatter Tod