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Die Dame von Versailles

137 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geist, Frankreich, Versailles ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:13
Das Versailles-Abenteuer



Ort: Versailles, Frankreich
Zeit: 10. August 1901
Berichterstatterinnen: Miss Charlotte Anne Moberley und Miss Eleanor Jourdain



Im August 1901 verlebten Miss Moberley und Miss Jourdain ihre Ferien zusammen in Paris. Einen der Nachmittage wollten sie im Schloss Versailles verbringen, das sie beide nicht kannten. Nachdem sie das Schloss besichtigt hatten, beschlossen sie, sich noch die Gartenanlagen anzuschauen und gingen zum Petit Trianon, einem Lustschlösschen, das Ludwig XV. hatte erbauen lassen und das später zum Lieblings-Refugium der Königin Marie-Antoinette wurde.






Das Petit Trianon auf dem Gelände von Schloss Versailles





Ins Gespräch vertieft, nahmen sie einen Weg, der ungefähr in die richtige Richtung führte. Unterwegs sahen sie zwei Arbeiter mit Schubkarre und Spaten. Nach dem Weg gefragt, gaben die Männer Auskunft, doch die Damen waren von deren ungewöhnlicher Kleidung überrascht, trugen sie doch lange graugrüne Jacken und kleine Dreispitze auf dem Kopf.

Als sie später ihr Erlebnis noch einmal besprachen, entdeckten die Damen, dass sie sich beide in diesem Augenblick etwas matt und niedergeschlagen gefühlt, und den Eindruck gehabt hatten, ihre Umgebung sei merkwürdig flach. Dieses Gefühl verstärkte sich, als sie sich einem "hellen Gartenhaus" näherten, "rund wie ein Musik-Pavillon, bei dem ein Mann saß".
Da beiden der Mann, der einen Umhang trug und einen sombrero-ähnlichen Hut, nicht geheuer schien, bogen sie rasch auf einen anderen Pfad ab.

Als die beiden Damen plötzlich hastige Schritte hinter sich hörten, drehten sie sich um. Auf dem Pfad war niemand, doch in der Nähe sahen sie jemanden stehen:
"...ganz eindeutig ein Herr ... gross, mit dunklen Augen und schwarzen, krausen Haaren". Auch er trug Umhang und Sombrero. Während er ihnen mit Gesten den Weg zum Petit Trianon zeigte, lächelte er nervös. Als sich die Damen noch einmal umwandten, um ihm zu danken, war er verschwunden, sie hatten aber wiederum jemanden rennen gehört. Sie überquerten eine Brücke über einen Graben, machten sich gegenseitig auf einen kleinen Wasserfall in der Nähe aufmerksam und erreichten schliesslich ihr Ziel.

Auf der Terrasse sah Miss Moberley eine Frau, die zeichnete.
Sie blickte den Damen, als sie vorbeigingen, voll ins Gesicht, und Miss Moberley bemerkte, dass sie, wenn auch sehr hübsch, schon reiferen Alters war. Nun erschien ein junger Mann, der sie zum Eingang des Gebäudes führte; dort trafen sie auf eine Gesellschaft, die an einer Führung teilnahm.

Erst als Miss Moberley ein paar Tage später ihre Tagebucheintragungen machte, erinnerte sie sich an das Gefühl der Niedergeschlagenheit, das sie empfunden hatte, und sie fragte Miss Jourdain, ob sie glaube, dass es im Petit Trianon spuke.

Die Damen stellten fest, dass sie unterschiedliche Erinnerungen an den 10. August hatten -
vor allem hatte Miss Jourdain die zeichnende Dame nicht gesehen.

Sie entschlossen sich also, ihre Erinnerungen getrennt zu Papier zu bringen und sie dann zu vergleichen. Miss Jourdain zog in Paris Erkundigungen ein und erfuhr, dass Angestellte des Schlosses behaupteten, den Geist von Marie-Antoinette gesehen zu haben.


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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:14
Auf der Suche nach dem Sommerschloss Petit Trianon, waren am 10. August 1901 zwei englische Jungfern unterwegs durch die Göärten des Palastes von Versailles. Es handelte sich hierbei um die Schulleiterin Eleanor Jourdain und die Direktorin der hiesigen Universität Charlotte "Annie" Moberly.

Aus ihnen unerfindlichem Grund trugen alle Menschen in ihrem Umfeld plötzlich seltsame Kleider. Dem Stil nach zu urteilen handelte es sich hierbei um die Mode des vorrevolutionärem Frankreich.

Auffällig war vor allem ein Mann, der auf den Stufen eines Hauses stand, und die, für das 18. Jahrhundert nicht außergewöhnlichen, Pockennarben aufwieß.


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Moberly erblickte, als sie Petit Trianon erreicht hatten, eine Frau in einem höchst elegantem Kleid des 18. Jahrhunderts. Die Frau schien im Garten zu stehen und zu zeichnen. Moberly war davon überzeugt eine unvewechselbare Ähnlichkeit der Frau und der damaligen Gemahlin König Ludwig des XVI., Marie Antoinette, erkannt zu haben. Eleanor Jourdain hingegen konnet die Gestalt nicht sehen.


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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:14
Whups :D


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blackbeccy Diskussionsleiter
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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:15
ja , danke :)


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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:16
Hab noch was gefunden:

Charlotte Moberly veröffentlichte ein Buch über Ihr Erlebnis, woraufhin sich andere Menschen meldeten die ebenfalls in den Gärten von Versailles Gesiter aus der Zeit um 1780 gesehen hatten, oder womöglich eine Zeitreise in diese Dekade unternommen hatten. So meldete sich zum Beispiel eine Lehrerin, die behauptete dass sie in den Gärten durch ein Tor gegangen war, das bereits länger als 100 Jahre verschlossen war.

Michael H. Coleman, Autor des Buches "Die Geister von Trianon" berichtete über die Möglichkeit, dass die Augenzeugen womöglich in die Probe eines Theaterstücks geraten waren, für die die Schauspieler die Garderobe aus jener Zeit trugen.

Das erklärt aber nicht wie Claire M. Burrow durch das längst versiegelte Tor gelangen konnte. Ebenfalls bestätigten die Gärtner auf Versailles, dass es in den Gärten keinen Pflug gab. Den aber wollen die Frauen gesehen haben. Während der Regierungszeit von Ludwig XVI. soll es einen solchen Pflug jedoch gegeben haben.

War dies alles nur Zufall? Unternahmen alle Augenzeugen die von diesem sonderlichen Vorfällen berichteten eine Art Zeitreise? Gibt es ein Fenster oder ein Tor in den Gärten des Palastes welches in die Vergangenheit führt? Oder waren es Geister aus jener Zeit?


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blackbeccy Diskussionsleiter
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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:18
das hilft mir auf jedenfall schon was weiter! Juhuu ich bin nicht die einzige Irre XD naja, aber meine begegnung war nur kurz und ich konnte sie auc nicht ansprechen


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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:19
Ich glaube dir jetz aber schon,durch die Informationen und das da noch mehr Vorfälle usw. waren.

Wird bestimmt ein sehr intressanter Thread.


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blackbeccy Diskussionsleiter
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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:21
ich hoffe mal das ich in nächster Zeit nochmal nach versailles komme


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blackbeccy Diskussionsleiter
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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:21
ich will der sache jetzt wirlich auf den Grund gehen!


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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:21
Kamera mitnehmen,über den Garten mal drüberfilmen,Fotos schiessen!

Unbedingt!!


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blackbeccy Diskussionsleiter
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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:22
so, ich muss jetzt leider wieder raus... ich bin vermutlich gegen mitternacht wieder on, (damit mein vater keinen wind von kriegt) ;)


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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:22
Anscheinend gibt es wirklich mehrere solcher Sichtungen:

Vielleicht gibt es ein Gedächnis des Ortes, des Geistes, des Kosmos, das wäre eventuell ein Ansatz zur Erklärung... Eine Zeitverschiebung mit Einblicke in eine Vergangenheit, die wir nie selber erlebt haben, es tauchen Gebäude und Menschen auf, die es schon lange nicht mehr gibt, es verschiebt sich unser Bild von der Zeit, wir tauchen für eine Weile in eine andere Zeit ein.


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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:25
Sehr gute Theorie Charles


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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:27
Bin 10 min vom Schloss gebohren, hab mich aber eigentlich noch noe so richtig dafür interessiert


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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 18:27
Bin 10 min vom Schloss gebohren, hab mich aber eigentlich noch noe so richtig dafür interessiert


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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 19:22
Hab jetzt mehrere Artikel gefunden über das Schloss Versailles; Meistens gab es Geistersichtungen im Spiegelsaal vom Schloss oder im Garten bzw. im Labyrinth von Versailles. All die Sichtungen von Geistern haben dort eigentlich den gleichen Ablauf und Styl. Meistens sind die Betroffen nur Randgestalten die eben nur wie Zuseher bei einem Theaterstück dem Treiben der Geister ( wenn es überhaupt Geister sind) zusehen. Also als ob sich ein Tor zu einer vergessenen alten Welt aufmacht. Also sehen die Leute eigentlich keine Geister sondern nur das Vergangene.


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Die Dame von Versailles

30.07.2008 um 21:13
Scheint niemanden mehr zu interessieren


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Die Dame von Versailles

31.07.2008 um 10:30
Doch, mich interessiert das! Aber ich bin halt nicht rund um die Uhr online - sondern muss auch nebenbei meinen Lebensunterhalt bestreiten.
Mir ist vorhin die Idee gekommen, dass solche Erlebnisse vielleicht auch Erinnerungen an ein früheres Leben sein könnten, die durch den Ort ausgelöst werden. So wie man manchmal in einer völlig fremden Stadt das Gefühl hat, man wäre schon einmal dagewesen und würde sich auskennen.
Vor einiger Zeit war ich mit einer Freundin in Stettin. Beide waren wir vorher noch nie dagewesen. Meine Freundin kannte sich unheimlich - im Sinne von gruselig - gut aus. Sie wußte sogar, dass hinter der nächsten Straßenecke ein alter Brunnen stehen musste. Dann war sie plötzlich sehr verwirrt. Wir standen vor der langweiligen Fassade eines modernen Geschäftshauses, und sie bestand darauf, dass hier eine Straße wäre, die uns direkt zu unserem Hotel führen musste.
Der Concierge im Hotel hatte einen alten Stadtplan aus dem Jahre 1935 - wird dort für die alten Heimwehtouristen bereitgehalten. Wir sahen nach, und tatsächlich gab es dort eine Straße, wo meine Freundin drauf bestand, es wäre eine. Wie wir später erfuhren wurde dieses Straße beim Wiederaufbau nach dem Krieg aufgehoben und überbaut.
Meine Freundin übrigens ist lange nach 1945 geboren - gut vierzig Jahre nach 1945 - und war in ihrem Leben vorher niemals in Stettin gewesen.


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blackbeccy Diskussionsleiter
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Die Dame von Versailles

31.07.2008 um 10:42
So gings mir allerdings auch etwas, aber das leite ich eher davon ab das diese Schlossgärten alle fast gleich aufgebaut sind.


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Die Dame von Versailles

31.07.2008 um 15:30
@ linus 1985
Finde deine teorie nicht so schlecht, höhrts sich eigentlich logisch an.
Das einzige ist das es in Versailles relativ vielen Menschen passiert, anders als an anderen Orten


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