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Das Schreckensschiff ,,Ivan Vassily"
11.05.2008 um 11:54Moin moin, liebe Sportsfreunde, ich bin neu hier (welch innovative Vorstellung, wie? =)) ) und möchte mich gerne mal mit folgendem gleich einbringen:Hab vor einer ganzen Reihe von Jahren in unserer Stadtbibliothek das Buch ,,Geisterschiffe" von einem gewissen Vincent Gaddis entdeckt und gekauft.Unter anderem habe ich dort eine Begebenheit gelesen, die ich äußerst interessant fand, ich werde mal die wichtigen Dinge zusammenfassen:1897 lief der Dampfer ,,Ivan Vassili" in Wladiwostok vom Stapel.1903 wurde das Schiff mit militärischen Nachschubgütern ausgerüstet und von der Ostsee nach Wladiwostok geschickt. Die ersten Jahre war nichts besonderes geschehen, doch während der Fahrt nach Wladiwostok ging der Spuk los, ich zitiere hier mal:,,Kein Mensch kann sagen, was es war oder ist. Zuerst überkam einen plötzlich die Empfindung, dass ein unsichtbares Etwas neben einem stand. Dann folgte ein Schock eisigen und lähmenden Entsetzens, das einem wie eine gräßliche Saugpumpe alle Kraft entzog. Gelegentlich beobachtete man einen schwach glimmenden nebelhaften Umriss, der an eine menschliche Gestalt erinnerte."Also als ich die Geschichte das erste Mal gelesen habe, fand ich es ziemlich gruselig, okay, damals war ich aber auch noch ein paar Jahre jünger, heute bin i 19 und mach grad Abi.Allerdings nicht im Sinne von gruselig, aber man merkt, dass es nur erfunden ist, sondern, echt unheimlich, wenn ihr mich recht versteht. Aber weiter:Das erste Todesopfer gab es vor Port Arthur, wahrscheinlich ist hier eine ehemalige Strafgefangenenkolonie auf Tasmanien gemeint, vielleicht auch irgendein anderer Hafen.Ein Matrose sollte angeblich mitten in einer ,,ruhigen, klaren Nacht" plötzlich laut geschrien haben, was eine Panik auslöste, begleitet von oben beschriebenen Erscheinungen.Einer, Alec Govinski, sprang schließlich über Bord und ertrank.Nach dessen Tod verschwand dieses oben beschriebene Gefühl.Drei Tage später kam es zu einer erneuten Massenpanik, dann erreichte das Schiff seinen Zielhafen Wladiwostok.Die Mannschaft versuchte, zu fliehen, wurde aber wieder eingefangen.Die Ladung wurde gelöscht, dann ging es nach Hongkong. Zwei Matrosen begingen Selbstmord, einer starb allein durch die von unbekannter Quelle ausgelöste Furcht, Kapitän Sven Andrist sprang ebenfalls über Bord und ertrank.Nach jedem Todesfall verschwand die Panikquelle scheinbar für kurze Zeit.In Hongkong desertierte die Mannschaft bis auf einen Zweiten Offizier Christ Hanson und 5 Skandinavier. Hanson ernannte sich selbst zum Kapitän, stellte eine kleine Besatzung von Chinesen und Ostindern zusammen und fuhr nach Sydney.Noch vor erreichen von Sydney erschoss auch Hanson sich selbst.Auch die neue Besatzung floh zusammen mit den Skandinaviern, nur ein gewisser Harry Nelson blieb auf dem Schiff.Ich vermute mal, er war Offizier oder hatte sonst eine Sonderstellung, denn die normalen Matrosen hatten sich verdünnisiert.Schließlich wurde ein neuer Kapitän gefunden, wobei hier betont wird, dass dieser nicht an Geister glaube. Mit einer Mindestbesatzung wurde Kurs auf San Francisco genommen.An dieser Stelle wird deutlich, wie wenig greifbar und doch allgegenwärtig das Problem der Leute war, ich zitiere noch einmal:,,Und wieder stellte sich das grauenvolle Entsetzen ein. Unerträglich quälte das teuflische, unsichtbare Ding die Menschen und brachte sie um den Verstand."Drei Leute sprangen aus Panik über Bord und ertranken, der mutige Kapitän schoss sich aus Furcht eine Kugel durch den Schädel.Nelson gelang es, das Schiff nach Wladiwostok zu bringen, wo die gesamte Mannschaft, wohl auch er, es schleunigst verließ.Niemand wollte mehr auf diesem Schiff fahren, es verrottete einige Jahre im Hafen und wurde schließlich von Unbekannten verbrannt.Laut dem Buch forderte dieses undefinierbare Etwas insgesamt 10 Todesopfer und versetzte die anderen in ziemliche Angst.Man könnte ja nun sagen:,,Okay, ist einfach eine Seefahrerlegende, wie es sie zu hunderttausenden gibt."Aber einige Dinge lassen die für mich etwas herausstechen, wenn ich die Geschichte mal kritisch betrachte:1. Heimathafen wird genannt, überhaupt gibt es genaue Angaben über die verschiedenen Anlaufpunkte, ebenso über einzelne Personen.Es ist nicht alles so vage, wie man es oft bei ausgedachten Sachen hört.2. Natürliche Ursachen wie gefährliche Ladung (Alkohol, Drogen), verdorbene Lebensmittel (Mutterkorn) scheinen nicht der Grund zu sein. Die Lebensmittel wurden mehrmals gewechselt, es ist unwahrscheinlich, dass immer verdorbenes Essen an Bord war. Alkohol oder Drogen wurden sicher nicht von allen konsumiert, beziehungsweise wäre es doch schnell aufgefallen, wenn dies der Grund gewesen wäre.Es wurden jedoch immer wieder offenbar alle ,,angegriffen".3. Die Mannschaften änderten sich, es konnte also nicht irgendeine Vorbelastung schuld sein und nicht nur geistig labile Leute auf dem Schiff sein, die lediglich Wahnvorstellungen hatten.4. Und schließlich: Mein persönlicher Eindruck sagt mir, dass das keine gewöhnliche Geschichte ist, vielleicht kennen einige so etwas, man mag es Intuition oder 6. Sinn oder so nennen.Eine komische Rolle spielt auch dieser Harry Nelson für mich. Er scheint von Anfang bis Ende auf dem Schiff gewesen zu sein, hat alle Vorkommnisse miterlebt.Ob er etwas damit zu tun hatte und wenn ja, wie?Für mich hat die Geschichte wie gesagt einen ziemlich seltsamen Charakter.Angenommen da hat kein Mensch auf dem Schiff dran gefaked und es hat sich alles tatsächlich so abgespielt, dann hat so etwas doch große Ähnlichkeit mit einem Fluch oder einem ziemlich miesgelaunten Geisterwesen.Falls es die gibt, genau sagen kann man das nicht, ich find so ein Thema zwar interessant, lass mir aber auch nicht so schnell was vom Pferd erzählen ;).Also liebe Allmysteryleute, was meint ihr denn dazu?