Schamanen

Tajna schrieb:Mich interessieren eher Trance und mentales Training und was man damit erreichen kann, wie man sich Unbewusstes nutzbar machen kann, alternative Formen von Erkenntnisgewinnung usw.

Stanislav Grof mag ich an dieser stelle nennen, der im laufe seiner psychotherapeutischen forschung/arbeit mit LSD aufgrund der probleme(gesetzlicher) alternative methoden entwickelt hat(via atmung z.b.) mit denen er vergleichbare ergebnisse erzielen konnte.

ich stimme Dir absolut zu, - es gibt verschiedene/alternative wege, aber in jedem davon kann sinn/berechtigung liegen.

@neoschamane

Habs gerade nachgelesen, was Stanislav Grof da gemacht hat, unterscheidet sich aber von dem, was ich meine.
Er hatte veränderte Bewusstseinszustände als Ziel, was ich aber meine ist, dass man auf eine Suche geht, deren Ziel unbekannt ist, das Resultat ist völlig offen.

Tajna schrieb:Er hatte veränderte Bewusstseinszustände als Ziel,

das interpretierst Du aber da hinein;)(interessant auch zum thema realitaet...)

Tajna schrieb:was ich aber meine ist, dass man auf eine Suche geht, deren Ziel unbekannt ist, das Resultat ist völlig offen.

kannst Du das naeher erlaeutern?
IMHO ist das eine "beschreibung" von leben an sich...

@neoschamane

Es war anscheinend schon ziemlich festgelegt, was passieren sollte:

ZITAT:
Holotropes Atmen (oder: holotrope Atemarbeit, vom griechischen holos „ganz“ und trepein „sich richten auf“ oder „sich begeben“, „auf Ganzheit ausgerichtet“) ist eine von Stanislav Grof entwickelte Atemtechnik, durch die man nach Ansicht ihrer Anwender in Erfahrungsbereiche eintreten kann, die dem Bewusstsein im Allgemeinen nicht zugänglich sind (engl: nonordinary states of consciousness).[1] Das Ziel dieser Technik ist die Bearbeitung und Integration bislang unzureichend integrierter Persönlichkeitsanteile und eine „Hinbewegung auf Ganzheit“, was durch den Begriff holotrop zum Ausdruck gebracht werden soll. Holotropes Atmen wird von seinen Anwendern zur Transpersonalen Psychologie gezählt.
Wikipedia: Holotropes Atmen

Während ich mir nur eine Frage überlegen würde.

Ich verabschiede mich jetzt, gute Nacht!

ehrlich gesagt, finde ich es(teilweise;) ziemlich _verwirrend_ wie Du schreibst und argumentierst, das mag aber in/an mir liegen,...weiss ich noch nicht...

ich versuche dem einmal "chronologisch" geordnet beizukommen:

Tajna schrieb:Er hatte veränderte Bewusstseinszustände als Ziel,

Grof hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, ungewöhnliche Bewusstseinszustände bzw. „Bewusstseinserweiterungen“ – zunächst erzeugt durch psychotrope Substanzen, später durch Atemtechniken oder hervorgerufen durch psychische Erkrankungen (wie Psychosen) und in Ausnahmesituationen – zu erforschen.

Wikipedia: Stanislav Grof

das ziel war nicht diese bewussteinszustaende zu erzeugen/erreichen, das ziel war diese zu erforschen.

Tajna schrieb:Es war anscheinend schon ziemlich festgelegt, was passieren sollte:

hmm, natuerlich war das in dem kontext festgelegt. er hat eine alternative methode gesucht(und gefunden - ansatzweise) trotz restriktiver handhabung von psychedelika und dem damit verbotenen umgang damit, vergleichbare ergebnisse zu erzielen.

das ziel von grof war sicher kein "alternativer bewusstseinszustand", der war/ist der weg...
das ziel war/ist heilung.

@neoschamane

Tut mir leid, falls ich Verwirrung gestiftet haben sollte.
Für mich war es einfach wichtig festzuhalten, dass nicht alle Schamanen auf psychoaktive Substanzen angewiesen sind.

neoschamane schrieb:Grof hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, ungewöhnliche Bewusstseinszustände bzw. „Bewusstseinserweiterungen“ – zunächst erzeugt durch psychotrope Substanzen, später durch Atemtechniken oder hervorgerufen durch psychische Erkrankungen (wie Psychosen) und in Ausnahmesituationen – zu erforschen.

Was mir bei dieser Auflistung auffällt ist, es fehlt, dass man solche Bewusstseinszustände auch ohne psychoaktive Substanzen oder außerhalb von Extrem-Situationen erreichen kann.

Was man dann erleben kann, ist vielleicht oft weniger spektakulär, aber dafür fallen auch Einschränkungen weg, die bei der Verwendung von psychoaktiven Substanzen oder infolge von Extremsituationen gegeben sein könnten.

Tajna schrieb:Was mir bei dieser Auflistung auffällt ist, es fehlt, dass man solche Bewusstseinszustände auch ohne psychoaktive Substanzen oder außerhalb von Extrem-Situationen erreichen kann.

neoschamane schrieb:Grof hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, ungewöhnliche Bewusstseinszustände bzw. „Bewusstseinserweiterungen“ – zunächst erzeugt durch psychotrope Substanzen, später durch Atemtechniken oder hervorgerufen durch psychische Erkrankungen (wie Psychosen) und in Ausnahmesituationen – zu erforschen.

das fehlt aber definitiv nicht;)

...später durch Atemtechniken...

@neoschamane

Bei diesen Atem-Techniken wird mittels Hyperventilation die Durchblutung des Gehirns vermindert, es können Angstzustände oder Krämpfe auftreten.
Um die bewusstseinsverändernde Wirkung aufrecht zu erhallten muss diese Art der Atmung auch längere Zeit beibehalten werden.
Wikipedia: Holotropes Atmen

Stört das nicht das Trance-Erleben wenn man sich immer wieder auf die Atmung konzentrieren muss?