Link: www.villa-fledermaus.de (extern) (Archiv-Version vom 27.08.2006)Kann sein das die Seite hier schon erwähnt wurde, aber egal:
"Es gibt Menschen,für die sexuelle Erregung mit Blut verknüpft ist. Bei der »Hämatophilie« beschränkt sichder Blutfetischismus auf Träume, sexuelle Vorstellungen und harmlose Anwendungen. Beivielen Menschen ist das Blutzapfen oder –trinken inzwischen zum Gag geworden, gehört zumerotischen Spiel. Angeblich sollen in den USA ca. 500.000 Menschen regelmäßig zu zweitoder in Gruppen dem Blutzapfen und –trinken frönen – solange dies von beiden Seitenfreiwillig geschieht, ist dies sicher ein harmloser Zeitvertreib.
Eine weitausschlimmere Form jedoch, über die der Begriff des Vampirs ganz »seriös« Fuß gefaßt hat inder Psychologie und Kriminalistik, sind Menschen, die an »Hämatodipsie« leiden; siewerden in der Sexualpathologie als »lebende Vampire« bezeichnet. Sexuelle Erregung stelltsich bei ihnen nur noch beim Sehen, Hören oder Schmecken von Blut ein. Ein literarischesBeispiel ist Marquis Gernande in dem Roman »Justine« des Marquis de Sade. Und laut demDuden-Fremdwörterlexikon ist »Vampirismus« eine »durch Verschlingungstrieb undVerschmelzungsdrang bedingte Form des Sadismus«.
Oft ersetzt bei diesenMenschen der Blutgenuß den Geschlechtsverkehr. So hat der Frauenmörder Verzeni nie dieGenitalien seiner Opfer berührt, ihnen »nur« den Hals aufgeschlitzt und das Blut gesaugt.Oft aber kommt es zusätzlich zu Vergewaltigungen. Der 1824 guillotinierte FrauenmörderLéger vergewaltigte und tötete junge Mädchen, schnitt ihnen die Brüste ab, riß das Herzheraus, verzehrte es und trank das Blut. Bin in unsere Zeit gibt es immer wieder Mörder,die als Vampire bezeichnet werden; als die beiden schrecklichsten in diesem Jahrhundertgelten der 1931 hingerichtete »Vampir von Düsseldorf« Peter Kürten, der das »Blutenhören« konnte, und der 1949 gehängte »Vampir von London« John Haigh, der sich selbst als»zur Familie der Vampire« gehörig betrachtete. Auch der durch Romuald Kamalkarshervorragenden Film »Der Totmacher« bekanntgewordene Massenmörder Haarmann, den GötzGeorge so meisterlich verkörpert, gehört zur Gruppe der »lebenden Vampire«, wobei bei ihmdie Tendenzen zur Nekrophilie stärker sind als die Beziehung zum Blut.
Sowohlder Zahn, mit dem der Vampir zubeißt, als auch das Messer, mit dem er die Kehleaufschlitzt, gelten in der Psychologie übrigens als phallisches Symbol, als Penisersatz.Daher rührt es vielleicht, daß »lebende Vampire« in diesem psychopathologschen Sinne fastimmer Männer sind."
Sachen gibt die gibts gar nicht.