Ein teufel in england???
30.03.2004 um 13:31
Do wär die ganz gschicht für die wo sich interessieret:
Der Jersey Devil
Seit über 250 Jahren hört man Gerüchte von einem ominösem Wesen, das als Unglücksbote erscheinen soll.
Zeugen dieser Erscheinung sind verschiedener Meinung. Einige behaupten es sei der Teufel in Person, andere gehen von einer übernatürlichen Kreatur aus und wieder andere glauben daran, dass der Jersey Devil aus einer längst vergangenen Zeit stammt.
Die Legende des Jersey Devils beginnt vor ca. 270 Jahren in Eastville in New Jersey. Dort soll eine Frau namens Mrs. Leeds (in einer anderen Version der Legende hieß sie Mrs. Schrouds) gelebt haben, die bereits 12 Kinder hatte aber sich noch ein Baby wünschte. Da die 13 eine Unglückszahl ist kam dieses Kind mit Hörnern, einem Schwanz, Flügeln und einem Kopf, der dem eines Pferdes ähnelte, zur Welt. Über Jahre hinweg besuchte diese Kreatur sie tagtäglich, doch Mrs. Leeds wurde das so langsam recht unangenehm. Schließlich wartete sie jeden Tag vor der Haustüre, um ihr missratenes Kind jedes mal aufs Neue abzuwimmeln. Eines Tages, als Mrs. Leeds ihn wieder abwies, erhob er sich mit seinen Flügeln in die Lüfte und flog davon. Seitdem hatte sie ihn nie wieder gesehen.
Von dieser Geschichte sind unzählige Versionen im Umlauf. Eine besagt, sie sei eine Hexe, während andere schlichtweg von einer Schlampe erzählen.
Man fand jedoch heraus, dass es den Ort Leeds Point wirklich gab und auch heute noch gibt. Dort lebte die Familie von Daniel Leeds, welcher 1699 in Great Egg Harbor ein Stück Land kaufte. Nun gab es auch einen Mr. Schrouds, welcher 1735 nach Little Egg Harbor/New Jersey kam und am entgegengesetzten Flussufer der legendären Mrs. Leeds wohnte. Der Wahrheitsgehalt ist heute nur noch sehr schwer nachzuvollziehen, so vermutet man, dass wohl beide Familien in dem Ort nicht sehr beliebt waren und sie deshalb für das Phänomen verantwortlich gemacht wurden, das die Anwohner damals terrorisierte, nämlich den Jersey Devil.
Seit dem tauchen immer wieder skurrile Berichte von Menschen auf, die den Jersey Devil gesehen haben wollen. Ob es Fehldeutungen oder einfach nur Lügen waren, darüber darf bis heute gestritten werden.
Dennoch gab es Sichtungen die an Glaubhaftigkeit gewannen, weil die Beobachter generell als seriös gelten.
Bei einer Jagd sollen der ehemalige König von Spanien und Bruder Napoleon Bonapartes, Joseph Bonapartes ein merkwürdiges Wesen gesehen haben, das von enormer Größe war und davon flog als sie näher kamen.
1840-1841 wurden zahlreiche Hühner und Schafe von dieser Kreatur, die helle Schreie ausstieß und seltsame Hufspuren hinterließ, regelrecht zerfleischt. Der damalige Bürgermeister von New York bemerkte, bei einem Besuch in diesem Ort, dass die Anwohner nach Einbruch der Dämmerung ihre Häuser nicht mehr verließen.
Der Commodore Stephen Decatur sah den Jersey Devil und schoss auf ihn, jedoch ohne Erfolg. Die Schüsse die ihn trafen schienen ihm nichts auszumachen.
1909 beobachteten mehr als 100 Leute dieses Wesen im gesamten Süden New Jersey’s und Philadelphia’s wurden Spuren gefunden, die denen von Hufen ähnelten. Erneut schoss man auf den Teufel, doch diesmal gab er schrille Schreie von sich und flog hektisch davon. Sogar der zuständige Postbeamte von Bristol beobachtete dieses Wesen. Am nächsten Morgen fand die Familie Lowdens besagte Spuren auf ihrem Grundstück, wobei ihnen auffiel, dass besonders viele Spuren bei den Mülltonnen vorzufinden waren. Später stelle sich heraus, dass nahezu jeder Garten in Bullington, Columbia, Hedding, Kinhora und Rancocas von diesen Hufspuren gespickt war. Sie wiesen bei genauerer Betrachtung einen recht mysteriösen Charakter auf, verliefen sie doch auf meterhohe Bäume, von Dach zu Dach und führten über Straßen und Felder, auf denen sie schließlich unvermittelt endeten.
Das Ehepaar Evans behauptete den Jersey Devil gegen 2.30 Uhr gesehen haben und beschreibt ihn, wie folgt: Ca. 1.35m groß, sein Kopf ähnelte dem eines Collies, das Gesicht eines Pferdes, langer Hals, Flügel mit einer Spannweite von ca.
60cm, Kranichbeine, Pferdehufe und die Kreatur bellte.
Ob diese Aussage jetzt stimmen mag oder nicht, sicher ist jedenfalls, dass am 18. Januar zwei professionelle Jäger die Spuren verfolgten, welche unter teilweise nur 13cm hohe Räume, und über mehr als 1.50m hohe Zäune führten. Wenn man sich einmal genauer mit der Hufabdruck-Thematik beschäftigt, dann stößt man mit Sicherheit auf einen Zeitungsartikel der Times vom 16.Februar 1855, welcher im Zusammenhang mit unserem Thema äußerst interessant ist:
,,In den Städten Topsham, Lympstone, Exmouth, Teignmouth und Dawlish herrscht große Aufregung...Letzten Donnerstag (8.Februar) gab es in der Nacht im Gebiet von Exeter und Süddevon starken Schneefall. Am folgenden Morgen sahen die Bewohner der oben genannten Städte zu ihrer Überraschung die Fußabdrücke eines seltsamen, mysteriösen Tieres, das offenbar überall gleichzeitig war, da die Fußabdrücke an vielen verschiedenen Orten ausgemacht werden konnten - auf Hausdächern und schmalen Mauern, in Gärten und Höfen, die von hohen Wänden und Zäunen umgeben sind. In Lympstone gab es kaum einen Garten, in dem die Fußspuren nicht zu finden waren. Die Abdrücke schienen eher von einem Zweibeiner als von einem Vierfüßer zu stammen, und die Schritte wiesen eine Spanne von 20cm auf. Der Abdruck glich dem eines Esels und war 38-63mm groß. Hier und da schien der Huf gespalten zu sein, doch meist war er gleichmäßig, und er muss erhaben sein, da der Schnee im Zentrum des Abdrucks unberührt blieb und somit nur der äußere Rand des Fußes abgebildet war.“
Doch damit nicht genug; das Hufspur-Phänomen hatte bereits globale Ausmaße angenommen. So wurde 1846 in der Antarktis Spuren gefunden, die keinem heimischem Tier zugeordnet werden konnten. Alljährlich fand man an der polnischen Grenze Hufspuren, während Forscher von Spuren zu berichten wussten die 1845 auftauchten. In England wurde dieses Ereignis von Mr. Wilson in der Nähe von Devon vorgefunden wurde. Diese Spuren führten schrittweise von zwei Meter direkt ins Meer.
Die Sichtungen erstreckten sich bis Februar 1909. In diesem Zeitraum wurden Schulen, Windmühlen und Fabriken aus Sicherheitsgründen geschlossen. Nachdem sich die Gemeinden wieder einigermaßen sicher fühlten, berichtete 1927 ein Taxifahrer erneut von einer unheimlichen Begegnung mit dem Jersey Devil. Er sagt aus, dass das ganze in Salem, der Hexenstadt, passiert sein solle. Er suchte dort vergebens nach einer Übernachtungsmöglichkeit, als plötzlich ein stark behaartes Wesen auf seinem Auto landete und dieses mit enormer Kraft durchschüttelte. Fluchtartig verließ er den Wagen, doch die Kreatur war verschwunden. Bei diesem Fall, sofern er der Wahrheit entspricht, kann sich aber auch um den Mottenmann gehandelt haben.
Im November 1953 wurde an der Küste von Canvey-Island in Großbritannien ein totes unbekanntes Tier angespült. Es war etwa 80cm groß und besaß rötliche Haut. Zoologen stuften dieses Tier als unindentifizierbar ein und somit wurde das ganze auch schnell wieder vergessen. Knapp ein Jahr danach wurde in der Nähe der ersten Fundstelle erneut ein unbekanntes Wesen aufgefunden. Es war mit dem ersten Tier fast identisch, 1.50m groß, besaß ebenfalls rötliche Haut, Kiemen und scharfe Zähne. Ein weiteres beeindruckendes Merkmal waren seine kleinen Beine, die an hufeisenförmigen Füßen endeten. Des Wesen besitzt zwar keine Flügel, jedoch ist eine Verwandtschaft mit dem Jersey Devil nicht auszuschließen.
Der Jersey Devil gilt allgemein als Bote des Unglücks. So erschien er einen Tag vor Beginn des amerikanischen Bürgerkriegs, am Vorabend des spanisch-amerikanischem Krieges, einen Tag vor Beginn des zweiten Weltkrieges, einen Tag vor dem japanischem Luftangriff auf Pearl Harbor und am Vorabend des Vietnamkrieges großem Publikum.