Necronomicon
28.11.2004 um 11:44
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Die irdische Prähistorie des Cthulhu-Mythos
Vor 4,5 Milliarden Jahren: In dieser Zeit, in der die Erde noch immer abkühlt, treten Cthugha und seine Feuervampire auf den Plan. Sie bilden das erste Leben auf unserem Planeten. Die Erde ist von warmen, flachen Meeren bedeckt, aus denen sich von Zeit zu Zeit verschiedene Kontinente erheben.
Vor 1,8 Milliarden Jahren: Aus dieser Epoche stammen die frühesten bekannten Fossilien von Meerespilzen und -algen.
Vor 1 Milliarde Jahren: Die Älteren Wesen kommen auf der Erde an. Sie landen in einem Gebiet, über dem heute die Wellen des antarktischen Ozeans wogen und richten dort eine Kolonie unter dem Meer ein. Aus dem organischen Material am Grunde des Ozeans erschaffen oder beschwören sie die erste Schoggothenmasse, der sie, wie im Buch des Eibon erzählt wird, den Namen Ubbo-Sathla geben, den Vater allen Lebens. Alles irdisches Leben, das komplexer ist als ein Bakterium oder die blaugrünen Algen, stammt von dieser Kreatur ab. Mit Hilfe der von Ubbo-Sathla gezeugten Schoggothen errichten sie schließlich ihre erste große Stadt unter dem Meer.
Vor 750 Millionen Jahren: Aus den Tiefen des Alls erscheinen die mysteriösen Flugkraken auf der Erde. Sie lassen sich in einem Gebiet nieder, aus dem sich später der Kontinent Australien entwickelt und errichten gigantische fensterlose Städte aus Basalt. Sie ernähren sich von den fremdartigen Kegelwesen, die zu jener Zeit dieses Gebiet bevölkern.
Vor 450 Millionen Jahren: Im Laufe der Äonen haben die Älteren Wesen ihre Praxis fortgesetzt, primitive Lebensformen zu erschaffen und auszubeuten. Als einige ihrer experimentellen Geschöpfe entkommen, erlauben die Älteren Wesen ihnen, sich selbst weiter zu entwickeln, woraus schließlich die ersten Wirbeltiere - Fische - und andere Lebensformen entstehen.
Zu diesem Zeitpunkt hat die Erdrinde zwei große Kontinente hervorgebracht, einen in der nördlichen und einen in der südlichen Hemisphäre des Planeten. Die beiden Landmassen driften langsam aufeinander zu.
Vor 400 Millionen Jahren: Durch Zeit und Raum versetzt die Große Rasse von Yith ihr Bewusstsein in die Körper der kegelförmigen Wesen, die das heutige Australien bevölkern. Sie beginnen sofort einen Krieg, um die Flugkraken zu unterwerfen und da diese völlig überrascht werden, gelingt ihnen ein leichter Sieg. Die Große Rasse sperrt die Flugkraken in dunkle, unterirdische Kavernen und errichtet große Städte darüber, um sie zu bewachen.
Vor 350 Millionen Jahren: Die beiden Kontinente prallen zusammen und bilden so den Superkontinent Pangaea, wobei zugleich die Berge Schottlands und Skandinaviens entstehen. Dieser Kataklysmus führt auch zur Bildung einer großen Landmasse im Pazifik, zu der auch K'naa Ponape, Yhe und R'lyeh zählen. Dies sind die Orte, die eines Tages unter dem Namen Mu bekannt sein werden.
Im Gefolge dieses Aufruhrs sickern Cthulhu und sein Gezücht vom fernen Sternensystem Xoth auf die Erde herab und nehmen Mu für sich in Anspruch. Es kommt zu einem Krieg mit den Älteren Wesen um die Vorherrschaft auf dem Planeten, doch zu guter Letzt schließen die beiden Alienrassen einen Waffenstillstand.
Vor 300 Millionen Jahren: Ein weiterer Kataklysmus erschüttert die Erde und lässt das Land Mu unter den Wellen des Pazifiks versinken. Zur gleichen Zeit werden Cthugha und dessen Feuervampire von der Erde verbannt und wahrscheinlich auch viele andere Große Alte eingekerkert.
Vor 275 Millionen Jahren: Das Schlangenvolk gründet in Valusia, einem Land im Zentrum Pangaeas, seine erste Zivilisation. Dies ist das berühmte Erste Imperium des Schlangenvolkes. Im Osten entwickelt sich parallel eine Rasse von schwanzlosen Reptilienmenschen, eine unter Umständen mit dem Schlangenvolk verwandte Rasse, die die Namenlose Stadt erbaute.
Vor 250 Millionen Jahren: Die Schoggothen revoltieren gegen ihre Herren. In dem folgenden Krieg ums Überleben behalten die Älteren Wesen schließlich die Oberhand. Doch nach der fast vollständigen Ausrottung ihrer Sklavenwesen sind sie selbst ebenfalls dem Untergang geweiht.
Vor 225 Millionen Jahren: Das Zeitalter der Reptilien nimmt seinen Anfang. Das Auftreten der Dinosaurier führt zum Sturz des Ersten Imperiums des Schlangenvolkes. Viele Schlangenmenschen finden den Tod, doch andere überwintern oder verbergen sich tief in der Erde, wo sie solche Zivilisationen wie die von Yoth bilden.
Vor 190 Millionen Jahren: Über die gesamte Länge von Pangaea beginnt sich ein von Osten nach Westen verlaufender Riss zu öffnen, durch den Laurasia im Norden von Gondwanaland im Süden getrennt wird. Die Überreste Valusias werden von den Fluten eines Ozeans begraben, aus dem sich eines Tages das Mittelmeer bilden wird. Eine separate Landmasse, aus der sich später die Antarktis und Australien entwickelt, löst sich von Gondwanaland und driftet in Richtung Südpol. Etwa um diese Zeit löst sich das heutige Indien von dieser Landmasse und beginnt auf Asien zuzudriften.
Vor 160 Millionen Jahren: Die Mi-Go gelangen vom Yuggoth zur Erde und richten in den Appalachen ihre erste Kolonie ein. Die Aliens beginnen einen Krieg mit den Älteren Wesen, die daraufhin gezwungen sind, sich nach Süden zurück zu ziehen. Schon bald ist die Erde aufgeteilt - im Norden die Mi-Go, die Älteren Wesen im Süden und die Große Rasse in den Ländern, die Australien umgeben.
Vor 70 Millionen Jahren: Ein Komet oder Asteroid stürzt auf Yucatan und löst heftige Klimaveränderungen aus, die schließlich zum Untergang der Dinosaurier führen. Zu diesem Zeitpunkt haben sich Südamerika und Afrika bereits vollständig voneinander getrennt, ebenso wie die Antarktis und Australien. Nordamerika hat sich von Europa gelöst und treibt immer weiter nach Westen ab; auch Hyperborea reißt sich los, um in Richtung Norden wegzurutschen. Afrika rammt sich später in den Nahen Osten hinein, wodurch schließlich die Alpen, die Karpaten sowie die Pyrenäen entstehen. Zu diesem Zeitpunkt sind der Atlantische Ozean und das Mittelmeer bereits auszumachen, während der größte Teil Zentraleuropas noch unter Wasser liegt. Geologische Kräfte treiben die Anden und die Rocky Mountains in die Höhe.
Vor 65 Millionen Jahren: Die Säugetiere stellen nun die vorherrschende Lebensform auf dem Planeten Erde dar.
Vor 50 Millionen Jahren: Ein Kataklysmus erschüttert die Erde und vernichtet die antiken Kerker der fleischfressenden Flugkraken. Die Große Rasse von Yith flieht unvermittelt aus den Körpern der kegelförmigen Wesen, um das Bewusstsein einer Rasse zu übernehmen, die in einer fernen Zukunft die Erde bevölkern wird. Ohne das überlegene Wissen der Großen Rasse fallen die Kegelwesen den Flugkraken rasch zum Opfer und werden schließlich vollständig ausgerottet. Anschließend verschwinden die Flugkraken fast vollständig vom Angesicht der Erde. In der Antarktis wird die größte Stadt der Älteren Wesen von dem selben Erdbeben vernichtet, das die Berge des Wahnsinns empor steigen lässt. Nach dem Kataklysmus legen die Älteren Wesen den Grundstein für eine neue Stadt, der letzten Oberflächenstruktur, die sie noch errichten werden.
Vor 40 Millionen Jahren: Der indische Subkontinent bohrt sich in die asiatische Landmasse und lässt so den Himalaya entstehen.
Vor 26 Millionen Jahren: Die Kontinente nähern sich nun langsam ihren heutigen Standorten.
Vor 3 Millionen Jahren: In Hyperborea (Grönland) gründen die vormenschlichen, bepelzten Wesen ihre Zivilisation. Sie beten Tsathoggua und dessen Gezücht an.
Vor 1,7 Millionen Jahren: Aus diesem Zeitalter stammt das älteste Eis, das man bis heute auf Grönland fand, ein Fragment des antiken Hyberborea. Etwa zu diesem Zeitpunkt beginnt der Niedergang der Zivilisation der bepelzten Vormenschen.
Vor 1 Million Jahren: Die Eiszeit bricht an und läutet den Niedergang der Voormis-Zivilisation, wie auch das Ende einer neueren fortschrittlichen Zivilisation der Menschen in Zobna ein. Auf Hyberborea entwickelt sich eine menschliche Zivilisation und die Überlebenden von Zobna finden das neue Land namens Lomar. In der Antarktis sinken die Temperaturen und die Älteren Wesen entwickeln künstliche Heizapparaturen.
Vor 750.000 Jahren: Im Norden bilden sich zahlreiche Gletscher - im Laufe der Riss-Periode werden die menschlichen Zivilisationen von Hyperborea und Lomar vernichtet. Die Älteren Wesen in der Antarktis ziehen sich in eine unterseeische Stadt zurück.
Vor 500.000 Jahren: Im Atlantik erhebt sich Lemuria. Dort begründet sich eine menschliche Zivilisation, die länger als 100.000 Jahre überdauert.
Vor 200.000 Jahren: Im Lande Mu, in dem einst Cthulhu und sein Gezücht herrschte, hat sich eine menschliche Zivilisation etabliert. Diese überdauert bis 163.844 Jahre vor unserer Zeit, als sie vom Fluch Ghatanothoas vernichtet wird.
Vor 25.000 Jahren: Das Schlangenvolk errichtet sein Zweites Königreich auf dem Kontinent Thurian, der sich aus der Asche von Lemuria und Atlantis aus dem Atlantik erhoben hat. Das Schlangenvolk wird schließlich von den Menschen niedergeworfen.
Vor 20.000 Jahren: Eine große Katastrophe lässt den Kontinent Thurian versinken.
Vor 12.000 Jahren: Das hyberboräische Zeitalter ist die letzte Ära der großen Zivilisationen vor Beginn der Neuzeit. Seine Länder erstrecken sich über Afrika und Westeuropa.
Vor 11.500 Jahren: Ein erneuter Kataklysmus überzieht die Erde und verändert die Topographie der hyberboräischen Länder - viele antike Zivilisationen werden vernichtet und so versinken die letzten Überreste des alten Atlantis. Aus ihrer Asche bilden sich solche Länder wie Khem im Norden Afrikas und Städte wie etwa Sarnath im mittleren Osten.
Vor 10.000 Jahren: Der Untergang Sarnaths.
Vor etwa 9.000 Jahren: Im mittleren Osten entstehen zum ersten Mal wieder neue Dörfer.
Vor etwa 7.000 Jahren: In Afrika und Asien entstehen die ersten großen Städte. Der Niedergang Khems nimmt seinen Anfang.
Vor etwa 5.000 Jahren: Die sumerische Zivilisation erreicht einen Höchststand; die ersten Dynastien der Ägypter werden begründet; das erste Datum in der Zeitrechnung der Maya.
Vor etwa 4.500 Jahren: Die legendären weisen Könige besteigen Chinas Thron; Erfindung des Papiers.
Vor etwa 3.500 Jahren: Die Israeliten fliehen aus Ägypten; Yog-Sothoth wird aus seinem irdischen Kerker befreit.
Vor etwa 2.500 Jahren: Die Republik von Rom; Thucydides wird geboren, der menschliche Vater der Geschichtsschreibung.
"O Solon, Solon, ihr Griechen bleibt doch ewige Kinder; einen alten Griechen gibt es ja überhaupt nicht.
...und das ist der grund davon...schon manchesmal und auf viele Arten ist die Menschheit vernichtet worden..., am gründlichsten durch Feuer und Wasser."
Timaios 21e - 25d Platon