@Heide_witzka Wissenschaft, icke? Nee, das passt absolut nicht. Da ich aus keiner schlechten Zucht stamme, bin ich von relativ robuster Konstitution. Außerdem wurde mir von Kindheit an beigebracht, Verantwortung zu übernehmen. Nicht nur für Tiere, sondern vorrangig auch für mich. Was nützt es, wenn ich mir die Gesundheit verderbe und nicht mehr in der Lage bin, für diejenigen zu sorgen, welche auf mich angewiesen sind?
Viele Leute geben ihren Verstand im Wartezimmer des Arztes, oder meinetwegen auch des Heilers, ab. (Wenn ich mich nicht irre, hast Du Dich auch schon über die mangelnde Kooperation von Patienten beklagt, zumindest indirekt.) Sie wollen nur eins: Möglichst schnell aller Schmerzen enthoben sein, egal wie!
Diese jung verstorbene Heilerin, Bärbel Mohr: Ihre Kinder hätten sie in den nächsten Jahren noch ganz nötig gebraucht. Ich ziehe den Kopf wegen der zu erwartenden Dresche schon jetzt ein, aber trotzdem muss ich sagen, dass es von ihr verantwortungslos war, sich aus der Affäre des Lebens zu ziehen. Wenn ich morgen sterbe, dann weiß ich, dass meine Kinder auf eigenen Füssen stehen und ihr Leben auch ohne mich meistern können.
Menschen sind keine Einzelgänger. Hilfe von anderen anzunehmen, ist legitim. Spielt ein Arzt die Rolle des Gottes in Weiß, oder tritt ein Heiler auf, als ob er einen Vertrag mit dem Herrgott hätte, kann man beide vergessen. Das ist nicht auf Bruno Gröning gemünzt! Er soll wirklich ein sehr bescheidener Mensch gewesen sein. Wie ich schon vorher schrieb, kannte ich eine Frau, der er geholfen hatte, persönlich. Sie war ihm zeitlebens sehr dankbar.
Sollte ich jemals in die Verlegenheit geraten, einen Arzt zu benötigen, würde ich auf ehrliche Kooperation setzen. Wobei mir das sehr schwer fallen würde, weil ich meinen Körper allemal für schlauer, als jeden Wissenschaftler, halte.