Mit Tieren telephatieren, real oder auch Tod
06.11.2006 um 20:30
Naja, abwürgen wollte ich den thread aber auch nich, also stelle ich mal was aus demverlinkten Thema hier rein (vielleicht waren 3 Seiten zu viel?):
Wie einerdie Sprache der Tiere erlernte
Es war einmal ein armer Mann, der ging in dieWelt hinaus, um sein Glück zu machen. Nachdem er eine Weile gegangen war, kam er an einenFluss. Da sah er viele Vögel auf den Bäumen sitzen, die sangen und zwitscherten so schön,dass er beschloss, an dem Fluss zu bleiben, bis er die Sprache der Vögel erlernt habe.Drei Jahre blieb der Mann, und da konnte er nicht nur mit den Vögeln, sondern auch mitallen anderen Tieren sprechen. Als der Mann nach Hause zurück kehrte, fragte ihn seineFrau: "Wo ist das Geld, das du während der langen Wanderschaft verdient hast?" Der Mannantwortete: "Ich habe nichts verdient, aber dafür kann ich die Sprache der Vögel un deranderen Tiere, die am Fluss leben, sprechen!" Da fing die Frau an zu jammern und zuklagen. Doch der Mann kümmerte sich nicht darum. Er dachte: "Ich werde mein Glück schonnoch machen!" Eines Tages hörte er, dass die Königin eine Kröte verschluckt habe. 'Ei',dachte der Mann 'das ist etwas für mich!' Und er ging zum Schloss und klopfte an das Tor.Wie nun die Wächter das Tor auf machten und ihn sahen, hielten sie ihn für einen Bettlerund wollten ihn davon jagen. Der Mann machte jedoch ein solches Geschrei, dass es bis indie Gemächer der Königin drang, und die befahl, den Mann einzulassen. "Was hat dich hergeführt?" fragte ihn dann die Königin. "Man hat mir von deinem Unglück erzählt",antwortete der Mann. Und dann begann er wie ein Vogel zu singen. Doch die Kröte im Leibder Königin blieb stumm. Darauf quakte der Mann wie ein Frosch. Und auch da blieb dieKröte stumm. Endlich versuchte er es in der Sprache der Kröten: "He, was machst du dadrinnen?" Die Kröte antwortete: "Nichts!" "Darf ich zu dir kommen?" fragte der Mann."Nein", antwortete die Kröte, "für zwei ist hier kein Platz!" "Bekommst du gutes Essen?"fragte der Mann. "O ja", antwortete die Kröte, "aber mitunter kommen auch saure Sachenan, und die kann ich gar nicht vertragen." Da ließ der Mann Essig herbei holen und gabder Königin einige Gläser voll davon zu trinken. Daran starb die Kröte und die Königinbrach sie bald danach aus. Der König war darüber sehr erfreut, und er fragte den Mann:"Was verlangst du für deine kluge Tat?" Der Mann antwortete: "Ich verlange nichts."Darauf ließ der König sich aber nicht ein, er langte in die Tasche, holte ein Goldstückhervor und gab es dem Mann. Der bedankte sich, ging hin und gab das Goldstück seinerFrau.
www.kidzfun.de/Marchen/Griechische/hauptteil_griechische.html#SprachederTiere
»Ich kannte mal einen, der behauptete, dort gewesen zu sein, im Kloster. Er sagte,er sei nach drei Jahren gegangen, weil es ihm zu langweilig geworden wäre. Wahrscheinlichhaben sie ihn in Wirklichkeit rausgeschmissen. Wenn er nicht überhaupt ein Flunkerer war.Er hat mir eine Geschichte erzählt, die angeblich unter den Schülern des Klosterskursierte:
Ein junger Magier hatte den heißen Wunsch, die Sprache der Vögel, desViehs und der Fische zu verstehen. Er ging zu einem alten Zauberer, um diese Kunst zuerlernen, und der schickte ihn aus, eine weiße Schlange zu suchen. Diese sollte er bratenund essen, dann würde er die Sprache aller Tiere verstehen. Der Adept suchte die weißeSchlange auf den Gipfeln und in Schluchten, auf dem Grund tiefer Seen, auf einsamenInseln im Meer, in Wüsten und Steppen, im ewigen Eis beider Pole und in denFeuerschlünden der Vulkane. Schließlich, als er schon weit über sechzig war, besuchte ereines Tages das Dorf seiner Jugend, auf dessen Friedhof seine Eltern begraben lagen.
Und dort, unter dem umgestürzten Grabstein seiner Mutter, fand er, wofür er seineJugend und seine Mannesjahre geopfert hatte: die weiße Schlange.
Er fing sie, schlugihr den Kopf ab und briet sie. Als er sie gegessen hatte, verstand er die Sprache desViehs, der Vögel und der Fische, auch der Käfer und Würmer, der Krabben und Quallen undSeesterne, sogar der Amöben, Pantoffeltierchen, Gonokokken und HIV-Viren.
Doch woimmer er hinkam, hörte er stets nur: "Pst, Maul halten, der alte Spanner ist wiederda!"
www.martinauer.net/kloster/005sprac.htm